Glossar
3-Gläser-Finale
Der Gambero Rosso Vini d'Italia bewertet die besten Weine mit ein, zwei oder maximal drei "Gläsern". Weine, die in die Endausscheidung kommen und die Höchstbewertung von drei Gläsern verfehlen, erhalten zweieinhalb (oder zwei rote) Gläser.
abbeeren
Das Entfernen der Stiele von den Trauben. Früher war das Abbeeren Handarbeit. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts werden zum Abbeeren Maschinen (Entrapper, Abbeermaschinen) eingesetzt.
Bei der Rotwein-Gewinnung durch Maischegärung werden die Stiele grundsätzlich entfernt, damit die besonders in den Stielen enthaltenen Gerbstoffe und Säuren nicht in den Wein gelangen. Anders bei der Ganztraubenpressung und bei der Rotwein-Gewinnung durch Mazeration, da bleiben die Trauben unversehrt.
abboccato
Italienische Bezeichnung für eine leichte, bereits wahrnehmbare Süße, die zwischen semisecco (halbtrocken) und amabile (halbsüß) liegt.
Abfüllung
Vorgang der Flaschen-Abfüllung, italienisch: imbottigliato, ist der letzte Schritt in der Vinifikation. Die Abfüllung in Flaschen erfolgt unter sterilen oder zumindest keimarmen Bedingungen. In einigen Betrieben ist eine Pasteurisierung üblich. Nach dem Verkorken beginnt der Prozess der Flaschen-Reifung.
Abgang
Die Nachhaltigkeit der Geschmacks- und Aromastoffe die ein Wein nach dem Schlucken am Gaumen hinterlässt. Dieser Nachgeschmack ist ein bedeutender Hinweis auf die Qualität eines Weines; je anhaltender, desto besser. Bei raschem Abklingen spricht man von einem "kurzen Abgang", bei anhaltendem von einem "langen Abgang". Gemessen wird die Dauer dieser Empfindung in Caudalie. Eine Sekunde Nachhaltigkeit ist gleich eine Caudalie.
abgerundet
Bezeichnung für einen weichen Wein mit mäßiger Säure und vollem Körper.
Abruzzen
Die Landschaft der Abruzzen ist von Hügeln und Bergen geprägt. Der Weinbau ist der wichtigste Teil der Landwirtschaft, rund 33.000 Hektar sind mit Reben bestockt. Sie wachsen ideal in bis zu 500 Meter Höhe überwiegend an den zur Adria hin gelegenen Hängen. Die noch häufig unterschätzten Abruzzen-Winzer sind junge Kellereien und Traditionsbetriebe, die, ohne internationale Rebsorten und allzu globalisierte Weine, überwiegend ihren Montepulciano und Trebbiano kultivieren. (superiore.de)
Hauptstadt: L'Aquila
Provinzen: L’Aquila, Teramo, Chieti, Pescara
Rebfläche: 32.800 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 129,60 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 260,60 Mio. Liter
davon Weißwein: 98,30 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 5,80%
Absenker
Methode zur Neupflanzung von Rebstöcken. Dabei wird ein vorjähriger Trieb eines alten Rebstockes in die Erde gelegt und es entsteht eine wurzelechte neue Rebe.
absetzen
Eine Maßnahme um den Wein von Schwebeteilchen zu befreien und haltbar zu machen.
abstechen
Umfüllen eines Weines in einen anderen Behälter. Dabei wird der Wein gleichzeitig belüftet und von seinem Bodensatz und den Trübstoffen getrennt.
abstoppen
Zur Erhaltung von natürlichem Restzucker wird die Gärung unterbrochen. Dazu müssen die Hefepilze entfernt, abgetötet oder in ihrer Tätigkeit sehr stark gehemmt werden. Es gibt folgende Verfahren: Ruhigstellen der Hefepilze durch Abkühlen, Abtöten durch Erhitzen auf 75°C, Schwefeln oder Spriten und Entfernen der Hefepilze durch Filtration.
Abwehr-Mechanismen
Im Weinbau ist damit die Widerstands-Fähigkeit/Resistenz des Rebstocks gegen Schädlinge, Krankheiten und Umwelt-Einflüsse gemeint. Bei der Züchtung neuer Rebsorten oder Unterlagen (Wurzel) wird großer Wert auf eine hohe Resistenz gegen Pilze, Frost, Reblaus und Trockenheit gelegt.
abziehen
Umfüllen eines Weines in einen anderen Behälter. Dabei wird der Wein gleichzeitig belüftet und von seinem Bodensatz und den Trübstoffen getrennt.
Aceto Balsamico
Aceto Balsamico Tradizionale, der eigentliche Aceto Balsamico, ist der König unter den Essigen, aber auch der teuerste. Seine Herstellung ist aufwendig und dauert mindestens 12 Jahre, sie wird von einer Vereinigung in Modena streng überwacht.
Zu seiner Herstellung wird der Most überreifer Trebbianotrauben durch Einkochen konzentriert, bevor er in großen Fässern zu Wein vergoren wird. Essigbakterien verwandeln den Alkohol des Weins dann in Essigsäure. Danach reift er viele Jahre auf Dachböden und wird immer wieder in kleinere Fässer aus verschiedenen Hölzern umgefüllt, da ein großer Teil der Flüssigkeit verdunstet. Das Geheimnis, wie lange er in welchem Holz reift, wird in den Familien streng gehütet. Aus etwa 25 Litern Traubenmost entsteht ein Liter Aceto Balsamico Tradizionale. Dieser wird in kleinen Flacons und mit einer Prüfnummer versehen angeboten.
Wesentlich preiswerter ist Aceto Balsamico di Modena, der in Tanks oder in Holzfässern hergestellt wird und anschließend in Holzfässern reift. Bei gut gereiften Balsamicos wird die Reifezeit auf dem Etikett angegeben.
Hinweis: Da der Name Balsamessig bzw. Aceto Balsamico nicht geschützt ist, kann es sich hierbei auch um einfachen, mit Zuckercouleur eingefärbten Weinessig aus industrieller Herstellung handeln!
Aciditá
Italienische Bezeichnung für Säure.
Acidulo
Italienische Bezeichnung für einen säuerlichen oder säurehaltigen Wein.
Acqui
Ein reinsortiger DOCG-Rotwein aus der Brachetto-Rebe von den Hügellagen der Provinzen Asti und Alessandria. Der Acqui wird als Spumante und als Stillwein angeboten.
Die Farbe granatrot, zu hellrot tendierend; in der Nase ein sehr delikates Moschusaroma; am Gaumen süß und weich. Mindestalkoholgehalt: 11,5% Vol. Speisenempfehlung: Rote Früchte und Kuchen.
Adaption
Im Weinbau das Anpassungs-Vermögen der Unterlage (Wurzel) an einen bestimmten Bodentyp, insbesondere die Kalk-Verträglichkeit. Eine Unterlage mit schlechter Adaption führt zu Wuchsstörungen und Leistungsabfall. Stauende Nässe führt bei allen Unterlagen zur Chlorose.
adstringierend
Deutlich tanninhaltiger Geschmack, mit zusammenziehender und austrocknender Wirkung auf die Mundschleimhaut. Häufig ein Merkmal junger Rotweine, welches bei weiterer Flaschen-Reifung verschwindet.
aerob
Stoffwechsel in Gegenwart von Sauerstoff - Oxidation. Bei der Herstellung von Wein meist unerwünscht oder nur unter kontrollierten Bedingungen, wie zum Beispiel bei der Herstellung von Sherry, erwünscht.
Bei Abwesenheit von Sauerstoff spricht man von anaerob, wie dies normalerweise bei der Gärung des Weines der Fall ist (reduktiver Ausbau).
Affile
Ein DOC-Rotwein aus der Provinz Rom in der Region Latium. Die Produktionszone schließt die Gemeinden Affile, Rotaie und Teile von Arcinazzo ein. Der Affile oder auch Cesanese di Affile wird zu mindestens 90% aus der Cesanese-Traube, mit Zusätzen von Sangiovese, Montepulciano, Barbera, Trebbiano Toscano oder Bombino Bianco gekeltert.
Er ist von rubinroter Farbe, mit der Zeit zu granatrot tendierend; ein für Cesanese charakteristischer Duft und ein weicher Geschmack mit leichter Bitternuance zeichnen ihn aus. Je nach Restzuckergehalt gibt es die Arten: Secco, Asciutto, Amabile und Dolce sowie Spumante Naturale und Frizzante Naturale. Mindestalkoholgehalt: 12% Vol.
affinieren
So wird das Übergießen des Käses mit Wein während seiner Reifung bezeichnet. Man nennt diesen Vorgang auch "Waschen". Dieser Prozess bewirkt eine geschmackliche Unverwechselbarkeit und ist ein Grund für die Harmonie zwischen Wein und Käse.
Aglianico del Taburno
DOC-Wein aus einem großen Anbaugebiet in der Region Kampanien, welches Taburno und andere Gemeinden in der Provinz Benevento einschließt. Der Aglianico del Taburno entsteht in folgenden zwei Varianten:
Aglianico del Taburno Rosso - hauptsächlich aus der gleichnamigen Rebsorte mit Beigaben von anderen lokalen Rotweinsorten (max. 15%). Intensives Rubinrot, später zu granatrot tendierend; angenehmer und nachhaltiger Duft; am Gaumen herb, etwas tanningeprägt, im Alter samtig. Mindestalkoholgehalt: 11,5% Vol. Mindestreifezeit: 2 Jahre. Nach 3 Jahren Reifezeit und mit mind. 12,5% Vol. kann die Bezeichnung Riserva vergeben werden. Speisenempfehlung: Primi mit üppigen Hackfleischsaucen, Kutteln alla Napoletana, Rouladen, Geflügel, Wild, mittelalter Käse.
Aglianico del Taburno Rosato - aus denselben Sorten wie der Aglianico del Taburno Rosso. Intensives Rosé; in der Nase frische Frucht; am Gaumen frisch und weich. Mindestalkoholgehalt: 11,5% Vol. Vorgeschriebene Alterung: 5 Monate. Speisenempfehlung: Würzige Fischgerichte mit Kräutern, Räucherkäse.
Aglianico del Vulture
Dieser DOC-Rotwein aus der Region Basilikata zählt zu den besten Weinen Süditaliens.
Aus den Trauben der Rebsorte Aglianico wird ein hervorragend zu längerer Lagerung geeigneter, ausgezeichneter Wein gewonnen.
Er hat eine intensiv rubinrote bis lebhaft granatrote Farbe, im Alter mit orangefarbenen Reflexen; er hat einen charakteristischen, delikaten Duft, der sich mit zunehmender Reife weiter verfeinert; der Geschmack ist herb, würzig, frisch, harmonisch, mit ausgewogenen Tanninen, die zunehmend samtiger werden, er kann eine leicht liebliche Nuance aufweisen. Mindestalkoholgehalt: 11,5% Vol. Mindestreifezeit: 1 Jahr. Mit mindestens 12,5% Vol. Alkohol und 3 Jahren Fass- und Flaschenlagerung kann er die Bezeichnung Vecchio führen; nach 5 Jahren ist er als Riserva qualifiziert. Der Aglianico del Vulture wird auch als Spumante Naturale erzeugt.
Speisenempfehlungen: Gereifte Käsesorten wie Pecorino di Filiano oder Caciocavallo podolico, Lucanica, Soppressata, Primi wie die einheimischen Ravioli oder Strascinati, Fleischspeisen wie Lamm mit Pilzen, Gemüsegerichte wie Ciammotta.
Agliata
Cremige Knoblauchsauce mit Olivenöl.
Aglio
Italienisch für Knoblauch.
Agnello
Italienisch für Lamm.
Agnolini
Italienisch: kleine, runde Ravioli.
Agnolotti
Viereckige Teigtaschen mit Füllung aus gehacktem Fleisch, Geflügel, Wurst, Gemüse, Ricotta oder Käse.
AIS
Associazione Italiana Sommeliers - Sommelier-Union Italiens.
