Glossar
Sagrantino
Die Sagrantino-Rebe liefert die ausdrucksvollen Weine aus der Gegend um Montefalco in Umbrien. Die Sorte erbringt tiefrote, körper- und tanninreiche, sehr kraftvolle Weine und wird auch als Verschnittpartner verwendet.
Sagrantino ist in den zwei DOCG-Weinen Montefalco Sagrentino und Rosso di Montefalco enthalten.
salato
Italienische Bezeichnung für einen würzigen Wein.
Salmanazar
Weinflasche mit 9 Litern Volumen.
Salmone
Italienisch für Lachs.
Salsa
Italienisch für Sauce.
samtig
Eine Bezeichnung für einen weichen, geschmeidigen Wein.
Sand
Bodentyp - Ergibt elegante, duftige, säurearme Weine.
Sangiovese
Sangiovese ("Blut des Jupiters"), die große Rotweintraube aus der Toskana, ist wahrscheinlich schon über 2500 Jahre alt. Die edle Traube wird auch Prugnolo ("Das Pfläumchen") genannt. Der Sangiovese hat durch seinen relativ späten Austrieb kaum Probleme mit Frühlingsfrösten und ist auch nicht besonders krankheitsanfällig. Er ist von aufrechtem Wuchs und nicht übermäßig hartholzig - zwei Eigenschaften, die ihn für die maschinelle Bearbeitung zur idealen Rebsorte machen. Probleme bereitet gelegentlich seine sehr späte Reife. Denn selten beginnt die Lese vor Ende September, oft sogar erst Mitte Oktober. Bei herbstlichen Schlechtwetterperioden, wie sie in Mittelitalien durchaus vorkommen können, reifen die Trauben dann nicht mehr voll aus und ergeben harten, tanninbetonten Wein mit hoher Säure. Die Trauben des Sangiovese sind dünnschalig und anfällig für Fäule, was vor allem in kühlen und nassen Jahren Probleme bereiten kann. Voll gelungene Sangiovese-Weine haben ein festes Tanningerüst, sind fruchtig, tiefgründig und elegant. Sie eignen sich gut für den Ausbau in Holzfässern und können vom Verschnitt mit dem Cabernet Sauvignon profitieren.
In Italien sind weit über 100.000 Hektar mit dem Sangiovese bestockt. Der bekannteste Wein ist der Chianti, bei dem heute bis zu zehn Prozent Cabernet Sauvignon zugesetzt werden darf. Der älteste Wein, der mit Cabernet Sauvignon verschnitten werden darf, ist der Carmignano. Auch der Vino Nobile di Montepulciano wird zunehmend nach diesem Rezept bereitet, wobei der Sangiovese-Klon Prugnolo Gentile heißt. Sortenrein aus Sangiovese erzeugt werden der Morellino di Scansano aus der Maremma, dem südlichen Küstenstreifen der Toskana und der mächtige, wertvolle Brunello di Montalcino. Die Brunello-Sorten Sangiovese Grosso und Sangiovese Piccolo ergeben Weine von hoher Konzentration im Geschmack und Duft. Obendrein hat der Sangiovese seine Eignung, im internationalen Konzert der roten Spitzensorten mitspielen zu können, in den zahlreichen Super-Toskanern bewiesen. Beim Tignanello wird er mit Cabernet Sauvignon verschnitten, beim Pergole Torte wird er sortenrein ausgebaut.
In der Emilia-Romagna sind ebenfalls große Flächen mit dem Sangiovese bestockt. Er bringt dort in der Regel einen fruchtigen, harmonischen und jung zu trinkenden Rotwein hervor, der ausgezeichnet zur leichten italienischen Sommerküche passt. Riserva-Qualitäten sind gehaltvoller und können mit ihrer tiefgründigen, komplexen Art durchaus das Niveau der hervorragenden toskanischen Sangiovese-Weine erreichen. Zu den besten zählen der Sangiovese di Aprilia, der Sangiovese di Colli Pesaresi und der Sangiovese di Romagna. In den Marken ist der Sangiovese die Grundlage des Rosso Piceno und Ergänzungssorte im herausragenden Rosso Conero. In Umbrien stellt die Rebsorte den Hauptanteil im Rosso di Montefalco, während der Sagrantino di Montefalco aus der Traubensorte Sagrantino bereitet wird.
