Glossar
Panna
Italienisch für Sahne.
Pappardelle
Italienische breite Bandnudeln.
Parfüm
Synonym für den Wohlgeruch, das Bouquet eines Weines.
Parker
Robert M. Parker jun. (geb. 1947) aus Maryland/USA ist der wohl einflussreichste Weintester der Welt. Was auch immer er sagt, schreibt oder in seiner Zeitschrift "Wine Advocate" publiziert, es wird von einer riesigen Fangemeinde auf der ganzen Welt nahezu widerspruchslos akzeptiert!
Robert Parkers Bewertung System setzt eine Bewertungsskala von 50-100 Punkten ein. Parker meint, daß die verschiedenen 20-Punkte-Systeme nicht genügend Flexibilität haben und dadurch häufig Resultate in zu komprimierten und aufgeblähten Weinbewertungen führe. Parker nimmt nach Eigendefinition einen harten, sehr kritischen Blick am Wein, da er es vorziehen würde, die Qualität des Weins eher zu unter-, als zu überschätzen.
Die numerischen Bewertungen werden verwendet, die vollständigen Verkostnotizen nur zu ergänzen, welche nach wie vor für ihn die wichtigste Aussage bilden. Das in letzter Konsequenz erst wieder alles auf seine Punkte reduziert wird, ist ein anderes Thema, und liegt wohl an jenen, die das machen, und viel mehr an jenen, die nur das wissen wollen und nur davon ihre Kaufentscheidung abhängig machen.
Wie auch immer, so definiert Parker seine Bewertungen:
96 - 100 Punkte: Ein aussergewöhnlicher Wein, mit profunden und komplexen Charakter, welcher alle erwarteten Eigenschaften eines klassischen Weintypus mehr als erfüllt. Weine dieses Kalibers sind es dadurch wert, große Anstrengungen anzustellen, sie zu finden, kaufen und genießen.
90 - 95 Punkte: Ein aussergewöhnlicher Wein mit überdurchschnittlicher Komplexität und Charakter. Kurz und bündig: Solche Weine sind aussergewöhnlich gut!
80 - 89 Punkte: Ein Wein, der merkbar über dem Durchschnitt liegt und verschiedene Elemente an Finesse und Aromen, wie auch unverwechselbaren Charakter bieten, ohne merkbare Schwächen.
70 - 79 Punkte: Zwar gut gemachte, aber wenig aufregende Weine, eher eindimensional und unauffällig.
60 - 69 Punkte: Weine, die deutlich unter dem Durchschnitt liegen, die bereits merkbare Schwächen, ja sogar Fehler, wie störende Säure oder Tannine haben, wenig bis kein oder sogar Fehlaromen aufweisen.
50 - 59 Punkte: Weine, die eigentlich inakzeptabel sind.
Grundsätzlich erhält jeder Wein als Basis 50 Punkte.
Für die Farbe kann es bis zu 5 Punkte geben. Parker meint, daß es hier nur mehr in Ausnahmefällen weniger als 4 gibt. Für den Aromenspiegel kann es bis zu 15 Punkte geben. Für den Ausdruck am Gaumen und das Finish vergibt Robert Parker maximal 20 Punkte. Abschließend kann es noch bis zu 10 Punkte für Entwicklungsfähigkeit und Potenzial geben. Man kann zur Bedeutung und den unbestrittenen Einfluss Parkers stehen wie man will, beruhigend ist seine Aussage zum Thema Weinbewertung wie folgt: "However, there can never be any substitute for your own palate nor any better education than tasting the wine yourself."
Parmesan
Der wohl berühmteste Käse Italiens aus der Emilia-Romagna. Junger Parmesan ist weniger als 18 Monate gereift, Mittelalter ist 18 bis 24 Monate alt und sehr Alter reifte 24 bis 36 Monate.
Parmigiano reggiano
Der bekannteste italienische Hartkäse ist der Parmesan aus der Region Emilia-Romagna. "Parmigiano" darf sich nur der Käse nennen, der um die Stadt Parma hergestellt wird.
Passito
Wein mit erhöhtem Alkohol- und Zuckergehalt aus Trauben, die nach der Lese in der Sonne oder in gut belüfteten Räumlichkeiten getrocknet wurden.
Pasta
Italienisch für Nudeln.
Pastoso
Italienische Bezeichnung für einen milden lieblichen Wein.
Pecorino
Die weiße Rebsorte wird in den Regionen Abruzzen, Latium, Marken und Umbrien angebaut. Sie erbringt fruchtige Weine mit schöner Säure.