Aktivkohle
Staubfeiner, poröser und gereinigter Kohlenstoff, der zur Korrektur von Farb-, Geschmacks- und Geruchsfehlern des Weines eingesetzt wird.
al dente
Italienisch: bissfest.
al forno
Italienisch: aus dem Backofen, überbacken.
Albana
Die ertragsstarke Albana stammt aus der Emilia-Romagna und liefert trockene und liebliche weiße Weine sowie Perlweine. Der Albana di Romagna ist der einzige aus dieser Rebsorte hergestellte DOCG-Wein der Region. Der Weißwein wird südwestlich von Bologna sortenrein aus der Albana-Traube erzeugt.
Neben den recht neutralen trockenen (secco) und lieblichen (amabile) Versionen wird aus rosinenartig eingetrockneten Trauben auch noch ein Dessertwein (dulce, passito) hergestellt, der das geschmackliche Potenzial dieser Rebsorte wohl am besten zum Ausdruck bringt.
Albana di Romagna
Sortenreiner aus verschiedenen Klonen der Rebsorte Albana bereiteter Weißwein aus der Region Emilia-Romagna, der als erster die DOCG-Zuerkennung erhielt. Es werden folgende verschiedene Versionen gekeltert:
Secco (trocken) - strohgelb, nach längerer Lagerung zu goldgelb tendierend, zarter sortentypischer Duft, im Geschmack warm, harmonisch und etwas tanninbetont. Mindestalkoholgehalt: 11,5% Vol. Speisenempfehlung: Prosciutto, Culatello, Vorderschinken, Passatelli, Cappallacci, Tortellini.
Amabile (lieblich) - strohgelb, nach längerer Lagerung ins Goldgelbe tendierend, charakteristischer Duft, am Gaumen fruchtig, lieblich, gefällig. Mindestalkoholgehalt: 12% Vol. Speisenempfehlung: Spongata, Reiskuchen, süßes Gebäck.
Dolce (süß) - strohgelbe Farbe, nach längerer Lagerung zu goldgelb tendierend, sortentypischer Duft, im Geschmack fruchtig, süß, angenehm, charakteristisch. Mindestalkoholgehalt: 12% Vol. Speisenempfehlung: Spongata, Reiskuchen, süßes Gebäck.
Passito (lieblich bis süß) – goldgelb, zu bernsteinfarben tendierend, intensives charakteristisches Bouquet, im Geschmack samtig, angenehm lieblich oder süß. Mindestalkoholgehalt: 15,5% Vol. Speisenempfehlung: Spongata, Reiskuchen, süßes Gebäck, abgelagerter Käse mit Kräutern.
Albarola
Die Albarola ist eine lokale weiße Rebsorte, die an der ligurischen Küste angebaut wird.
Albarossa
Albarossa ist eine rote Rebsorte, die 1938 von Giovanni Dalmasso gezüchtet wurde. Es handelt sich um eine Kreuzung der Sorten Nebbiolo und Barbera. Seit dem Jahr 2001 ist ihr Anbau in der italienischen Region Piemont in den Provinzen Alessandria, Asti und Cuneo zugelassen.
Alberello
Italienische Bezeichnung für die Busch- oder Gobelet-Erziehung von Reben
Alcamo
Der größte DOC-Bereich der Region Sizilien mit rund 20.000 Hektar. In den Hügellagen der gesamten Gemeinde Alcamo sowie in neun Gemeinden in den Provinzen Trapani und Palermo werden folgende hochwertige Weiß-, Rot- und Roséweine gewonnen:
Bianco - aus Trauben der verschiedenen Catarratto-Varietäten (mind. 60%), Ansonica oder Inzolia und/oder Grillo und/oder Grecanico und/oder Chardonnay und/oder Müller-Thurgau und/oder Sauvignon (max. 40%) sowie eventuell andere zugelassene Rebsorten (max. 20%). Helles Strohgelb, mit grünlichen Reflexen, der Duft weinig, intensiv, fruchtig, harmonisch, am Gaumen herb, frisch und ausgewogen. Mindestalkoholgehalt: 11% Vol. Speisenempfehlung: Thunfischsalat, Miesmuscheln, frische Sardinen Bianco
Spumante - aus denselben Trauben wie der Bianco, durch Zweitgärung in der Flasche oder im Drucktank gewonnen. Feiner beständiger Schaum, helles Strohgelb, duftig, fruchtig mit vegetabilen Noten in der Nase, am Gaumen halbtrocken bis ausgeprägt trocken, frisch und ausgewogen. Mindestalkoholgehalt: 11% Vol.
Classico - aus Catarratto Bianco Comune und/oder Catarratto Bianco Lucido (mind. 80%) und eventuell anderen aus der ältesten Produktionszone stammenden Varietäten. Ijntensives Strohgelb, duftig, fruchtig mit vegetabilen Noten in der Nase, am Gaumen angenehm, strukturiert, Bitterton im Abgang. Mindestalkoholgehalt: 11,5% Vol.
Vendemmia Tardiva - aus denselben Trauben wie der Bianco, die jedoch teilweise am Rebstock trocknen gelassen und nicht vor Mitte September geerntet werden. Strohgelb bis goldgelb, charakteristischer, delikater, nachhaltiger Duft, am Gaumen süß bis trocken, typisch, harmonisch. Mindestalkoholgehalt: 14% Vol. Speisenempfehlung: Cannoli.
Rosato - aus den Trauben der Rebsorten Nerello Mascalese, Calabrese oder Nero d'Avola, Sangiovese, Merlot und Syrah, einzeln oder gemeinsam, "weiß" vinifiziert werden. Mehr oder weniger intensiv rosé, feiner, fruchtiger Duft, am Gaumen halbtrocken bis ausgeprägt trocken, frisch, harmonisch. Mindestalkoholgehalt: 11% Vol.
Rosato Spumante - aus denselben Trauben wie der Rosato, durch Zweitgärung in der Flasche oder im Drucktank gewonnen.
Rosso - aus Calabrese oder Nero d'Avola (mind. 60%), Frappato und/oder Sangiovese und/oder Perricone und/oder Cabernet Sauvignon und/oder Merlot und/oder Syrah (max. 40%) und eventuell anderen zugelassenen Rebsorten (max. 10%) gewonnen. Rubinrot, fruchtiger, charakteristischer Duft mit Gewürznoten, am Gaumen herb und vollmundig. Mindestalkoholgehalt: 11,5% Vol. Speisenempfehlung: Pecorino-Käse, Lammfleisch, Auberginen, reife Ricotta, Salami.
Novello - aus denselben Trauben wie der Rosso. Rubinrot mit violetten Reflexen, intensiver, typischer Duft, am Gaumen harmonisch, mit guter Balance. Mindestalkoholgehalt: 11% Vol.
Riserva - aus denselben Trauben wie der Rosso. Rubinrot, zu granatrot tendierend, intensiver, weiniger Duft, im Geschmack ausgewogen und vollmundig. Mindestalkoholgehalt: 12% Vol. Vorgeschriebene Alterung: 2 Jahre ab dem 1. Dezember des Erntejahres, davon mind. 6 Monate im Holzfass.
Aus den Trauben der jeweiligen Rebsorten (mind. 85%) und eventuell anderen für die DOC-Zone zugelassenen Varietäten werden überdies folgende Weine erzeugt: Ansonica oder Inzolia, Catarratto, Chardonnay, Grecanico, Grillo, Müller-Thurgau, Sauvignon, Cabernet Sauvignon, Calabrese oder Nero d'Avola, Merlot und Syrah.
Aleatico
Die Aleatico-Rebe stammt aus Italien und bringt süße Weine von mittelroter Farbe hervor.
Aleatico di Puglia
Der DOC-Rotwein stammt aus der Region Apulien. Dieser exquisite Dolce Naturale (natursüßer Wein) nimmt im Alter eine delikate Duftnote an. Er wird aus der Rebsorte Aleatico mit eventuellen Zusätzen von Negroamaro, Malvasia Nera und Primitivo (max. 15%) gekeltert.
Granatrot mit violetten Reflexen, tendiert der Wein mit zunehmender Reife zu einem Orangerot, charakteristischer Duft, im Geschmack vollmundig, samtig und mäßig süß. Mindestalkoholgehalt: 15% Vol.
Aus leicht rosinierten Trauben und einem Mindestalkoholgehalt von 18,5% Vol. gewinnt man die Version Liquoroso. Vorgeschriebene Flaschenreife: 5 Monate. Für den Riserva sind 3 Jahre Alterung Vorschrift. Speisenempfehlung: Regionale Süßspeisen.
Alezio
DOC-Wein aus dem südlichsten Teil der Region Apulien, im Gebiet der Gemeinde Alezio sowie in anderen Gemeinden der Provinz Lecce. Der Alezio wird als Rosso und als Rosato aus den Trauben der Rebsorten Negroamaro und eventuellen Zusätzen von Malvasia Nera di Lecce, Sangiovese und Montepulciano erzeugt.
Alezio Rosso - rubinrot, im Alter mit zart orangefarbenen Reflexen; in der Jugend weiniger Geruch, später ätherisches, reichhaltiges Bouquet; im Geschmack herb, warm, würzig, angenehmer Bitterton im Abgang. Mindestalkoholgehalt: 12% Vol. Mit mind. 12,5% Vol. und nach 2 Jahren Reifezeit kann er zusätzlich die Bezeichnung Riserva führen. Speisenempfehlung: Hartkäse, Salsiccia, Soppressata.
Alezio Rosato - korallenrot, weiniger, nachhaltiger Duft; im Geschmack herb, harmonisch, samtig, leichte Bitternote im Abgang. Mindestalkoholgehalt: 12% Vol. Speisenempfehlung: Frischer Pecorino-Käse, Salsiccia, Soppressata, überbackenes Gemüse.
Alghero
DOC-Weine aus dem Gebiet der gleichnamigen Gemeinde Alghero sowie den Gemeinden Olmedo, Ossi, Tissi, Usini, Uri und Ittiri und teilweise aus dem Gebiet der Stadt Sassari in der Region Sardinien. Dieser Wein aus den Trauben einer oder mehrerer in der Provinz Sassari zugelassenen Rebsorten wird in folgenden Varianten produziert: Bianco, Frizzante Bianco, Spumante Bianco, Passito, Rosato, Rosso, Novello, Liquoroso und Spumante Rosso.
Des weiteren umfasst die DOC Alghero folgende Weine mit Angabe der Rebsorte, die jeweils zu mindestens 85% verwendet sein muss: Torbato, Torbato Spumante, Sauvignon, Chardonnay, Chardonnay Spumant, Vermentino Frizzante, Sangiovese, Cagnulari und Cabernet.
Alicante
Die Alicante ist eine rotfleischige, ursprünglich aus Spanien stammende Rebsorte. Sie wird heute aber auch in der Toskana angebaut. Die Trauben erbringen spritzige Weine, die allerdings recht kurz im Abgang sind.
Alimentari
Italienisch für Lebensmittel.
Alionza
Die in der Emilia heimische Rebsorte liefert einfachen, erfrischenden, meist perlenden IGT-Wein.
Alkohol
Beim Wein bezeichnet man damit vor allem Ethylalkohol, eine farblose brennbare Flüssigkeit, die für den Geschmack und den Körper sowie die berauschende Wirkung des Weines verantwortlich ist.
Der Alkoholgehalt im Wein wird in Gramm pro Liter (g/l) oder meistens in Volumenprozent (% Vol.) angegeben. Für Qualitätsweine sind Mindestmengen, in der Regel zwischen leichten 11% Vol. und mittelschweren 13% Vol., vorgeschrieben.
Alkohol-Erhöhung
Lesegutaufbesserung durch Zuckerzugabe zum Traubenmost, zum teilweise vergorenen Traubenmost oder auch zum Jungwein.. Durch Vergärung des Zuckers wird der natürliche Alkohol-Gehalt im Wein erhöht.
Alkoholgehalt
Beim Wein bezeichnet man damit den Anteil von Ethylalkohol, eine farblose brennbare Flüssigkeit, die für den Geschmack und den Körper sowie die berauschende Wirkung des Weines verantwortlich ist.