Sangioveto
Der Sangioveto ist ein hochwertiger Klon des toskanischen Sangiovese. Er bringt neben dem gleichnamigen Barrique-Wein noch einige weitere Super-Toskaner hervor - darunter den Pergole torte, Coltassala, Balìfico und den Boscarelli.
Santa Maddalena
Italienischer Name für die Subzone St. Magdalener innerhalb der DOC Südtiroler (Alto Adige) in der italienischen Region Trentino-Südtirol.
Sardinien
Auf der zweitgrößten Mittelmeerinsel Sardinien werden zahlreiche Arten von Wein produziert. Die wechselvolle Geschichte unter Einfluss der Karthager, Römer, Vandalen, Byzantiner, Moslems, Pisaner und Genueser führte zu einem eigenen Weinstil, der sich deutlich abhebt und die Gewächse "französischer" erscheinen lässt. Aus interessanten lokalen Sorten wie Cannonau entstehen aromatische und alterungsfähige Tropfen. Die Reben gedeihen vor allem in der sanft hügeligen Ebene von Campidano zwischen der Hauptstadt Cagliari und Oristano sowie in der Alghero-Ebene. Die auf der Insel herrschenden Temperaturen sind sehr unterschiedlich. Während im kühleren Norden vor allem frische, fruchtige Weißweine entstehen, bieten die warme Süd- und Westseite mit ihren heterogenen mikroklimatischen Voraussetzungen Rot- und Dessertweinen günstige Wachstumsbedingungen. (superiore.de)
Hauptstadt: Cagliari
Provinzen: Cagliari, Carbonia-Iglesias, Medio Campidano, Nuoro, Ogliastra, Olbia-Tempio, Oristano, Sassari
Rebfläche: 40.000 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 55,00 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 31,30 Mio. Liter
davon Weißwein: 23,70 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 1,20%
sauber
Ein Wein wird als sauber bezeichnet, wenn weder Geruchs- noch Duftnuancen wahrnehmber sind, die für die verwendeten Trauben untypisch bzw. auf unkorrekte kellertechnische Verarbeitung zurückzuführen sind.
Sauvignon Bianco
Der Sauvignon Bianco (Sauvignon Blanc) ist eine großartige weiße Rebsorte aus Frankreich, die aber auch in den Nachbarländern sehr verbreitet ist. So finden sich zum Beispiel auch in Südtirol und in einigen Anbaugebieten von Friuli-Venezia Giulia, den Colli Orientali del Friuli, dem Collio und Isonzo mit Sauvignon Bianco bestockte Rebflächen. In diesen Regionen mit ihrem kühleren Klima kann die Sorte überragende Ergebnisse hervorbringen, wenn ihr nicht zu hohe Erträge abverlangt werden.
Im Weinberg macht der Sauvignon Bianco recht viel Arbeit. Vor allem, wenn er genügend Wasser vorfindet, wächst er äußerst kräftig. Die Winzer müssen daher den ganzen Sommer hindurch Laub auslichten. Würde nämlich das Traubengut durch das ungehemmte Wachstum der Blätter beschattet, wären negative Auswirkungen auf den Reifeprozess die Folge. Die Wuchskraft des Sauvignan Blanc kann auch durch die Wahl einer geeigneten Veredelungsunterlage gebremst werden. Die Sorte treibt relativ spät aus, was sie vor Frühjahrsfrösten schützt. Sie kommt regelmäßig zur Vollreife. Die aufregendsten Weine erbringt der Sauvignon Bianco in Regionen mit gemäßigtem Klima. Dort kann er eine längere, nicht zu warme Reifeperiode durchlaufen. In allzu heißem Klima besteht die Gefahr, dass er zu schnell reift. Dann beginnt der Säureabbau in den Trauben bevor die Aromastoffe ihre höchste Konzentration erreicht haben.
Der Sauvignan Bianco ergibt äußerst aromatische Weißweine mit kräftiger Säure, die selbst von weniger erfahrenen Weinfreunden meist leicht zu erkennen sind. Bei der Beschreibung der Aromen wird oft der Vergleich mit frischem, gelegentlich noch unreifem grünen Obst gezogen. Der Geruch erinnert vor allem an unreife Äpfel oder frische Stachelbeeren. Der Duft von jungem Sauvignon Bianco wird aber auch als kräuterwürzig, grasig oder sogar moschusartig empfunden. Tatsache ist, dass der Sauvignon Bianco Weine von einer Reintönigkeit, Saftigkeit und Weinigkeit hervorbringen kann, wie es ansonsten nur bestem trockenem Riesling zugetraut werden kann. Die besten Ergebnisse erbringt der Sauvignon auf leichten, durchlässigen Böden. Auf tieferen, schwereren und feuchteren Untergründen werden die Weine weicher und verlieren etwas von ihrer stahligen Eleganz.