Pelati
Italienisch für geschälte Tomaten.
Penne
Italienische kurze Röhrennudeln.
Peperonata
Italienisches Paprikaschotenragou.
Peperoncini
Grüne oder rote Schoten, die frisch, getrocknet, in Öl oder Essig eingelegt alles würzen, was sehr scharf sein soll.
Peperoncino
Italienisch für Chili.
Perlage
Die Produktion von Kohlensäurebläschen, die sich im Schaumwein nach dem Einschenken im Glas bilden. Je feiner und beständiger die Perlage ist, desto besser ist der Wein.
Perlwein
Wein mit einem Kohlensäuregehalt von 1 bis 2,8 bar. Der italienische Frizzante und der Frizzantino sind typische Perlweine.
Persistenz
Die Nachhaltigkeit der Geschmacks- und Aromastoffe die ein Wein nach dem Schlucken am Gaumen hinterlässt. Dieser Nachgeschmack ist ein bedeutender Hinweis auf die Qualität eines Weines; je anhaltender, desto besser.
Bei raschem Abklingen spricht man von einem "kurzen Abgang", bei anhaltendem von einem "langen Abgang". Gemessen wird die Dauer dieser Empfindung in Caudalie. Eine Sekunde Nachhaltigkeit ist gleich eine Caudalie.
Pesce
Italienisch für Fisch.
Pesto
Italienische Paste aus Olivenöl, Basilikum, Knoblauch, Pinienkernen und Parmesan.
Petit Verdot
Einst war Petit Verdot eine der klassischen Rebsorten im Bordelais. Nach der Reblaus-Katastrophe wurde die Sorte allerdings wegen ihrer späten Reife kaum noch angebaut und in den kühlen Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts weiter reduziert, bis sie fast ausgestorben war. Das änderte sich mit Beginn der Klima-Erwärmung deutlich, denn Sorten wie Merlot und Cabernet Sauvignon erreichen immer höhere Zuckerwerte und damit Alkohol und wirken immer öfter breit und verlieren an Frische und Trinkfluss.
Also suchte man nach Sorten, die später reifen und Frische und Säure erhalten. So kam man zunehmend wieder auf Cabernet Franc, Malbec und eben auf Petit Verdot, von welchem oft nur wenige Prozent in der Cuvée reichen, um Weine deutlich in Richtung einer "kühlen", frischen Stilistik zu verbessern.
Der "kleine Grüne" bekam seinen Namen vermutlich deswegen, weil er nur selten ausreifte und dann unreife "grüne" Säurenoten mitbrachte. Vermutlich stammt die Rebsorte von einer Wildrebe der Pyrenäen ab. Die dickschaligen Trauben sind sehr widerstandsfähig gegen Botrytis und ergeben gerbstoffreiche, dunkle, samtige Rotweine mit knackiger Säure. Wenn die Trauben ausreifen, verschwinden die grünen Noten. Dann haben die Weine würzige "kühle" und dunkle Frucht, die an frische Blaubeeren, an Wacholderbeeren und oft auch an frischen Lorbeer erinnert. Der Alkohol ist immer recht moderat. Die Tanninstruktur ist zwar kraftvoll, aber elegant, und das Alterungspotential ist grossartig.
Der Nachteil der späten Reife wird in Zeiten des Klimawandels immer öfter zum Vorteil, deswegen experimentieren weltweit immer mehr Weingüter mit Petit Verdot. Auch in Italien. Vor allem in der Toskana, hier in vielen Bordeaux-ähnlichen Cuvées aus Bolgheri und der Maremma. Einige Weingüter versuchen sich auch mit sortenreinen Varianten, und auch wenn so ein 100% Petit Verdot etwas gewöhnungsbedürftig ist, finden gerade diese zu Recht immer mehr Anhänger.
phenolisch
Bezeichnung für einen schwerfälligen und rauen Weißwein.
piacere
Italienische Bezeichnung für gefallen/Genuss.
piccante
Italienisch für geschmackvoll.
Picolit
Die autochthone weiße Rebe wird in Friaul kultiviert. Im 18. Jahrhundert wurde aus ihr ein berühmter Wein gekeltert, der in allen europäischen Herrscherhöfen gern getrunken wurde. In jüngster Zeit gibt es Versuche diesen ausgezeichneten Wein wieder zu produzieren.