Der Alkoholgehalt im Wein wird in Gramm pro Liter (g/l) oder meistens in Volumenprozent (% Vol.) angegeben. Für Qualitätsweine sind Mindestmengen, in der Regel zwischen leichten 11% Vol. und mittelschweren 13% Vol., vorgeschrieben.
Alkoholische Gärung
Chemischer Vorgang, bei dem der im Traubenmost enthaltene Zucker durch Hefe in Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt wird.
Alto Adige
DOC-Gebiet in der Region Südtirol. In 34 Gemeinden, darunter auch die Stadt Bozen werden aus den Trauben verschiedener Rebsorten zahlreiche Weiß-, Rosé- und Rotweine gewonnen. Diese werden mit oder ohne Angabe der Rebsorte, der Weinfarbe, der Weinlage oder des geographischen Unterbereichs unter der Sammelbezeichnung Alto Adige (deutsch: Südtirol) geführt.
amabile
Italienische Bezeichnung für halbsüß, die Steigerung von abboccato (sehr leichte Süße).
Wein mit angenehmer Restsüße.
Amaretti
Bittermandelmakronen, ein italienisches Gebäck.
Amaretto
Bezeichnung für einen italienischen Mandellikör.
Amaro
Italienische Bezeichnung für bitter und der Name für einen Bitterlikör.
Amarognolo
Italienische Bezeichnung für den in vielen Weinen vorkommenden Bittermandelgeschmack.
Ambra
Italienische Bezeichnung für die typische Bernsteinfarbe. Variante von Dessert- und Aperitif-Weinen.
Ambrato
Italienische Bezeichnung für die typische Bernsteinfarbe. Variante von Dessert- und Aperitif-Weinen.
Ampelographie
Die Wissenschaft von den Rebsorten, ihrer Beschreibung und Klassifizierung.
Amphore
Gefäß mit zwei Henkeln, meist aus Ton. In der Antike weit verbreitetes Weingefäß.
anaerob
Stoffwechsel in Abwesenheit von Sauerstoff. Bei der Gärung eines Weines erfolgt in der Regel der anaerobe Weg (reduktiver Ausbau).
Anbaugebiet
Amtlich ausgewiesene und gesetzlich genau festgelegte Herkunftsgebiete von Weinen zur Identifikation des Ursprungs.
Als älteste, nachweisbare Abgrenzung eines Anbaugebietes gilt Chianti-Classico in der Toskana aus dem Jahre 1716.
Ancelotta
Die rote Rebsorte wird vor allem in der italienischen Region Emilia-Romagna angebaut. Wegen ihrer dunklen Farbe wird sie vor allem als Bestandteil des Rotweines Lambrusco Reggiano verwendet.
angesengt
Beschreibung für den Geruch eines Weines (auch geröstet, gebacken). Typisch für Weine aus heißen Anbaugebieten, Rotweine und Dessertweine.
animalisch
Beschreibung für den Geruch und Geschmack eines Weines, vor allem bei Rotweinen. Erinnert an Tierisches wie Fell, Moschus, Fleisch und Blut.
Annata
Italienische Bezeichnung für den Jahrgang.
anreichern
Lesegutaufbesserung durch Zuckerzugabe zum Traubenmost, zum teilweise vergorenen Traubenmost oder auch zum Jungwein. Durch Vergärung des Zuckers wird der natürliche Alkohol-Gehalt im Wein erhöht.
Ansonica
Die Rebsorte Ansonica, auch Inzolia genannt, stammt aus Italien und ist vor allem in der Toskana, auf Sizilien und der Insel Elba verbreitet. Sie wird aber auch in anderen Teilen Italiens angebaut, z.B. in der Region Latium.
Ansonica-Weine sind meist trocken und von hell- bis goldgelber Farbe. Sie zeichnen sich durch eine frische Säure und Aromen von Zitrusfrüchten, Aprikosen, Blumen und aromatischen Kräutern aus. Die Weine können je nach Anbaugebiet und Art des Ausbaus unterschiedliche Geschmacksprofile aufweisen. Aufgrund der präsenten Säure und Aromenvielfalt passt Ansonica gut zu Meeresfrüchten, Fischgerichten und leichten, mediterranen Vorspeisen. Ansonica-Weine können auch als Aperitif oder zu leichten Sommergerichten genossen werden. In der Toskana wird die Ansonica oft mit Meeresfrüchten wie Miesmuscheln oder Tintenfisch kombiniert, während sie in Sizilien gerne zu Pasta mit Meeresfrüchten oder gebratenem Fisch gereicht wird.
Gut zu wissen: die Rebsorte Ansonica ist je nach Region und Tradition unter verschiedenen Namen bekannt. In der Toskana wird sie beispielsweise auch Ansonica Costa dell'Argentario oder Ansonica dell'Elba genannt.
Ansonica costa dell'Argentario
Ausgezeichneter, jedoch selten anzutreffender DOC-Weißwein aus der Region Toskana. Das Gebiet befindet sich im südlichen Abschnitt der Provinz Grosseto und auf Inseln, insbesondere in Teilen der Gemeinden Manciano, Orbetello und Capalbio sowie in den gesamten Gebieten der Gemeinden Isola del Giglio und Monte Argentario.
Dieser Weißwein wird aus den Trauben der Rebsorte Ansonica mit Beigaben von anderen zugelassenen Varietäten (max. 15%) gewonnen. Strohgelb; in der Nase leicht fruchtig, am Gaumen weich, harmonisch und lebhaft. Mindestalkoholgehalt: 11,5% Vol. Speisenempfehlung: Meeresküche, Panzanella, Risotto nero, Sardellenpastete.
Antipasti
Italienische Bezeichnung für Vorspeisen.
Antipasto
Italienische Bezeichnung für Vorspeise.
Aosta-Tal
Die Besonderheit des Valle d'Aosta sind die gebirgigen Lagen mit extrem unterschiedlichen klimatischen Bedingungen. Beißende Kälte im Winter und trockene Hitze im Sommer bietet einer Vielzahl autochthoner, seltener Rebsorten wie Blanc de Morgex, Freisa, Fumin, Neyret, Petite Arvine u.a. ein Zuhause. Nicht wenige davon sind auch jenseits der Grenze im Schweizer Kanton Wallis verbreitet. Die Gesamterzeugung im Aostatal fällt mit 22.000 Hektolitern so gering aus, dass die Weine lange Zeit nur in der Region selbst bekannt waren. Heute übernehmen die führenden Winzer des Aostatals eine grenzübergreifende Vorreiterolle für andere alpin gekennzeichnete Weinbaugebiete. (superiore.de)
Hauptstadt: Aosta
Rebfläche: 550 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 2,20 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 1,40 Mio. Liter
davon Weißwein: 0,80 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 0,05%
Aperitif
Appetitanregendes alkoholisches Getränk, welches vor einem Essen getrunken wird. Meist sind es säurebetonte Weißweine, Rosé oder Schaumweine, aber auch Mischgetränke.
Aperitivo
Appetitanregendes alkoholisches Getränk, welches vor einem Essen getrunken wird. Meist sind es säurebetonte Weißweine, Rosé oder Schaumweine, aber auch Mischgetränke.
Appassimento
Italienische Bezeichnung für das Trocknen der Trauben an der Luft.
Aprilia
DOC-Gebiet in der Region Latium. Junges Weinbaugebiet in der Provinz Latina. Man erzeugt drei verschiedene Weinarten in dieser DOC:
Trebbiano - vorwiegend aus der Rebsorte gleichen Namens. Strohgelb; weiniges Bouquet; schmeckt delikat, harmonisch, alkoholisch. Mindestalkoholgehalt: 11% Vol. Speisenempfehlung: Büffelmozarella, Ricotta romana, Gnocchi alla Romana, Spaghetti alla Carbonara, Fisch, Fritto misto.
Sangiovese - vorwiegend aus der Rebsorte gleichen Namens. Intensiv roséfarben; weiniges Aroma; im Geschmack harmonisch. Mindestalkoholgehalt: 11,5% Vol. Speisenempfehlung: Büffelmozarella, Ricotta romana, Gnocchi, Kutteln, Bohnen mit Speck, Fritto misto.
Merlot - vorwiegend aus der Rebsorte gleichen Namens. Granatrot, nach längerer Lagerung zu ziegelrot tendierend; weiniges, angenehmes Bouquet; im Geschmack vollmundig, weich, harmonisch, ausgewogene Struktur. Mindestalkoholgehalt: 12% Vol. Speisenempfehlung: Coppiette, Würstchen, Gnocchi alla Romana, Spaghetti alla Carbonara, Ochsenschwanz, Rindsragout, Milchlamm.
Apulien
Die Region Apulien ist wegen ihrer Lage im tiefen Südosten des Landes mit dem durchweg freundlichen Klima und fruchtbaren Ebenen ein hervorragendes Weinanbaugebiet. Da die Winzer dort die größte Weinmenge erzeugen, wird dieses Gebiet auch als "Weinkeller Italiens" bezeichnet. Westlich der Hauptstadt Bari liegt das sich rund um das berühmte Jagdschloss des Stauferkaisers Friedrich II. erstreckende Weinbaugebiet Castel del Monte. Es zählt zu den bekanntesten Anbauflächen Apuliens. Die Halbinsel Salento bildet den ‘Stiefelabsatz‘ Italiens. Westlich der Hafenstadt Brindisi liegt die gleichnamige DOC, aus der süffige und tieffarbige konzentrierte Weine aus Negroamaro kommen. Weiter südlich sind die kraftvollen Weine der Salice Salentino DOC zu Hause. (superiore.de)
Hauptstadt: Bari
Provinzen: Foggia, Bari, Brindisi, Taranto, Lecce, Barletta-Andria-Trani
Rebfläche: 110.000 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 589,00 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 332,00 Mio. Liter
davon Weißwein: 257,00 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 13,20%
Ar
Flächenmaß entspricht 1/100 Hektar (100 m²).
Arborea
DOC-Gebiet in der Region Sardinien in einem Teil der Provinz Oristano. Von dort kommen folgende DOC-Weine:
Sangiovese Rosso - aus der gleichnamigen Rebsorte mit eventuellen Beigaben anderer Varietäten der Zone (max. 15%). Rubinrote Farbe; intensiv weiniger Duft; im Geschmack herb, dabei aber weich, frisch und aromatisch. Mindestalkoholgehalt: 11% Vol. Speisenempfehlung: Reifer Ziegen- oder Schafskäse, Salsiccia, Provolone, geschmortes Lamm, Geflügel.
Sangiovese Rosato - aus denselben Trauben wie der Sangiovese Rosso. Ins Kirschrote tendierendes Rosé; delikate Duftnote; im Geschmack herb, harmonisch, würzig und frisch. Mindestalkoholgehalt: 11% Vol. Speisenempfehlung: Dinkelsuppe.
Trebbiano - aus Trebbiano Romagnolo und/oder Trebbiano Toscano mit Zusätzen von anderen weißen Varietäten (max. 15%). Strohgelb, zuweilen mit grünlichen Reflexen; zarter Duft; im Geschmack trocken oder lieblich, frisch und leicht säuerlich, harmonisch. Mindestalkoholgehalt: 10,5% Vol. Sowohl der trockene als auch der liebliche Stil kann als Frizzante Naturale erzeugt werden. Speisenempfehlung: Frische regionale Käsesorten, Fischsuppen, regionale Primi, Fisch vom Grill.
Arborio
Arborio ist der am häufigsten verwendete Risotto-Reis. Er ist nach einem Ort im Piemont benannt und hat dicke Körner, die etwa 7 mm lang und recht symmetrisch sind. Nach etwa 16 Minuten ist das Risotto fertig.
Arcole
DOC-Gebiet in der Region Venetien. Im Gebiet von 16 Gemeinden in der Provinz Verona, darunter Arcole, und im Gebiet von Lonigo, Sarego, Monte, Orgiano und Sossano in der Provinz Vicenza wird eine Vielfalt an Weiß- und Rotweinen erzeugt:
Bianco - aus Garganega (mind. 50%) und Chardonnay und/oder Pinot Bianco und/oder Pinot Grigio. Strohgelbe, gelegentlich ins Grünliche tendierende Farbe; weiniger, intensiver duft; am Gaumen herb, von mittlerem Körper, harmonisch, mit zartem Bitterton. Mindestalkoholgehalt: 10,5% Vol.