Auf einen Ausbau in Eichenholz spricht der Sauvignon Bianco nicht so gut an wie etwa der Chardonnay. Das mag daran liegen, dass der klassische Wein aus Sauvignon Bianco recht bald getrunken werden sollte, wenn man seine primären Aromastoffe und seine Frische uneingeschränkt genießen möchte. Diese Weine sollten deshalb innerhalb der ersten zwei bis drei Jahre genossen werden. In Eiche ausgebaute oder sogar in Eiche vergorene Weine benötigen länger, bis der Charakter hinter dem Holzgeschmack wieder zum Vorschein kommt. Sie halten sich fünf bis sechs, in einigen Fällen sogar bis zu zehn Jahre. Im Verschnitt mit anderen Sorten kann sich ihre Lebenszeit allerdings auch noch wesentlich verlängern.
Sauvignon Blanc
Der Sauvignon Blanc (Sauvignon Bianco) ist eine großartige weiße Rebsorte aus Frankreich, die aber auch in den Nachbarländern sehr verbreitet ist. So finden sich zum Beispiel auch in Südtirol und in einigen Anbaugebieten von Friuli-Venezia Giulia, den Colli Orientali del Friuli, dem Collio und Isonzo mit Sauvignon Blanc bestockte Rebflächen. In diesen Regionen mit ihrem kühleren Klima kann die Sorte überragende Ergebnisse hervorbringen, wenn ihr nicht zu hohe Erträge abverlangt werden.
Im Weinberg macht der Sauvignon Blanc recht viel Arbeit. Vor allem, wenn er genügend Wasser vorfindet, wächst er äußerst kräftig. Die Winzer müssen daher den ganzen Sommer hindurch Laub auslichten. Würde nämlich das Traubengut durch das ungehemmte Wachstum der Blätter beschattet, wären negative Auswirkungen auf den Reifeprozess die Folge. Die Wuchskraft des Sauvignan Blanc kann auch durch die Wahl einer geeigneten Veredelungsunterlage gebremst werden. Die Sorte treibt relativ spät aus, was sie vor Frühjahrsfrösten schützt. Sie kommt regelmäßig zur Vollreife. Die aufregendsten Weine erbringt der Sauvignon Blanc in Regionen mit gemäßigtem Klima. Dort kann er eine längere, nicht zu warme Reifeperiode durchlaufen. In allzu heißem Klima besteht die Gefahr, dass er zu schnell reift. Dann beginnt der Säureabbau in den Trauben bevor die Aromastoffe ihre höchste Konzentration erreicht haben.
Der Sauvignan Blanc ergibt äußerst aromatische Weißweine mit kräftiger Säure, die selbst von weniger erfahrenen Weinfreunden meist leicht zu erkennen sind. Bei der Beschreibung der Aromen wird oft der Vergleich mit frischem, gelegentlich noch unreifem grünen Obst gezogen. Der Geruch erinnert vor allem an unreife Äpfel oder frische Stachelbeeren. Der Duft von jungem Sauvignon Bianco wird aber auch als kräuterwürzig, grasig oder sogar moschusartig empfunden. Tatsache ist, dass der Sauvignon Blanc Weine von einer Reintönigkeit, Saftigkeit und Weinigkeit hervorbringen kann, wie es ansonsten nur bestem trockenem Riesling zugetraut werden kann. Die besten Ergebnisse erbringt der Sauvignon auf leichten, durchlässigen Böden. Auf tieferen, schwereren und feuchteren Untergründen werden die Weine weicher und verlieren etwas von ihrer stahligen Eleganz.
Auf einen Ausbau in Eichenholz spricht der Sauvignon Blanc nicht so gut an wie etwa der Chardonnay. Das mag daran liegen, dass der klassische Wein aus Sauvignon Blanc recht bald getrunken werden sollte, wenn man seine primären Aromastoffe und seine Frische uneingeschränkt genießen möchte. Diese Weine sollten deshalb innerhalb der ersten zwei bis drei Jahre genossen werden. In Eiche ausgebaute oder sogar in Eiche vergorene Weine benötigen länger, bis der Charakter hinter dem Holzgeschmack wieder zum Vorschein kommt. Sie halten sich fünf bis sechs, in einigen Fällen sogar bis zu zehn Jahre. Im Verschnitt mit anderen Sorten kann sich ihre Lebenszeit allerdings auch noch wesentlich verlängern.