Piemont
Der Name Piemont bedeutet Fuß der Berge. Im Norden und Westen von den Alpen, im Süden vom Apennin umgeben, wird das Land nach Osten hin allmählich zur Ebene. Piemont spielt in Italien gleich in mehrfacher Hinsicht eine führende Rolle. Zum Einen verfügt die Region über die meisten DOC-Gebiete aller Anbaugebiete des Landes. Zum Anderen bewirtschaften weit mehr als hunderttausend Weinbaubetriebe und mehr als siebzig Winzergenossenschaften die Weingärten des Piemont. Diese liegen zum großen Teil im Hügelgebiet nördlich und südlich der oberen Poebene - vor allem bei Monferrato - sowie nordwestlich von Novara und Vercelli. Jedes Gebiet verfügt über ein individuelles Mikroklima und spezifische Böden. Die Weine unterscheiden sich deshalb in ihrer Charakteristik deutlich voneinander - und dies, obwohl die oft sehr kleinen Anbaugebiete dicht beieinander liegen. (superiore.de)
Hauptstadt: Turin
Provinzen: Turin, Asti, Biella, Alessandria, Novara, Cuneo, Vercelli, Verbania
Rebfläche: 53.200 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 285,80 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 178,60 Mio. Liter
davon Weißwein: 107,20 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 6,40%
Pignoletto
Die weiße Rebsorte wird ausschließlich in der Region Emilia-Romagna kultiviert. Es wird vermutet, dass es sich hier um eine autochthone Sorte handelt. Aus ihr werden frische, feinsäuerliche und aromatische Weine gekeltert.
Pignolo
Die rote Rebsorte wird in der Region Friaul kultiviert. Die Sorte erbringt dunkelrote, fruchtige und duftige Weine. In der Lombardei gibt es eine gleichnamige Rebsorte. Die beiden sind nicht verwandt.
Pinot Bianco
Weißer Burgunder ist eine hochwertige Rebsorte, die der Pinot-Familie entspringt. Die weiteste Verbreitung findet er in Italien - dort unter dem Namen Pinot Bianco. Mit 7000 Hektar Anbaufläche, vornehmlich in Norditalien und in einigen Bereichen der Toskana, übertrifft er sogar noch den Chardonnay. Der Weiße Burgunder bevorzugt warme, möglichst tiefgründige Böden sowie besonders geschützte, trockene und warme Lagen.
Pinot Bianco wird in Italien zwar vielfach als Massenwein auf den Markt gebracht. Im Veneto, Trentino und in der Lombardei entstehen jedoch durchaus Erzeugnisse von erstaunlicher Qualität. Im Friaul sind Weine aus dieser Sorte besonders eigenständig im Charakter. Im Glas präsentieren sich die Weine von blass- über hellgelb bis hin zu dunkelgoldener Färbung (bei höherer Reife). Im Duft geben sie sich meist zart und verhalten. Gelegentlich offenbaren die weißen Weine auch ein typisches Mandelaroma. Reife Weine höherer Qualität erinnern auch an exotische Fruchtaromen und Bananenduft.
Pinot Grigio
Der Pinot Grigio (Graue Burgunder) - auch Ruländer, Pinot Gris, Malvoisie genannt - ist eine Mutation des Blauen Spätburgunders. Als Pinot Grigio ist die Sorte mit 3500 Hektar in Norditalien - vor allem in Südtirol, Venetien und in Friuli-Venezia Giulia sowie in geringerem Maße auch in der Lombardei - sehr verbreitet.
Die weißen Trauben werden dort traditionell durchweg früher gelesen als nördlich der Alpen, so dass frischere, fruchtigere Weine mit mehr Säure entstehen. Der Pinot Grigio ist eine recht anspruchslose Rebsorte, die gute Erträge und Trauben mit hohen Mostgewichten liefert. Er ist wenig krankheitsanfällig und kaum frostempfindlich. Die Reben gedeihen besonders gut auf Lößterrassen, wachsen aber auch auf Kalkböden und steinigen Untergründen.
Je nach Ausbaumethode und Qualitätsstufe reicht die Farbpalette der Weine von blassgelb über goldgelb bis hin zu tief bernsteinfarben. Die Bandbreite der Aromen wird gemeinhin mit denen von grünen Nüssen, Mandeln, frischer Butter bis hin zu fruchtigen Noten wie Birne, Trockenobst, Ananas, Zitrusfrüchten und - bei besonders reifen Weinen - auch Banane und exotischen Früchten verglichen.