Spumante in den Spielarten Extra Brut, Brut, Extra Dry, Dry, Abboccato und Dolce erzeugt hat einen feinen nachhaltigen Schaum, ist strohgelb, mit feiner Fruchtnote. Mindestalkoholgehalt: 11% Vol. Speisenempfehlung: Prosciutto veneto, Salate, Garnelen, Risotto, Fischsuppe.
Rosso - aus Merlot (mind. 50%) und Cabernet Franc und/oder Cabernet Sauvignon und/oder Carmenére. Rubinrote Farbe; intensiver Duft; harmonisch im Geschmack. . Mindestalkoholgehalt: 11% Vol. Die Spielart Novello ist von hellem Rubinrot; der Duft intensiv, fruchtig, mit Anklängen an Kirsche: im Geschmack würzig und leicht säuerlich. Mindestalkoholgehalt: 11% Vol.
Chardonnay - zu mind. 85% aus der gleichnamigen Rebsorte. Strohgelb; der Duft fein und elegant; weicher, feiner Geschmack. Mindestalkoholgehalt: 11% Vol. Der Frizzante mit der gleichen Charakteristikaist von glanzklarer Farbe. Mindestalkoholgehalt: 10,5% Vol.
Garganega - aus der gleichnamigen Rebsorte und eventuell anderen weißen Varietäten (max. 15%). Strohgelbe, ins Grünliche tendierende Farbe; charakteristischer Duft; am Gaumen säuerlich, mit zartem Bitterton. Mindestalkoholgehalt: 10,5% Vol.
Pinot Bianco - zu mind. 85% aus der gleichnamigen Rebsorte und eventuell anderen weißen Trauben. Strohgelbe Farbe; charakteristischer, fruchtiger Duft; im Geschmack weich, samtig und harmonisch. Mindestalkoholgehalt: 11% Vol.
Pinot Grigio - aus der gleichnamigen Rebsorte und eventuell anderen weißen Varietäten. Strohgelb bis bernsteinfarben, gelegentlich mit kupferfarbenen Reflexen; charakteristischer, fruchtiger Duft; harmonisch im Geschmack. Mindestalkoholgehalt: 11% Vol.
Cabernet - aus den Rebsorten Cabernet Franc und/oder Cabernet Sauvignon und/oder Carmenére. Tiefes Rubinrot, mitunter zu granatrot tendierend; angenehmer Duft, im Alter mit intensivem Bouquet; am Gaumen herb, im Alter samtig. Mindestalkoholgehalt: 11,5% Vol. Mit mind. 12% Vol. Alkohol und 2 Jahren Alterung ab dem 1. November des Erntejahres, davon mind. 3 Monate in Holz, kann der Wein die Zusatzbezeichnung Riserva führen. Speisenempfehlung: Alter Asiago-Käse, Prosciutto, Soppressa, Bohnensuppe, Radicchio-Risotto, Ente, Kalb.
Cabernet Sauvignon - aus der gleichnamigen Rebsorte und eventuellen Zugaben von max. 15%. Intensives Rubinrot, mit der Zeit zu granatrot tendierend; weiniges, charakteristisches, im Alter intensiveres Bouquet; im Geschmack herb, hamonisch, nach Alterung verschlossen und samtig. Mindestalkoholgehalt: 11,5% Vol. Mit mind. 12% Vol. Alkohol und 2 Jahren Alterung ab dem 1. November des Erntejahres, davon mind. 3 Monate in Holz, kann der Wein die Zusatzbezeichnung Riserva führen. Speisenempfehlung: Soppressa, Geflügel.
Merlot - aus der gleichnamigen Rebsorte und eventuellen Zugaben von max. 15%. In der Jugend rubinrot, später zu granatrot tendierend; intensiver, charakteristischer Duft; am Gaumen zarte Bitternote. Mindestalkoholgehalt: 11,5% Vol. Mit mind. 12% Vol. Alkohol und 2 Jahren Alterung ab dem 1. November des Erntejahres, davon mind. 3 Monate in Holz, kann der Wein, wie die beiden zuvor Genannten, die Zusatzbezeichnung Riserva führen. Speisenempfehlung: Soppressa, Geflügel.
Arista
Eingerolltes Schweinskarree am Knochen, mit Rosmarin, Fenchelsamen und Knoblauch gespickt, am Spieß oder im Ofen gebraten, schmeckt auch kalt.
Arneis
Das Piemont mit seinen Unterregionen Langhe und Roero gehört zu den berühmtesten Weinregionen Italiens. Sie ist vor allem für Rotweine aus den Rebsorten Barbera, Dolcetto und Nebbiolo bekannt. Doch es gibt auch einige traumhafte weiße Sorten wie Cortese, Timorasso – und Arneis, genannt der "weiße Barolo".
Arneis ist eine von über 500 italienischen autochthonen Rebsorten, die fast ausgestorben war, als sie in den 1980er Jahren wiederentdeckt wurde. Sie gilt als eine der wichtigsten der Region und gehört zu den ältesten Rebsorten Italiens. Sie wird hauptsächlich in den Provinzen Cuneo, Asti und Alessandria angebaut.
Früher war Arneis eine wichtige Sorte zur Herstellung von süßen Weinen. Seit den 1980er Jahren hat sich jedoch die Produktion von trockenem Weißwein aus Arneis etabliert. Die Rebsorte ist sehr empfindlich und anspruchsvoll im Anbau, jedoch die Mühe lohnt sich. Der Wein hat eine strohgelbe Farbe und ein feines Bouquet mit Aromen von Kamille, weißen Blüten und Mandeln. Am Gaumen zeigt er eine gute Säurestruktur, eine angenehme Frische und eine leichte Bitternote.
Die Langhe-Roero-Region ist ideal für den Anbau von Arneis geeignet. Die Hügel und der kalkhaltige Boden schaffen perfekte Bedingungen für das langsame Reifen der Trauben und für die Entwicklung der charakteristischen Aromen. Arneis wird oft als Begleiter von Meeresfrüchten und leichten Pastagerichten serviert. Aufgrund seiner herausfordernden Kultivierung und den niedrigen Erträgen ist Arneis oft teurer als andere italienische Weißweinrebsorten.
Aroma
Aus der Traube stammende Geruchskomponenten im Duft eines Weines, die mehr als 90 Prozent seiner Typizität ausmachen. Vor allem bei jungen Weinen der frische, fruchtige Geruch.
Der Begriff Aroma wird aber auch auf das Bouquet älterer Weine ausgeweitet. Hier kommen Komponenten hinzu, die sich während der Reifung in Fass und Flasche entwickeln. Bestimmte Weine werden aromatisch genannt, da ihr hoher Gehalt an aromatischen Verbindungen (hauptsächlich Terpene) ihnen einen unverwechselbaren Duft verleiht. Das ganz spezifische Aroma einer Rebsorte wird sortentypisch genannt.
aromatisch
Bezeichnung für den typischen Geruch (das Aroma) eines Weines.
aromatisiert
Weine mit Zusätzen wie Gewürze oder Kräuter.
Aromen
Aus der Traube stammende Geruchskomponenten im Duft eines Weines, die mehr als 90 Prozent seiner Typizität ausmachen. Vor allem bei jungen Weinen der frische, fruchtige Geruch.
Der Begriff Aroma wird aber auch auf das Bouquet älterer Weine ausgeweitet. Hier kommen Komponenten hinzu, die sich während der Reifung in Fass und Flasche entwickeln. Bestimmte Weine werden aromatisch genannt, da ihr hoher Gehalt an aromatischen Verbindungen (hauptsächlich Terpene) ihnen einen unverwechselbaren Duft verleiht. Das ganz spezifische Aroma einer Rebsorte wird sortentypisch genannt.
arrabiata
Italienisch: scharf gewürzt, z.B. mit Chili.
Arricante
Die Arricante ist die bedeutende sizilianische Traube für weiße Weine, die um den Ätna herum angebaut wird. Die Erzeugnisse sind meist fruchtig und fein. Sie werden nur selten exportiert, sondern im Wesentlichen in der Heimat getrunken.
Arzente
Italienische Bezeichnung für Weinbrände.
Asche
Bezeichnung für den Anteil von Mineralstoffen und Spurenelementen im Gesamt-Extrakt eines Weines.
Im Wein enthaltene Mineralstoffe sind Kalium, Phosphat, Calcium, Magnesium und Natrium, Spurenelemente im Wein sind Mangan, Zink, Kupfer, Eisen, Fluor, Jod und Brom. Ihr Anteil liegt zwischen 1,8 und 2,5 g/l.
asciutto
Italienische Bezeichnung für extra trocken.
Asiago
Ein halbfester Schnittkäse, der eine pikante Zutat für Pasta und Pizza ist.
Asparago
Italienisch für Spargel.
Asprinio di Aversa
DOC-Produktionszone, die verschiedene Gemeinden in den Provinzen Caserta und Neapal in der Region Kampanien umfasst.
Dieser DOC-Wein wird aus Asprinio-Trauben gekeltert mit eventuellen Beigaben anderer weißer Sorten (max. 15%). Strohgelbe Farbe; charakteristische, intensive, fruchtige Nase; am Gaumen trocken, frisch und harmonisch. Mindestalkoholgehalt: 10,5% Vol. Ausschließlich sortenrein wird der Spumante mit feinem beständigen Schaum und mind. 11% Vol. Alkohol produziert.
Assagio
Italienische Bezeichnung für eine Degustation (degustazione).
Assisi
DOC-Gebiet in der Region Umbrien. Aus den Weinbergen der Gemeinden Assisi und Spello in der Provinz Perugia kommen folgende Weine:
Grechetto - zu mind. 85% aus der gleichnamigen Rebsorte und eventuell anderen zugelassenen lokalen Weißwein-Varietäten. Helles Strohgelb; angenehmer, frischer und charakteristischer Duft; am Gaumen herb, frisch, zarter Bitterton, fruchtig, harmonisch. Mindestalkoholgehalt: 11,5% Vol. Speisenempfehlung: Frischer Pecorino-Käse, Kartoffeln nach Colfiorito-Art.
Rosso - aus Sangiovese (50-70%) und Merlot (10-30%) sowie anderen lokalen roten Sorten (max. 40%). Rubinrote Farbe; duftig in der Nase; körperreich, harmonisch und intensiv im Geschmack. Mindestalkoholgehalt: 12% Vol. Speisenempfehlung: Alter Pecorino-Käse, getrüffelter Caciotta-Käse, Norcia-Schinken, Porchetta.
Rosato - aus denselben Trauben wie der Rosso. Roséfarben; mit ähnlichem Charakter wie der Rosso. Mindestalkoholgehalt:11% Vol. Novello - aus denselben Trauben wie der Rosso. Rubinrot mit violetten Nuancen; mit ähnlichem Charakter wie der Rosso. Mindestalkoholgehalt:11% Vol.
Asti
Italienische Provinz und DOCG-Gebiet mit der gleichnamigen Stadt in der Region Piemont.
DOCG-Schaumwein, der in den Provinzen Alessandria, Asti und Cuneo erzeugt wird. Dieser reinsortige, typisch piemontesische Wein aus Moscato Bianco wird durch natürliche Gärung in der Flasche oder im Drucktank gwonnen. Asti (Spumante) ist ein Wein mit beständigem Schaum; die Farbe ist strohgelb bis zart goldgelb; das Bouquet charakteristisch, ausgeprägt und delikat; am Gaumen eine feine Süße und gute Balance. Mindestalkoholgehalt: 12% Vol. Speisenempfehlung: Panettone, helle Obstkuchen, Sandkuchen mit Mascarpone.
Asti Spumante
DOCG-Schaumwein, der in den Provinzen Alessandria, Asti und Cuneo erzeugt wird. Dieser reinsortige, typisch piemontesische Wein aus Moscato Bianco wird durch natürliche Gärung in der Flasche oder im Drucktank gwonnen.