Scamorza
Weißer, dem Mozzarella ähnlicher Kuhmilchfrischkäse aus den Abruzzen.
schal
Ein flacher, fader Wein, meist durch ein Übermaß an Kontakt mit der Luft so geworden.
Schaumwein
Wein mit einem Kohlensäuregehalt von mindestens 3 bar. Der italienische Spumant ist ein typischer Schaumwein.
Schiava
Der Trollinger - auch Blauer Trollinger genannt - gilt als robuste, wuchskräftige und äußerst ertragreiche Rotweinsorte. Er wird ausschließlich in Württemberg und in Südtirol sowie im Trentino angebaut. In Italien heißt der Trollinger allerdings Vernatsch bzw. Schiava, da in der Region Trentino/Südtirol alles einen deutschen und einen italienischen Namen hat. Der Trollinger tritt in drei Varietäten auf. Der Großvernatsch oder Schiava Grosso ist auch als Tafeltraube Black Hamburg bekannt. Der Name leitet sich von den für eine zur Weinerzeugung genutzte Traubensorte ungewöhnlich großen Beeren ab. Die beiden anderen Varianten dieser Sorte, die Schiava Gentile - auch als Edelvernatsch bezeichnet - mit ihren kleineren Beeren und der Tschaggele mit noch kleineren Beeren erbringen eine wesentlich bessere Weinqualität.
Der Trollinger ist ein frischer, süffiger und bodenständiger Rotwein. Eine gewisse Restsüße macht die harmonischen Trinkweine noch unkomplizierter. Prädikatsweine sind allerdings selten. Die leichten, einfachen Gewächse sind im Jahr nach der Ernte trinkreif. Sie sollten dann auch bald verbraucht werden, da sie sich auf der Flasche nicht mehr verbessern. Der feinblumige Duft der Weine wird meist als zarter Johannisbeerton oder auch als Himbeer- oder Wildkirschenaroma empfunden. Aus dem Trollinger werden auch leichte Roséweine erzeugt.
Besonders in seinem Herkunftsgebiet Südtirol spielt der Trollinger eine bedeutende Rolle. Dort ist die Schiava-Rebe mit einem Anteil von 60 Prozent der bestockten Flächen die verbreitetste Sorte. Am Kalterersee (Lago di Caldaro), der die Weinberge um den kleinen Bergsee bei Bozen umfasst, werden ebenso wie in den DOC-Bereichen St. Magdalener (Santa Maddalena), Bozner Leiten (Colli di Bolzano) und Meraner Hügel (Meranese di Collina) sogar fast ausschließlich die drei Vernatsch-Varianten angebaut - und hier vor allem der höherwertige Edelvernatsch.
Schiefer
Bodentyp - Ergibt leichte, elegante und rassige Weine.
Schioppettino
Schioppettino ist eine seltene, lokale rote Sorte aus dem Friaul. Aus ihr entstehen einige vorzügliche Weine.
schmackhaft
Bezeichnung für einen Wein mit hohem Gehalt an Mineralsalzen.
Schmelz
Bezeichnung für einen abgerundeten Wein, bei dem vor allem die Bestandteile Tannin und Säure gut integriert sind.
Schwarzer Hahn
Schon seit 1924 ist der schwarze Hahn, historisches Symbol der alten militärischen Chianti-Liga (u.a. von Giorgio Vasari im Deckengemälde des Salone dei Cinquecento des Florentiner Palazzo Vecchio verewigt), das Garantiezeichen für jede von den Konsortiumsmitgliedern erzeugte Chianti Classico-Flasche.
Schwarzerde
Bodentyp - "Tschernosem", ausgezeichnete Eignung für den Weinbau.
schwer
Durch ein Übermaß an Alkohol nicht sehr angenehm zu trinkender Wein.
secco
Italienische Bezeichnung für trocken.
Seele
hier: Der innere Hohlraum der Korkenzieher-Spirale.
Selbstträger
Bezeichnung für eine wurzelechte Rebsorte (ohne Veredelung).
semisecco
Italienische Bezeichnung für halbtrocken.