Früh gelesen, ergibt der Pinot Grigio harmonische, fruchtige Weine mit knackiger Säure. Bei voll ausgereiften Trauben setzt ein rascher Säureabbau ein. Trockene Spätlesen, die bis zu 14,5 Volumenprozent Alkohol erreichen können, präsentieren sich dann meist mild in der Säure und üppig bis ölig im Körper. Die besten dieser Weine werden häufig in Barriques ausgebaut und verströmen eine geradezu verschwenderische Reichhaltigkeit.
Pinot Nero
Der Pinot Nero zählt zu den edelsten Rotweintrauben und ist vermutlich eine der ältesten noch im Anbau stehenden Rebsorten der Welt. In Italien wird der Pinot Noir unter dem Namen Blauburgunder in Südtirol und unter dem Namen Pinot Nero insbesondere im Norden des Landes - im Trentino, in der Lombardei, in Venetien sowie Friuli-Venezia Giulia - angebaut. Kleinere Rebflächen gibt es auch in der Toskana, beispielsweise für den Pomino Rosso. Der beste Pinot Nero kommt in der Regel aus Franciacorta, wo er allerdings nur für den DOCG-Spumante zugelassen ist. Der Stillwein darf dagegen nur als Landwein IGT oder Tafelwein VdT auf den Markt kommen. Ebenfalls herausragend sind einige Weine aus Oltrepò Pavese, wenngleich auch hier der größte Teil der Ernte in die Schaumweinfabriken nach Franciacorta geliefert wird.
Der Pinot Noir eignet sich hervorragend für kühlere Weinbauregionen, in denen die Trauben einen langsamen Reifeprozess durchlaufen können. Zum Vergleich: Weine aus zu heißen Gegenden, in denen dieser Prozess zu schnell abläuft, geraten manchmal unharmonisch und wenig charmant. Eine Eigenart des Pinot Noir ist seine genetische Instabilität. Durch seinen ausgeprägten Hang zur Mutation hat er so hochwertige Rebsorten wie Pinot Gris, Pinot Blanc, Pinot Meunier und vermutlich auch den St. Laurent hervorgebracht. Im Weinberg und im Weinkeller erweist sich der Pinot Noir als launisch und schwierig. Die Sorte treibt früh aus und ist deshalb stets durch Spätfröste gefährdet. Auch lässt sie einen ausgeprägten Hang zum Verrieseln erkennen. Der Pinot Noir ist obendrein recht anfällig für Pilzerkrankungen, Fäulnis und Viruskrankheiten. Während die besten Weine auf kalkhaltigen Böden entstehen, bringen tiefgründige, feuchte und kühle Böden dagegen keine besonders guten Ergebnisse.
Im Weinkeller besteht die größte Kunst darin, die Farbstoffe und Tannine aus den dünnhäutigen Schalen zu extrahieren. Hier hat es schon zahllose Versuche gegeben - von der kalten Maischung mit langen Standzeiten bis hin zur Kurzzeiterhitzung. Wenn die Farbextraktion für Rotwein nicht reicht, können aus dem Pinot Noir auch charaktervolle, feinduftige und elegante Roséweine bereitet werden.
Gelungene Rotweine aus dem Pinot Noir präsentieren sich tieffarbig, wenn auch nicht so dunkel und tanninherb wie Cabernet Sauvignon. Im Alter kommen Orange- und Brauntöne hinzu. Pinot-Noir-Weine besitzen einen verschwenderisch reichen Duft, der meist mit frischen Erdbeeren, Waldbeeren, Kirschen oder Pflaumen, aber auch mit Gewürzen und Kräutern in Verbindung gebracht wird. Bei reifen Weinen erinnert der Geruch auch an Unterholz, Pilze oder Leder. Zudem offenbaren die Weine eine süße, schmelzige Frucht. Pinot-Noir-Weine sind grundsätzlich früher zugänglich als solche aus Cabernet Sauvignon oder Syrah, sie sind aber ebenso langlebig wie diese.
Pinot Noir
Der Pinot Nero zählt zu den edelsten Rotweintrauben und ist vermutlich eine der ältesten noch im Anbau stehenden Rebsorten der Welt. In Italien wird der Pinot Noir unter dem Namen Blauburgunder in Südtirol und unter dem Namen Pinot Nero insbesondere im Norden des Landes - im Trentino, in der Lombardei, in Venetien sowie Friuli-Venezia Giulia - angebaut. Kleinere Rebflächen gibt es auch in der Toskana, beispielsweise für den Pomino Rosso. Der beste Pinot Nero kommt in der Regel aus Franciacorta, wo er allerdings nur für den DOCG-Spumante zugelassen ist. Der Stillwein darf dagegen nur als Landwein IGT oder Tafelwein VdT auf den Markt kommen. Ebenfalls herausragend sind einige Weine aus Oltrepò Pavese, wenngleich auch hier der größte Teil der Ernte in die Schaumweinfabriken nach Franciacorta geliefert wird.