Asti (Spumante) ist ein Wein mit beständigem Schaum; die Farbe ist strohgelb bis zart goldgelb; das Bouquet charakteristisch, ausgeprägt und delikat; am Gaumen eine feine Süße und gute Balance. Mindestalkoholgehalt: 12% Vol. Speisenempfehlung: Panettone, helle Obstkuchen, Sandkuchen mit Mascarpone.
Atina
DOC-Gebiet in der Region Latium. In 10 Gemeinden darunter das namengebende Atina der Provinz Frosinone erzeugt man folgende Rotweine:
Rosso - aus Cabernet Sauvignon (mind. 50%), Syrah (mind. 10%), Merlot (mind. 10%) und Cabernet Franc (mind. 10%) sowie eventuell anderen zugelassenen Sorten. Intensives Rot, mit dem Alter zu granatrot tendierend; fruchtiges, sortentypisches Aroma; im Geschmack vollmundig, herb, harmonisch, mitunter Kräuternote. Mindestalkoholgehalt: 12% Vol. Nach 2 Jahren Alterung, davon mind. 6 Monate in Holz und mind. 12,5% Vol. Alkohol kann der Wein die Zusatzbezeichnung Riserva führen. Speisenempfehlung: Coppiette, Würstchen, Ochsenschwanz, Rindsragout, Saltimbocca, Milchlamm, Zicklein und Hammel.
Cabernet - aus Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc (mind. 85%) sowie eventuell anderen zugelassenen Sorten. Er hat dieselben Charakteristika wie der Rosso und wird auch als Riserva bereitet.
ausdrucksvoll
Ein ausdrucksvoller Wein wird seiner Traubensorte und seiner Ursprungsregion gerecht.
ausgereift
In der Regel eine positive Bezeichnung für einen genussreifen Wein, der durch entsprechende Alterung am Höhepunkt seiner Entwicklung steht.
ausgewogen
Positive Beschreibung für einen Wein, der alle wichtigen Komponenten wie Alkohol, Extrakt, Frucht, Säure und Tannin in harmonischem Gleichgewicht enthält.
Ausgewogenheit
Ein Wein ist ausgewogen, wenn seine geschmackliche Süße (Weichheit) die Summe seiner sauren und eventuell bitteren Töne ausgleicht. Dagegen ist er unausgewogen, wenn eine der drei Geschmacksrichtungen überwiegt.
Auslese
Vollreifes, oft auch edelfaules Traubengut, das bei der Weinlese besonders selektiert wird.
autochthon
Eine autochthone Rebsorte stammt ursprünglich genau aus der Gegend, wo sie angebaut ist oder kommt nur in dieser Gegend vor.
Aversa
DOC-Produktionszone, die verschiedene Gemeinden in den Provinzen Caserta und Neapal in der Region Kampanien umfasst.
Dieser DOC-Wein wird aus Asprinio-Trauben gekeltert mit eventuellen Beigaben anderer weißer Sorten (max. 15%). Strohgelbe Farbe; charakteristische, intensive, fruchtige Nase; am Gaumen trocken, frisch und harmonisch. Mindestalkoholgehalt: 10,5% Vol. Ausschließlich sortenrein wird der Spumante mit feinem beständigen Schaum und mind. 11% Vol. Alkohol produziert.
Azienda
Italienische Bezeichnung für einen Bauernhof, ein Landwirtschaftliches Gut.
Azienda Agricola
Italienische Bezeichnung für ein Landwirtschaftliches Gut.
Azienda Vitivinicola
Italienische Bezeichnung für ein Weingut.
Babo
Italienische Maßeinheit für den Zuckergehalt der Trauben (vergleichbar mit den Öchslegraden in Deutschland)
Balance
Damit bezeichnet man das harmonische Verhältnis zwischen Säuren, Alkohol, Frucht, Tannin und anderen natürlichen Elementen im Wein.
Balg
Haut der Weinbeeren.
balsamisch
Bezeichnung für das Aroma bzw. Bouquet eine Weines, welches an Harz und Weihrauch erinnert.
Balthasar
Weinflasche mit 12 Litern Volumen.
Barbera
Die Bedeutung, die die rote Barbera-Traube im Piemont und in weiten Teilen der Lombardei besitzt, lässt sich nur mit der Stellung der Sangiovese für Mittelitalien vergleichen. Die Barbera ist eine robuste Rebe. Sie ist relativ winterhart, unempfindlich gegenüber Frühjahrsfrösten und nicht besonders krankheitsanfällig. Obendrein bringt sie zuverlässig wirtschaftliche Erträge. Wegen der hohen Wuchskraft müssen im Sommer mehrmals Laub und Triebspitzen zurückgeschnitten werden. Die Trauben reifen zwar nicht so spät wie die des Nebbiolo, aber später als die des Dolcetto.
Im Piemont sind über 50.000 Hektar und in ganz Italien nahezu 90.000 Hektar mit Barbera bestockt. Der größte Teil der Ernte wird zu einfachem Vino da Tavola - einem ländlichen, süffigen und durch die meist kräftige Säure erfrischenden Rotwein - verarbeitet. Die weite Verbreitung der Barbera-Traube bringt es mit sich, dass aus ihr viele verschiedenartige Weinstile erzeugt werden. Die Spannbreite reicht von perlenden und stillen über trockene bis hin zu lieblichen Abfüllungen in verschiedenen Kombinationen. Der weitaus wichtigste Wein ist der "normale" rote Tischwein.
Barbera-Wein zeichnet sich durch seine intensiv rubinrote Farbe und durch Aromen aus, die oft mit Wildkirschen, Veilchen oder Vanille verglichen werden. Die Barbera bringt Weine mit niedrigem Tanningehalt hervor. Allerdings wirken die Gewächse dadurch nicht langweilig oder flach, da sie von einer sehr kräftigen Säure getragen werden. Die Barbera kann diese Säure während der Traubenreife auch bei sehr hohen Reifegraden oder während eines schnellen Reifeprozesses in heißem Klima beibehalten. In Verbindung mit ihrer Fruchtigkeit wirken gelungene Barbera-Weine daher ausgesprochen vollmundig und reichhaltig.
Zu den bekanntesten Barbera-Weinen zählen der Barbera d'Alba, der Barbera d'Asti und der Barbera del Monferrato. Gemeinhin gilt der Barbera d'Alba als der Beste. Doch die anderen beiden stehen ihm kaum nach, zumal sich die großen DOC-Bereiche an den Rändern überlappen und die Erzeuger in diesen Gegenden wählen können, wie sie ihren Wein etikettieren. Es ist allgemeiner Konsens, dass die in unmittelbarer Nachbarschaft von Alba gelegenen Weinberge und einige verstreut liegende Ortschaften in der Umgebung von Asti die besten Barbera-Weine hervorbringen.
Außerhalb Piemonts wird Barbera vornehmlich in der Lombardei angebaut - vor allem im Oltrepò Pavese. Dort entstehen hervorragende fruchtige und körperreiche Weine mit Potenzial für weitere Flaschenreife. Neben den sortenreinen Barbera-Weinen kommen hier auch Bonarda und Croatina als Verschnittpartner zum Einsatz, um die Säure der Barbera abzumildern. In der Emilia-Romagna ist die Barbera nach demselben Verschnittrezept für den fruchtigen und gehaltvollen DOC Gutturnio di Colli Piacentini verantwortlich. In Süditalien wird Barbera vor allem wegen ihrer guten Säure angebaut. Im Verschnitt kann sie dort so manchem in heißem Klima gewachsenen säurearmen Rotwein mehr Lebendigkeit verleihen.
Bardolino Superiore
Dieser DOCG-Wein aus der Region Venetien wird vorrangig aus den Reben Corvina Veronese (35-60%) und Rondinella (10-40%) erzeugt. Er stammt aus dem Gebiet von 15 Gemeinden, darunter Bardolino, der Provinz Verona.
Der Bardolino hat eine rubinrote Farbe, die im Alter zu granatrot tendiert; der Geschmack ist herb, würzig, mit zarter Bitternote, gelegentlich von einem leichten Holzton begleitet. Mindestalkoholgehalt: 12% Vol. Mindestlagerzeit: 1 Jahr (ab dem 1. November des Erntejahres). Bardolino, der aus der ältesten Produktionszone stammt, kann im Namen die Bezeichnung Classico führen. Speisenempfehlung: Prosciutto veneto, Soppressa, Bigoli co'l'arna, Pute mit Granatapfel.
Barile
Italienische Bezeichnung für Faß, Barrique.
Barrique
Bezeichnung für ein Weinfass mit einem Fassungsvermögen von 225 Litern, das ausschließlich aus Eichenholz besteht und bei dem die innere Wandung mit einem Fasseinbrand (Toasting) versehen ist.
Der Begriff wird heute häufig als Synonym für den Barrique-Ausbau verwendet: Bei der Reifung im Barrique (vorwiegend Rotweine) nimmt der Wein die erwünschten charakteristischen Geschmacksnoten von Karamell, Vanillin, Kaffee oder Toastbrot an - je nach Intensität des Toastgrades des Fasses. Bereits nach einmaliger Ausbauperiode hat ein Barrique-Fass bis zu 85% seiner Aromastoffe an den Wein abgegeben. Das macht den Ausbau im Barrique sehr kostspielig und führt teilweise zum Einsatz von gerösteten Eichenspänen in Edelstahltanks, um den Barrique-Effekt zu erzielen.
Barrique-Ausbau
Beim Ausbau im Barrique-Fass (vorwiegend Rotweine) nimmt der Wein die erwünschten charakteristischen Geschmacksnoten von Karamell, Vanillin, Kaffee oder Toastbrot an - je nach Intensität des Toastgrades des Fasses. Bereits nach einmaliger Ausbauperiode hat ein Barrique-Fass bis zu 85% seiner Aromastoffe an den Wein abgegeben. Das macht den Ausbau im Barrique sehr kostspielig und führt teilweise zum Einsatz von gerösteten Eichenspänen in Edelstahltanks, um den Barrique-Effekt zu erzielen.
Basalt
Bodentyp - Erguss-Gestein, welches reich an Mineralstoffen, Kalk und Soda ist. Dieser Boden ergibt Weine mit guter Säure.
Basilico
Italienisch für Basilikum.
Basilikata
Die Basilikata liegt im Süden Italiens, zwischen Apulien und Kampanien. Eine verschwiegene Region von beinahe weltfremder Schönheit mit dramatischer Landschaft, dominiert von dem erloschenen Vulkan Monte Vulture. Hier wird die Aglianico-Rebe angebaut. Aus ihr entsteht der Aglianico del Vulture, einer der vorzüglichsten und langlebigsten Weine Süditaliens. (superiore.de)
Hauptstadt: Potenza
Provinzen: Potenza, Matera
Rebfläche: 5.000 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 14,40 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 11,80 Mio. Liter
davon Weißwein: 2,60 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 0,30%
belegen
Verwenden eines Barrique-Fasses beim Barrique-Ausbau. Ein Barrique-Fass sollte nur zwei- bis dreimal belegt werden, wodurch eine solche Weinherstellung relativ kostspielig ist.
Bentonit
Tonmineral zum Schönen des Weines.
Beregnung
Künstliche Bewässerung bei neu gepflanzten Rebstöcken, die noch keinen Ertrag liefern und für Weingärten mit zu geringem Niederschlag.
Biancame
Der Name Biancame steht für eine lokale weiße Rebsorte aus Marken. Aus dem Gebiet nördlich von Ancona stammt der leichte, spritzige DOC-Weißwein Biancchello del Metauro, der von vielen Touristen als Durstlöscher hoch geschätzt wird.
Bianco
Italienische Bezeichnung für einen weißen Wein.
Biancolella
Die weiße Rebsorte wird in der italienischen Region Kampanien angebaut. Dort wird sie in den DOC-Weinen von Capri und Ischia als Verschnittpartner oder auch als Grundlage für einen Vino da Tavola (Tafelwein) verwendet.
Bicchiere
Italienische Bezeichnung für ein Glas.
Bigoli
Italienische dicke Spaghetti aus Vollkornmehl.
Binaco d'Alessano
Binaco d'Alessano ist eine lokale weiße Rebsorte aus Locorotondo, einem kleinen italienischen Weinbauort im Süden der Region Apulien. Aus den Trauben wird im Verschnitt mit der Verdeca-Traube der weiße DOC Locorotondo erzeugt. Dieser Wein gilt wegen seiner feinen Art als bester Weißwein Apuliens.