Sensorik
Das Wahrnehmen der Eigenschaften und Inhaltsstoffe eines Weines mit allen verfügbaren Sinnen. Die Farbe, die Klarheit, der Duft, der Geschmack, die Temperatur, die Konsistenz oder Viskosität, die Säuren, der Zucker, die Mineral- und Gerbstoffe wirken unterschiedlich und führen zu ganz verschiedenen Sinnesempfindungen.
Neben dem Auge und dem Mundgefühl stehen in der Weinsensorik vor allem die chemischen Sinne - der Geruchs- und Geschmackssinn - im Vordergrund.
Sforzato
Wein aus rosinierten Trauben aus dem Veltlintal im Norden der Lombardei.
Sizilien
Die größte Insel im Mittelmeer, Sizilien, ist eine der qualitativ wichtigsten Weinregionen Italiens und für ihren uralten Weinbau bekannt. Als die Griechen das Eiland im achten Jahrhundert vor Christi Geburt kolonisierten, brachten sie ihre Weinkultur mit und entwickelten sie so weit fort, dass schon bald Weine zum italienischen Festland exportiert wurden. Mit seinem heißen Klima, dem hügeligen Terrain und den zumeist vulkanischen Böden ist Sizilien ein ertragreiches Weingebiet. Viele autochthone Rebsorten sind geblieben, internationale kamen hinzu und die Neubesinnung im sizilianischen Weinbau führte zu viel versprechenden modernen Weinen. (superiore.de)
Hauptstadt: Palermo
Provinzen: Agrigent, Caltanissetta, Catania, Enna, Messina, Palermo, Ragusa, Syrakus, Trapani
Rebfläche: 128.000 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 617,00 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 234,60 Mio. Liter
davon Weißwein: 382,40 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 13,80%
Sommelier
Bezeichnung aus dem Französischen für Wein-Kellner.
In der gehobenen Gastronomie sind die Sommeliers für Auswahl, Einkauf und Lagerung der Weine sowie für die Beratung der Gäste verantwortlich.
Sommelier-Union Deutschland
Sommelier-Union Deutschland e.V. - der wichtigste Verband deutscher Sommeliers.
"Sommeliers sind die "Genuss-Manager" in der exquisiten Gastronomie. Zuständig für Auswahl und Beratung rund um Weine, Spirituosen, Zigarren und alles, was dem perfekten Genusserlebnis dient."
Weitere Informationen unter: www.sommelier-union-deutschland.de
Sommelier-Union Italien
italienisch: Associazione Italiana Sommeliers.
sortenrein
Bezeichnung für einen Wein, der aus einer einzigen oder zu mindestens 85 Prozent aus einer Rebsorte hergestellt wird.
sortentypisch
Unverwechselbare Geruchs- und Geschackseigenschaften eines Weines, die von der Herkunft aus einer bestimmten Rebsorte herrühren.
Spumante
Italienische Bezeichnung für einen Schaumwein. Der Kohlensäuredruck des Spumante liegt zwischen 4,5 und 6 bar. Zum Vergleich: ein Frizzante hat einen Kohlensäuredruck von ca. 2,8 bar, ein Frizzantino schäumt noch weniger.
stichig
Wein mit zu hohem Gehalt an flüchtigen Säuren (Essigsäure).
still
Wein, dessen Gärung abgeschlossen ist und der keine Spuren von Kohlensäure mehr aufweist.
stravecchio
Italienische Bezeichnung für sehr alt. Beim Wein eine bestimmte Lagerzeit in Fass oder Flasche.
strohgelb
Farbe von Weißweinen.
Struktur
Bezeichnung für die Gesamtheit aller Eigenschaften eines Weines in ihrer Beziehung zueinander.
Subskription
Vorausbestellung und damit Verpflichtung zum Kauf noch nicht abgefüllter Weine.
Sulfite
Sulfite entstehen in geringen Mengen (10-30 mg/l) auf natürliche Weise während der alkoholischen Gärung des Weines. Einen "schwefelfreien" Wein gibt es also nicht. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ist die antimikrobielle sowie die antioxidative Wirkung des Schwefels bekannt. Seit dieser Zeit ist der Zusatz von Schwefel in der weltweiten Weinherstellung fest verankert. Weine haben generell einen Bedarf an Schwefeldioxid zwischen 60 und 400 mg/l. In Europa ist bei Weinen mit weniger als 5 g Restzucker ein SO2-Gehalt von bis zu 160 mg/l erlaubt, bei den Übrigen bis zu 210 mg/l und für Süßweine gilt die Obergrenze von 400mg/l.