Der Pinot Noir eignet sich hervorragend für kühlere Weinbauregionen, in denen die Trauben einen langsamen Reifeprozess durchlaufen können. Zum Vergleich: Weine aus zu heißen Gegenden, in denen dieser Prozess zu schnell abläuft, geraten manchmal unharmonisch und wenig charmant. Eine Eigenart des Pinot Noir ist seine genetische Instabilität. Durch seinen ausgeprägten Hang zur Mutation hat er so hochwertige Rebsorten wie Pinot Gris, Pinot Blanc, Pinot Meunier und vermutlich auch den St. Laurent hervorgebracht. Im Weinberg und im Weinkeller erweist sich der Pinot Noir als launisch und schwierig. Die Sorte treibt früh aus und ist deshalb stets durch Spätfröste gefährdet. Auch lässt sie einen ausgeprägten Hang zum Verrieseln erkennen. Der Pinot Noir ist obendrein recht anfällig für Pilzerkrankungen, Fäulnis und Viruskrankheiten. Während die besten Weine auf kalkhaltigen Böden entstehen, bringen tiefgründige, feuchte und kühle Böden dagegen keine besonders guten Ergebnisse.
Im Weinkeller besteht die größte Kunst darin, die Farbstoffe und Tannine aus den dünnhäutigen Schalen zu extrahieren. Hier hat es schon zahllose Versuche gegeben - von der kalten Maischung mit langen Standzeiten bis hin zur Kurzzeiterhitzung. Wenn die Farbextraktion für Rotwein nicht reicht, können aus dem Pinot Noir auch charaktervolle, feinduftige und elegante Roséweine bereitet werden.
Gelungene Rotweine aus dem Pinot Noir präsentieren sich tieffarbig, wenn auch nicht so dunkel und tanninherb wie Cabernet Sauvignon. Im Alter kommen Orange- und Brauntöne hinzu. Pinot-Noir-Weine besitzen einen verschwenderisch reichen Duft, der meist mit frischen Erdbeeren, Waldbeeren, Kirschen oder Pflaumen, aber auch mit Gewürzen und Kräutern in Verbindung gebracht wird. Bei reifen Weinen erinnert der Geruch auch an Unterholz, Pilze oder Leder. Zudem offenbaren die Weine eine süße, schmelzige Frucht. Pinot-Noir-Weine sind grundsätzlich früher zugänglich als solche aus Cabernet Sauvignon oder Syrah, sie sind aber ebenso langlebig wie diese.
Pisello
Italienisch für Erbse.
Pomodoro
Italienisch für Tomate.
Porphyr
Bodentyp - Ergussgestein, ergibt säurearme Weine.
Primitivo
Man findet den Primitivo hauptsächlich in Apulien, südlich von Bari. Die rote Rebsorte bringt einen tiefdunklen, charkterstarken und würzigen Wein mit kräftigem Alkoholgehalt hervor. Ins internationale Rampenlicht kam sie Ende der 70er Jahre durch eine Diskussion um den Zinnfandel. Mittlerweile ist es per DNS bewiesen, dass diese kalifornische Rebsorte vom Primitivo abstammt. In Apulien werden aus dieser Sorte feinwürzige und individuelle Weine von sehr ansprechender Qualität bereitet.
Promille
Beim Konsum von Wein oder anderen alkoholhaltigen Getränken geht der Alkohol zunächst in den Blutkreislauf. Die Blutalkohol-Menge wird in Promille angegeben.
Prosciutto
Italienisch für Schinken.
Provolone
Italienischer Käse, der sehr würzig schmeckt und den es auch geräuchert gibt. Besonders der gut abgelagerte 4-6 Monate gereifte taugt gut zum Reiben. Hergestellt. wird er in verschiedenen Formen, als Rolle oder in Birnenform.
ProWein
Führende internationale Fachmesse für Weine und Spirituosen, seit 1994, in Düsseldorf (Deutschland).
Punte Mes
Eine der bekanntesten Marken für italienischen Wermut.
Pupitre
Auch Rüttelpult genanntes Holzgestell, in dem bei der Schaumweinherstellung nach der klassischen Methode der Bodensatz durch Rütteln und Neigen der Flaschen zum Verschluss getrieben wird.
purpurrot
Farbe leichter junger Rotweine, vor allem von Novello.