Bio-Siegel
Mit dem neuen Bio-Siegel erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher die Gewissheit: Wo Öko draufsteht, ist auch Öko drin. Denn nur Erzeuger und Hersteller, die der EG-Öko-Verordnung gerecht werden und sich der vorgeschriebenen Kontrolle unterziehen, dürfen ihre Produkte als Bio- oder Ökoware verkaufen.
Weitere Informationen unter: www.bio-siegel.de
Biowein
Bioweine kommen aus ökologischer Landwirtschaft. Dabei ist es u.a. verboten, synthetische oder chemische Substanzen (z.B. Düngemittel, Herbizide, Insektizide, Pestizide) zu benutzen. Geschützt wird das Saatgut in erster Linie durch den Einsatz krankheitsresistenter Spezies und adäquate Kultivierungsmethoden.
bitter
Diese Geschmackseigenschaft kann ein unangenehmer Aspekt eines schlecht gemachten Weines sein, oder es ist eine noch unentwickelte erwünschte Geschmackskonzentration, die mit zunehmender Reife reicher und delikater werden soll.
Bittermandel
Geruch nach Mandelkernen im Wein, der oft im Zusammenhang mit Essigsäure auftritt und ein Wein-Fehler ist.
Blauer Trollinger
Der Trollinger - auch Blauer Trollinger genannt - gilt als robuste, wuchskräftige und äußerst ertragreiche Rotweinsorte. Er wird ausschließlich in Württemberg und in Südtirol sowie im Trentino angebaut. In Italien heißt der Trollinger allerdings Vernatsch bzw. Schiava, da in der Region Trentino/Südtirol alles einen deutschen und einen italienischen Namen hat. Der Trollinger tritt in drei Varietäten auf. Der Großvernatsch oder Schiava Grosso ist auch als Tafeltraube Black Hamburg bekannt. Der Name leitet sich von den für eine zur Weinerzeugung genutzte Traubensorte ungewöhnlich großen Beeren ab. Die beiden anderen Varianten dieser Sorte, die Schiava Gentile - auch als Edelvernatsch bezeichnet - mit ihren kleineren Beeren und der Tschaggele mit noch kleineren Beeren erbringen eine wesentlich bessere Weinqualität.
Der Trollinger ist ein frischer, süffiger und bodenständiger Rotwein. Eine gewisse Restsüße macht die harmonischen Trinkweine noch unkomplizierter. Prädikatsweine sind allerdings selten. Die leichten, einfachen Gewächse sind im Jahr nach der Ernte trinkreif. Sie sollten dann auch bald verbraucht werden, da sie sich auf der Flasche nicht mehr verbessern. Der feinblumige Duft der Weine wird meist als zarter Johannisbeerton oder auch als Himbeer- oder Wildkirschenaroma empfunden. Aus dem Trollinger werden auch leichte Roséweine erzeugt.
Besonders in seinem Herkunftsgebiet Südtirol spielt der Trollinger eine bedeutende Rolle. Dort ist die Schiava-Rebe mit einem Anteil von 60 Prozent der bestockten Flächen die verbreitetste Sorte. Am Kalterersee (Lago di Caldaro), der die Weinberge um den kleinen Bergsee bei Bozen umfasst, werden ebenso wie in den DOC-Bereichen St. Magdalener (Santa Maddalena), Bozner Leiten (Colli di Bolzano) und Meraner Hügel (Meranese di Collina) sogar fast ausschließlich die drei Vernatsch-Varianten angebaut - und hier vor allem der höherwertige Edelvernatsch.
Blume
Synonym für das Bouquet eines Weines.
blumig
Wein mit wohlriechendem, feinem, zarten Duft, der an Blumen erinnert.
Blutalkoholkonzentration
Der konsumierte Alkohol geht in den Butkreislauf. Die Blutalkohol-Menge wird in Promille angegeben.
Bodentyp
Die verschiedenen Bodentypen bestimmen, mit ihrer Zusammensetzung und ihrem Wasserhaushalt, die Fruchtbarkeit und Eignung für den Weinbau. Der Boden ist neben Klima und Rebsorte ein wesentliches Kriterium für die Qualität und den Charakter eines Weines.
Bollicina
Italienische Bezeichnung für Perlwein.
Bollicini
Italienische Bezeichnung für die Perlen im Schaumwein.
Bolognese
Italienisch: Sauce aus Hackfleisch.
Bombino Bianco
Die weiße, sehr ertragreiche Rebsorte Bombino Bianco wird in ganz Süditalien angebaut und zählt dort zu den häufigsten weißen Sorten. Die spät reifende Traube ist sehr ertragreich und wird zu einem großen Teil für Verschnittzwecke nach Deutschland exportiert.
Bonarda
Unter dem Namen Bonarda werden zumindest zwei Rotweinreben aus Norditalien zusammengefasst. Die eigentliche Bonarda wird im nördlichen Piemont - vor allem in den Novara-Bergen - angebaut. Sie wird sortenrein und im Verschnitt mit einigen Nebbiolo-Weinen verwendet.
In der Lombardei ist die Bonarda im Oltrepò Pavese die lokale Bezeichnung für die Croatina-Rebe. Insgesamt sind die Weine aus der Bonarda leicht, angenehm und für jeden Tag bestimmt. Sie sollten jung getrunken werden.
Bosco
Der Bosco ist eine lokale weiße Rebsorte von der ligurischen Küste, südlich von Genua. Mit Zusätzen der ebenfalls lokalen Albarola und dem Vermentino entsteht ein leichter, delikater und aromatischer Weißwein. Nur noch in sehr geringen Mengen wird aus rosinierten Trauben ein süßer Strohwein erzeugt, der Sciacchetrà.
Brache
Im Weinbau ein Weingarten der nicht mit Reben bepflanzt ist.
Brachetto
Brachetto ist eine seltene rote Rebsorte, die gut für die Herstellung von Dessertweinen geeignet ist. Der Wein kommt hauptsächlich perlend in die Flasche und weist geschmacklich oft ein interessantes Verhältnis von Süße und Tannin auf.
Aus Brachetto wird im Süden der Langhe der leichte, frische, liebliche, schwach perlende und blassfarbene Brachetto d'Acqui erzeugt. Der typische Geschmack wird immer mit Erdbeeren in Verbindung gebracht. Der Brachetto d'Acqui hätte viel mehr Beachtung verdient, als ihm aufgrund der geringen Verfügbarkeit und dem sich daraus ergebenden niedrigen Bekanntheitsgrad zuteil wird.
In jüngster Zeit ist dieser Wein vom DOC- in den DOCG-Status erhoben worden. Andere aus der Sorte erzeugte Weine sind der Brachetto d'Asti, der Brachetto Moirano und der Brachetto d'Alba.
Brachetto d'Acqui
Ein reinsortiger DOCG-Rotwein aus der Brachetto-Rebe von den Hügellagen der Provinzen Asti und Alessandria, darunter die Gemeinde Acqui Terme. Der Brachetto d'Acqui wird als Spumante und als Stillwein angeboten.
Die Farbe granatrot, zu hellrot tendierend; in der Nase ein sehr delikates Moschusaroma; am Gaumen süß und weich. Mindestalkoholgehalt: 11,5% Vol. Speisenempfehlung: Rote Früchte, Kuchen.
Brand
Bezeichnung für eine Spirituose, deren gesamter Alkohol ausschließlich aus der Destillation der verwendeten Rohstoffe stammt.
Brandigkeit
Geschmacksempfindung bei einem Wein, wenn der Alkohol zu betont oder unangenehm ist.
Branntwein
Spirituose, die ausschließlich durch Destillation von sortenreinem Wein oder Brennwein bzw. durch erneutes Destillieren eines Weindestillates zu weniger als 86% Vol. Alkohol-Gehalt gewonnen wird.
Braunerde
Bodentyp - Häufig ein ausgezeichneter Boden für den Weinbau.
Brennwein
Bezeichnung für den Grundwein für die Herstellung von Branntwein.
Bricco
Italienische Bezeichnung für einen Hügel oder eine Hanglage.
Brodo
Italienisch für Fleisch-, Fisch- oder Gemüsebrühe.
Bucatini
Italienische, größere, dicke Spaghetti.
Bukett
Dieser Ausdruck sollte auf den Zusammenklang der Gerüche angewendet werden, die eindeutig der Reifung des Weines in der Flasche zuzuschreiben sind. Daher "Aroma" für die Traube und "Bukett" für die Flasche.
Da es jedoch nicht immer möglich ist, diese Bezeichnung in ihrer reinsten Form anzuwenden, dürfen Aroma und Bukett als Synonyme betrachtet werden.
Burro
Italienisch für Butter.
Böckser
Ein Weinfehler, der entsteht, wenn sich während der Gärung Schwefelwasserstoff bildet. Dabei entsteht ein unschöner Geruch nach faulen Eiern, altem Fleisch oder verbranntem Gummi. Durch Lüften des Weines lässt sich dieser Fehler häufig beheben, oft verschwindet ein bei jungen Weinen vorkommender Böckser auch mit der Lagerung.
Cabernet Franc
Der rote Cabernet Franc wird häufig als "Cousine" des Cabernet Sauvignon bezeichnet. Aufgrund der äußerlichen Ähnlichkeit gehen heute viele Ampelografen davon aus, dass es sich um eine speziell an die feuchteren Böden und das kühlere Klima im französischen Libournais angepasste alte Mutation des Cabernet Sauvignon handeln muss.
Der Austrieb des Cabernet Franc beginnt wie beim Merlot ein bis zwei Wochen vor dem Cabernet Sauvignon. Damit ist diese Sorte stärker den unberechenbaren Launen des Wetters ausgesetzt. Bei kühlen und nassen Bedingungen in der Blütezeit zeigt der Cabernet Franc eine größere Neigung zum Abwerfen der Fruchtansätze, also zum Verrieseln - allerdings lange nicht so ausgeprägt wie der Merlot. Die Traubenreife setzt ein bis zwei Wochen früher ein als beim relativ spät reifenden Cabernet Sauvignon. Häufig auftretende Regenfälle zur Lesezeit machen dem Cabernet Franc weniger zu schaffen als seinem prominenteren Verwandten.
Weit verbreitet ist der Cabernet Franc in Norditalien, wo man erst in jüngerer Zeit dazu übergegangen ist, ihn vom Cabernet Sauvignon zu unterscheiden. Die Etikettierungspraktiken haben sich so entwickelt, dass der Cabernet Sauvignon nun mit vollem Namen ausgewiesen wird, während die zahlreichen als Cabernet etikettierten Flaschen in der Regel Cabernet Franc enthalten. Die Anbauzentren des Cabernet Franc liegen in Südtirol/Alto Adige, im Trentino, in der Riviera del Garda Bresciano, in ganz Venetien sowie in Friuli-Venezia Giulia.
Die Weine sind pikant würzig und haben meist ein kräuterduftiges Aroma. Zudem sind sie heller, leichter und gerbstoffärmer als der Cabernet Sauvignon.
Cabernet Sauvignon
Cabernet Sauvignon gilt als der König unter den roten Rebsorten. Er nimmt damit den gleichen Platz ein, der dem Chardonnay unter den weißen Sorten zukommt. Es gibt weltweit keine für den Anbau von Rotweintrauben geeignete Weinbauregion, in der nicht auch ein bedeutender Bestand an Cabernet Sauvignon zu finden wäre. So ist die Rebsorte denn auch in Italien weit verbreitet.
Der größte Vorteil des Cabernet Sauvignon ist seine ungebrochene Individualität. Er behält unter nahezu allen Umständen seine Sortencharakteristik und ist unter allen Rotweinen am leichtesten zu identifizieren. Er kann zudem perfekt das Terroir auf seine Weise interpretieren. Darüber hinaus sind es natürlich die Qualität und der Charakter seiner Weine, die ihn zum Topstar der Rotweinsorten gemacht haben. Dabei sind es weniger die oft mit Johannisbeeren verglichenen Früchte oder die als Paprikaduft beschriebenen Aromen, die den Cabernet Sauvignon auf die Spitze des Wein-Olymps erheben. Vielmehr ist es seine Fähigkeit zu langer Flaschenalterung, in der er sich unbeschreiblich komplex, vornehm, voller Würde und unerhört tiefgründig, vielschichtig und nachhaltig präsentiert wie kaum ein anderer Wein.