Schwefeldioxid wird dem Wein gasförmig, in wässriger Lösung, als "Schwefelpulver", in Form von Tabletten oder wie früher durch Ausbrennen von Fässern mit Schwefelspänen zugesetzt.
Sulfite ermöglichen, Weine über viele Jahrzehnte lang zu lagern, ohne dass sie durch Oxidation komplett "umkippen". Außerdem verhindern sie unerwünschte Nachgärungen in der abgefüllten Flasche bei restsüßen Weinen, da sie Mikroorganismen (wie z.B. Hefen) effektiv an ihrer Arbeit hindern.
Entgegen mancher Meinungen enthalten auch Bio-Weine im Allgemeinen Sulfite.
Superiore
Was bedeutet der Begriff "Superiore"?
Wie in allen Weinanbaugebieten, gibt es auch in Italien, definierte Vorgaben zur Klassifizierung der Weine. Doch was bedeutet der Zusatz "Superiore" auf dem Weinetikett? Das erklären wir gern: die Bezeichnung Superiore wird in Italien an Weine vergeben, die bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. Das wichtigste Kriterium ist das Mostgewicht der gelesenen Trauben, welches im Endeffekt für den Alkoholgehalt des Weines verantwortlich ist. Der Begriff Superiore weist darauf hin, dass der Wein einen höheren Alkoholgehalt hat und/ oder vor der Freigabe zum Verkauf mehr Reife erfahren hat. Somit kann der Zusatz "Superiore" als ein Indikator für hochwertigere Weine angesehen werden. Sie ahnen es sicherlich schon, natürlich ist der Begriff auch die Wiege unseres Namens: SUPERIORE.DE
Allgemein wird der Begriff "Superiore" im Italienischen mit einer gehobenen Qualität assoziiert.
Syrah
Syrah ist eine sehr alte rote Rebsorte. In Europa ist die Rebe außerhalb Frankreichs bisher nur punktuell in Erscheinung getreten, so zum Beispiel auch in der Toskana.
Sie treibt relativ spät aus und eignet sich deshalb auch für Anbaugebiete oder Lagen, in denen mit Spätfrösten gerechnet werden muss. In der Blütezeit neigt der Syrah bei kalter, nasser Witterung zum Verrieseln, was die Erträge empfindlich schmälern kann. Bei normaler Blüte und gesundem Fruchtansatz bringt er jedoch zufriedenstellende Erträge an relativ spät reifendem kleinbeerigem Traubengut. Bei ungünstigem Witterungsverlauf kommt die Sorte nicht zur Vollreife. Sie nimmt dann aufgrund des hohen Tanningehaltes einen ausgesprochen grünen, unreifen und uncharmanten Charakter an. Auf der anderen Seite tritt die Vollreife bei günstiger Witterung schlagartig ein. Sie wird dann schnell überreif. Dadurch büßen die Trauben schnell ihre besten Eigenschaften - wie die reiche Frucht und die kräftige Säure - ein.
Voll gelungene Syrah-Weine sind jedoch unvergleichlich: Tiefdunkel, beinahe schwarz in der Farbe, präsentieren sie sich mit sehr intensiven Düften nach Unterholz, Leder und Tabak. Auf diesem Niveau können sie sich jahrzehntelang halten. Viele Jahrzehnte lang war die Traube unter dem Namen Shiraz in Australien viel verbreiteter als im französischen Mutterland. Heute liegen beide Länder von der Anbaufläche her ungefähr gleichauf.
Süße
Der wahrgenommene süße Geschmack eines Weines ist in erster Linie abhängig von der Restsüße, aber auch Alkoholgehalt, Säure, Tannine und andere Inhaltsstoffe im Wein haben Einfluss auf die Geschmacksempfindung der Süße.
säuerlich
Wein mit unerwünscht hohem Säuregehalt.
Säure
Wesentlicher Bestandteil eines Weines, der sich aus gebundenen (aus der Traube und bei der Gärung enstehende Säuren) und flüchtigen Säuren (Apfel-, Wein-, Zitronen- und Essigsäure) zusammensetzt. Der Säuregehalt wird in g/l gemessen.