Ein hoher Gehalt an Farb- und Gerbstoffen sind das Rüstzeug für die Reifung. Der Cabernet Sauvignon spricht auch äußerst gut auf den Ausbau in kleinen Fässern aus neuem Eichenholz an. Er nimmt dann zusätzliche Tannine aus dem Eichenholz auf, die sein Alterungspotenzial noch verbessern. Cabernet Sauvignon gehört zu den dunkelsten Weinen überhaupt. Nur die schwarzen Weine von Cahors und Weine aus der Rebsorte Syrah (Shiraz) haben noch tiefere Farben. Die Weine aus Cabernet Sauvignon haben einen fruchtigen Charme und beweisen jugendliche Frische.
Im Weinberg ist der Cabernet Sauvignon nicht problematischer als die meisten anderen Rebsorten. Er treibt später aus als der Merlot, was ihn unempfindlicher gegen Frühjahrsfröste macht. Die Neigung zum Verrieseln ist nicht sonderlich groß, so dass die wirtschaftlichen Erträge regelmäßig und sicher erzielt werden können. Die Beeren sind klein, dunkelfarbig, äußerst dickschalig und die Kerne reich an Tanninen. In den Anfangsjahren litt bei manchen Weinen die Frucht unter der Härte der Tannine. Inzwischen jedoch sind die Weinerzeuger in der Toskana in der Bereitung erstklassiger, fruchtiger und früh trinkreifer Weine aus Cabernet Sauvignon führend.
Nachdem man in Italien den Cabernet Sauvignon früher lange Zeit nicht sonderlich vom Cabernet Franc unterschied, hat man heute seinen höheren Wert erkannt und pflanzt ihn fein säuberlich für sich allein. Mittlerweile ist die Rebsorte im gesamten Land verbreitet - in Norditalien von Südtirol über Venezien bis in die Nebbiolo- und Barbera-Hochburg Piemont hinein. In der Toskana ist der durchschlagende Erfolg der Super-Toskaner überhaupt erst durch den Verschnitt des traditionellen Sangiovese mit dem Cabernet Sauvignon möglich geworden. Und so mancher Chianti Classico enthält heute zur Stärkung der Konturen einen guten Anteil dieser Edelsorte. Ebenfalls verbreitet ist der Cabernet Sauvignon in Süditalien. Insbesondere auf Sardinien erbringt er herausragende Leistungen, häufig auch im Verschnitt mit der großen sizilianischen Rotweinsorte Nero d'Avola. Sortenrein findet man Cabernet Sauvignon im teuersten Wein Italiens - dem Sassicaia.
Caciocavallo
Ein vollfetter Hartkäse.
Calabrese
Calabrese (Nero d'Avola) ist die überragende rote Sorte Siziliens, da sie sich besonders gut für den Anbau in Regionen mit heißem Klima eignet. Sie bringt würzige und tiefdunkle Weine hervor. Lange Zeit wenig beachtet, werden aus Calabrese wieder zahlreiche erstklassige Rotweine erzeugt - teilweise im Verschnitt mit Cabernet Sauvignon oder Merlot.
Calamaro
Italienisch für Tintenfisch.
Calzone
Italienische gefüllte Teigtasche aus Pizzateig.
Canaiolo Nero
Die rote Rebsorte Canaiolo Nero dürfte unter diesem Namen nur den wenigsten Weinfreunden bekannt sein. Dabei ist sie traditioneller Bestandteil einer der berühmtesten Rotweine Italiens: dem Chianti.
Allerdings spielt im Chianti die Sangiovese-Traube die absolute Hauptrolle. Denn das italienische Weingesetz verlangt, dass diese Rebsorte für die Kelterung mindestens einen Anteil von 75 Prozent haben muss. Noch im 18. Jahrhundert war das Verhältnis von Canaiolo zu Sangiovese umgekehrt. Die Popularität der Canaiolo-Rebe nahm in der Folgezeit stetig ab, ihr Beitrag zum modernen Chianti wurde immer geringer. Dies ist verständlich, denn die Sorte bietet weder ein intensives Aroma, noch viel Struktur. Ihr Vorzug bestand vielmehr darin, dass sich Canaiolo-Beeren ohne große Probleme trocknen ließen. Der von diesen getrockneten Früchten gepreßte süße Saft wurde den jungen Chianti-Weinen zugesetzt. Die Folge war eine leichte zweite Gärung. Da diese Methode - Governo genannt - inzwischen nur noch selten angewandt wird, hat die Rebsorte Canaiolo an Bedeutung verloren.
Cannelloni
Italienische große Rohrnudeln.
Cannonau
Die wichtigste rote Rebsorte Sardiniens ist die Cannonau. Sie ist verwandt mit der französischen Grenache und der spanischen Garnacha.
Cannonau wird in Italien sowohl für trockene, als auch für süße Weine verwendet und bringt bei qualitätsorientierter Erzeugung ausgezeichnete Rotweine hervor. Der bekannteste sardische Wein ist der Cannonau di Sardegna, der praktisch auf der ganzen Insel bereitet wird. Die Weine sind körperreich, ausdrucksvoll und konzentriert.
Carciofo
Italienisch für Artischocke.
Carignan
Die rote Rebsorte ist neben anderen Ländern auch in Italien verbreitet. Carignan bevorzugt warmes, mediterranes Klima, da sie spät reift. Die Reben sind äußerst ertragreich und liefern dunkle, tanninreiche und säurebetonte Weine, die mit ihrer Tiefgründigkeit eine längere Lagerung lohnen.
Carmignano
Ein DOCG-Wein aus der Provinz Prato in der Toskana. Er wird aus den Traubensorten Sangiovese (mind. 50%), Canaiolo Nero (max. 20%), Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon und anderen zugelassenen Sorten gekeltert.
Er ist von lebhafter rubinroter Farbe; der Duft ist intensiv, weinig und gewinnt mit zunehmendem Alter an Feinheit; im Geschmack vollmundig, geschmeidig und samtig. Mindestalkoholgehalt: 12,5% Vol. Mindestens acht Monate Ausbau in Eiche oder Kastanie, für die Riserva zwölf Monate. Speisenempfehlung: Mittelalter Pecorino, Salsiccia, Finocchiona, Hackbraten nach Florentiner Art, in Folie gegartes Perlhuhn, Porchetta am Spieß.
Carnaroli
Die Reissorte Carnaroli ist der König unter den Risottoreisarten. Er wurde 1945 aus den Sorten Vialone und Lencino gekreuzt und ergibt ein schön cremiges, dabei aber auch sehr kerniges Risotto. Die Körner sind etwa 7 mm lang und fast ein wenig spindelförmig. Ein großer Vorteil: Carnaroli verklebt beim Kochen nicht. Das Risotto wird mit Carnaroli sehr schön weiß, ist in 16 Minuten fertig und hat einen süßlichen Nachgeschmack. Risotto aus Carnaroli bleibt längere Zeit al dente als andere Sorten und das ist ausschlaggebend, wenn man ein wirklich perfektes Risotto servieren möchte.
Carne
Italienisch für Fleisch, Fleischgericht.
Catarratto
Der Catarratto beherrscht die Anbaugebiete in Westsizilien. Die weiße Rebsorte ist für das dort herrschende heiße Klima wie geschaffen. Die Trauben werden häufig mit anderen Sorten verschnitten.
Der aus dem Catarratto westlich von Palermo erzeugte Alcamo zählt zu den herausragenden sizilianischen DOC-Weißweinen. Der trockene, frische und fruchtige Wein besteht zu mindestens 80 Prozent aus der Catarratto-Traube.
Cesanese
Cesanese ist eine lokale rote Rebsorte, die rund um den kleinen Ort Piglio in Latium angebaut wird. Aus ihr entstehen tanninreiche, duftige Rotweine von tiefer Farbe. Es lohnt sich, die Weine einige Jahre in der Flasche altern zu lassen.
Cesanese di Affile
Ein DOC-Rotwein aus der Provinz Rom in der Region Latium. Die Produktionszone schließt die Gemeinden Affile, Rotaie und Teile von Arcinazzo ein. Der Cesanese di Affile oder auch Affile wird zu mindestens 90% aus der Cesanese-Traube, mit Zusätzen von Sangiovese, Montepulciano, Barbera, Trebbiano Toscano oder Bombino Bianco gekeltert.
Er ist von rubinroter Farbe, mit der Zeit zu granatrot tendierend; ein für Cesanese charakteristischer Duft und ein weicher Geschmack mit leichter Bitternuance zeichnen ihn aus. Je nach Restzuckergehalt gibt es die Arten: Secco, Asciutto, Amabile und Dolce sowie Spumante Naturale und Frizzante Naturale. Mindestalkoholgehalt: 12% Vol.
Chardonizzazione
Die Rebsorte Chardonnay stammt ursprünglich aus dem gleichnamigen Ort im Burgund und ist durch ihre einzigartige Erfolgsstory heute zur wichtigsten Weißweinsorte der Welt aufgestiegen. Auf Grund seiner weiten Verbreitung bringt der Chardonnay verschiedene Weinstile hervor. In Italien wird die Rebe als "Chardonizzazione" bezeichnet.
Zwar war sie ursprünglich nirgendwo für die Erzeugung von DOC-Weinen zugelassen. Um eine Entwicklung wie bei den roten Super-Toskanern zu verhindern, wurden jedoch mittlerweile einige DOC-Bereiche für sortenreine Chardonnay-Weine eingerichtet - zum Beispiel im Trentino, in Südtirol und im Piemont. Andernorts können sortenreine Chardonnays die Einstufung IGT (für Landweine) erlangen. Besonders gute Ergebnisse erbringt der Chardonnay in Südtirol sowie in Umbrien, wo das Castello della Sala von Antinori einige bemerkenswerte Barrique-Weine erzeugt. Aus einem Teil der in Italien gelesenen Trauben werden Schaumweine hergestellt.
Die Duftpalette des Chardonnay ist groß und reicht von unreifen Äpfeln über überreife Stachelbeeren, Melonen und Bananen bis hin zu exotischen Früchten. Das größte Geheimnis der renommierten Sorte ist ihre Anpassungsfähigkeit: Der Chardonnay gedeiht unter kühleren Bedingungen ebenso gut wie in heißesten Gegenden. Und überall ist er in der Lage, außergewöhnliche Spitzenweine hervorzubringen, die nicht selten die besten Weine des jeweiligen Landes stellen. Der Chardonnay ist von hoher Wuchskraft. Damit die Trauben nicht vom Laub beschattet werden, müssen in der Vegetationsperiode umfangreiche Auslichtungsarbeiten vorgenommen werden. Die Rebe liefert zuverlässig recht hohe Erträge. Allerdings sind die Erträge nicht so hoch und die Traubenqualität nicht so gut wie beim Riesling. Irgendwo jenseits von 70 Hektolitern pro Hektar liegt für den Chardonnay die Grenze. Darüber hinaus kann er selbst unter besten äußeren Bedingungen nur noch dünne, bescheidene Weine liefern.
Der Chardonnay treibt früh aus und seine Beeren wachsen gelegentlich ungleichmäßig. Bei einigen Klonen ist ein ausgeprägter Hang zur Zwergwüchsigkeit der Beeren zu beobachten. Nur die wenigsten, auf sehr hohe Qualität und niedrigste Erträge ausgerichteten Erzeuger wissen diesen Umstand zu schätzen. Bei kühlem, nassem Wetter zur Blütezeit neigt der Chardonnay sehr stark zum Verrieseln, was die Erträge schmälert. Bei gutem Witterungsverlauf kann sich die Qualität jedoch beträchtlich steigern. Ansonsten ist die Rebe im Weinberg ausgesprochen anspruchslos. Sie findet sich auf allen Böden zurecht, die für den Weinbau geeignet sind. Empfindlich ist der Chardonnay dann erst wieder gegen Ende der Vegetationsperiode, wenn die Reifezeit begonnen hat. Denn seine Beeren sind sehr dünnhäutig und bei stärkerem Regen zur Lesezeit anfällig für Graufäule. Die Wahl des richtigen Lesezeitpunktes ist sehr wichtig, denn ab dem Erreichen der Vollreife setzt ein rasant verlaufender Säureabbau ein.
Die besten voll gelungenen Chardonnay-Weine sind einzigartig und unnachahmlich: Voller Frucht und mit beeindruckendem Körper zeichnen sie sich durch unvergleichliche Komplexität sowie tiefen und übergroßen Nuancenreichtum aus.
Chardonnay
Die Rebsorte Chardonnay stammt ursprünglich aus dem gleichnamigen Ort im Burgund und ist durch ihre einzigartige Erfolgsstory heute zur wichtigsten Weißweinsorte der Welt aufgestiegen. Auf Grund seiner weiten Verbreitung bringt der Chardonnay verschiedene Weinstile hervor. In Italien wird die Rebe als "Chardonizzazione" bezeichnet.
Zwar war sie ursprünglich nirgendwo für die Erzeugung von DOC-Weinen zugelassen. Um eine Entwicklung wie bei den roten Super-Toskanern zu verhindern, wurden jedoch mittlerweile einige DOC-Bereiche für sortenreine Chardonnay-Weine eingerichtet - zum Beispiel im Trentino, in Südtirol und im Piemont. Andernorts können sortenreine Chardonnays die Einstufung IGT (für Landweine) erlangen. Besonders gute Ergebnisse erbringt der Chardonnay in Südtirol sowie in Umbrien, wo das Castello della Sala von Antinori einige bemerkenswerte Barrique-Weine erzeugt. Aus einem Teil der in Italien gelesenen Trauben werden Schaumweine hergestellt.
Die Duftpalette des Chardonnay ist groß und reicht von unreifen Äpfeln über überreife Stachelbeeren, Melonen und Bananen bis hin zu exotischen Früchten. Das größte Geheimnis der renommierten Sorte ist ihre Anpassungsfähigkeit: Der Chardonnay gedeiht unter kühleren Bedingungen ebenso gut wie in heißesten Gegenden. Und überall ist er in der Lage, außergewöhnliche Spitzenweine hervorzubringen, die nicht selten die besten Weine des jeweiligen Landes stellen. Der Chardonnay ist von hoher Wuchskraft. Damit die Trauben nicht vom Laub beschattet werden, müssen in der Vegetationsperiode umfangreiche Auslichtungsarbeiten vorgenommen werden. Die Rebe liefert zuverlässig recht hohe Erträge. Allerdings sind die Erträge nicht so hoch und die Traubenqualität nicht so gut wie beim Riesling. Irgendwo jenseits von 70 Hektolitern pro Hektar liegt für den Chardonnay die Grenze. Darüber hinaus kann er selbst unter besten äußeren Bedingungen nur noch dünne, bescheidene Weine liefern.
Der Chardonnay treibt früh aus und seine Beeren wachsen gelegentlich ungleichmäßig. Bei einigen Klonen ist ein ausgeprägter Hang zur Zwergwüchsigkeit der Beeren zu beobachten. Nur die wenigsten, auf sehr hohe Qualität und niedrigste Erträge ausgerichteten Erzeuger wissen diesen Umstand zu schätzen. Bei kühlem, nassem Wetter zur Blütezeit neigt der Chardonnay sehr stark zum Verrieseln, was die Erträge schmälert. Bei gutem Witterungsverlauf kann sich die Qualität jedoch beträchtlich steigern. Ansonsten ist die Rebe im Weinberg ausgesprochen anspruchslos. Sie findet sich auf allen Böden zurecht, die für den Weinbau geeignet sind. Empfindlich ist der Chardonnay dann erst wieder gegen Ende der Vegetationsperiode, wenn die Reifezeit begonnen hat. Denn seine Beeren sind sehr dünnhäutig und bei stärkerem Regen zur Lesezeit anfällig für Graufäule. Die Wahl des richtigen Lesezeitpunktes ist sehr wichtig, denn ab dem Erreichen der Vollreife setzt ein rasant verlaufender Säureabbau ein.
Die besten voll gelungenen Chardonnay-Weine sind einzigartig und unnachahmlich: Voller Frucht und mit beeindruckendem Körper zeichnen sie sich durch unvergleichliche Komplexität sowie tiefen und übergroßen Nuancenreichtum aus.
Chianti
Einer der bekanntesten und beliebtesten DOCG-Rotweine der Toskana. Die Anbauzonen sind genau ausgewiesen. Für Chianti existieren sieben anerkannte geografische Unterbereiche: Colli Aretini, Colli Fiorentini, Colli Senesi, Colline Pisane, Montalbano, Montespertoli und Rufina. Diese engeren Ursprungsbezeichnungen werden auf dem Etikett geführt, alle anderen Weine aus den Randzonen werden einfach Chianti genannt. Ein eigenes DOCG-Gebiet bildet Chianti Classico als die älteste Produktionszone.
Chianti wird aus Sangiovese (mind. 75%) erzeugt, mit eventuellen Anteilen von Canaiolo Nero, Trebbiano Toscano, Malvasia del Chianti oder anderen zugelassenen Sorten. Ein Wein mit intensivem Bouquet, mitunter nach Veilchen; im Geschmack herb, würzig mit leichten Tanninen. Der Chianti gewinnt mit der Zeit an Weichheit und Feinheit. Mindestalkoholgehalt: 11,5% Vol. Für einige Chianti und die Zusatzbezeichnung Superiore ist ein Mindestalkoholgehalt von 12% Vol. vorgeschrieben. Chianti mit einer Alterung von mindestens zwei Jahren, davon drei Monate in der Flasche, können auf dem Etikett die Bezeichnung Riserva führen.
Chianti Classico
Allseits bekannt ist der traditionelle DOCG-Wein Chianti Classico. Dieses geschichts- und kulturträchtige Gebiet umfasst die gesamten Gemeindegebiete von Castellina in Chianti, Gaiole in Chianti, Greve in Chianti und Radda in Chianti sowie Teile von Barberino Val d'Elsa, Castelnuovo Berardenga, Poggibonsi, San Casciano Val di Pesa und Tavarnelle Val di Pesa. Insgesamt 70.000 Hektar, die für die Erzeugung des Chianti Classico berufen sind.
Die Rebsorten des Chianti Classico sind identisch mit dem "normalen" Chianti: Sangiovese (mind. 80%), mit eventuellen Anteilen von Canaiolo Nero, Trebbiano Toscano, Malvasia del Chianti oder anderen zugelassenen Sorten. Höhere Vorgaben gibt es beim Mindestalkoholgehalt: 12% Vol. und dem Fassausbau: 11 Monate. Für die Riserva gilt: mindestens 12,5% Vol. und 24 Monate (davon zumindest drei Monate in der Flasche) Reifezeit.
Chieti
Die Provinz Chieti, die den größten südlichen Teil der Region umfasst, wird im Norden vom Fluss Pescara, im Süden vom Trigno, der sie vom Molise trennt, und im Westen von mächtigen Bergen abgegrenzt. Unter ihnen hebt sich das weithin sichtbare Maiella-Massiv beherrschend hervor und ist auch heute noch der "Symbolberg" - wie Silone schreibt - für alle Bewohner der Abruzzen, was vielleicht auf seine runde, schutzversprechende Form zurückzuführen ist, die D'Annunzio zum Vergleich mit der Mutterbrust anregte. Einige Kilometer entfernt, umfasst der zu Chieti gehörende Küstenstreifen, von Francavilla al Mare bis San Salvo, über die Hälfte der gesamten abruzzesischen Küste und stellt damit ein weiteres, wichtiges Kennzeichen dieser Region dar.
Cinzano
Eine der bekanntesten Marken für italienischen Wermut.
Cipolla
Italienisch für Zwiebel.
Classico
Bezeichnung für Weine, die aus dem Gebiet mit den besten Anbauvoraussetzungen (Kernanbaugebiet) kommen.
Consorzio del Marchio Storico
Zum Schutz der Chianti Classico-Produktion fand sich am 14. Mai 1924 eine Gruppe von 33 Produzenten - Besitzer verschiedener Weinberge - in Radda in Chianti zusammen, um das Consorzio per la difesa del vino Chianti e della sua marca d`origine (Konsortium zum Schutz des Chianti-Weines und seiner Ursprungsmarke) zu gründen. Später nahm das für die Promotion zuständige Konsortium den Namen Consorzio del Marchio Storico - Chianti Classico (Konsortium der historischen Marke - Chianti Classico) an.
Schon seit 1924 ist der schwarze Hahn, historisches Symbol der alten militärischen Chianti-Liga (u.a. von Giorgio Vasari im Deckengemälde des Salone dei Cinquecento des Florentiner Palazzo Vecchio verewigt), das Garantiezeichen für jede von den Konsortiumsmitgliedern erzeugte Chianti Classico-Flasche.
Consorzio del Vino Nobile di Montepulciano
Das Consorzio del Vino Nobile wurde 1965 von mehreren Weinerzeugern ins Leben gerufen. Hauptziele sind der Schutz und die Werbung für das Image des Vino Nobile di Montepulciano sowohl in Italien als auch im Ausland. Inzwischen wurden diese Ziele auch auf den Rotwein von Montepulciano (Rosso di Montepulciano) sowie auf Vin Santo übertragen, der im Gebiet produziert wird. Gegenwärtig besteht das Consorzio zu 90% aus Vino Nobile-Erzeugern. Das Hauptbüro und der Geschäftssitz befinden sich im Palazzo del Capitano (14. Jh.) im alten Stadtkern von Montepulciano.
Cortese
Die weiße Traube Cortese wird vor allem im östlichen Piemont und dort vor allem auf den Hügeln der Langhe angebaut. Der aus ihr gekelterte Gavi gilt moderner italienischer Weißwein. Er besticht durch ein an Zitronen erinnerndes Aroma und die leicht mineralische Note.
Corvina
Corvina ist die rote Hauptsorte der Weine rund um Verona. Die exakte Bezeichnung ist daher auch Corvina Veronese. Rund um den Gardasee gibt es unzählige Rotweine und Rosé bzw. Rosato, in denen Corvina die Leit-Rebsorte der Cuvée ist. Die bekanntesten unter ihnen sind Bardolino und Chiaretto.
Östlich des Gardasees, in den Hügeln von Valpolicella, also nördlich von Verona bis hinüber ins Soave-Gebiet, baut man Corvina oft in steilen, kargen Lagen bis über 500 m Seehöhe an und keltert daraus die berühmten Rotweine Valpolicella DOC, Valpolicella Ripasso DOC, Amarone della Valpolicella DOCG und Recioto della Valpolicella DOCG.
Das Besondere an Corvina ist wohl, dass sie sowohl in hellen und leichteren Rosé- und Rotweinen mit moderatem Alkohol wunderbar fruchtige und süffige Weine liefert, sich aber auch gut für die Trocknung (Appassimento) eignet, um dann die berühmten, dichten und vollmundigen Ripasso, Amarone und Recioto della Valpolicella möglich zu machen.
Corvina liebt karge, kalkhaltige Böden in gut durchlüfteten Weinbergen. Der Einfluss vom Gardasee und die kühlen Fallwinde aus den Bergketten der Dolomiten im Norden sind also ideal.
Alle DOC- oder DOCG-Weine vom Gardasee oder aus dem Valpolicella sind immer aus einer Traubencuvée: Dominierend ist fast immer Corvina Veronese, es ist die Rebsorte, die dem Wein seine charakteristischen Kirscharomen und die Struktur verleiht. Dazu kommen Corvinone (trotz Namens-Ähnlichkeit nicht verwandt), Molinara, Rondinella oder auch Oseletta, die den Wein mit Frische, Säure und Aromatik komplettieren.
Ein Valpolicella Superiore (oder Valpolicella Classico Superiore) hat mindestens ein Jahr Reife hinter sich. Ein Amarone muss mindestens drei Jahre lagern, seine Trauben müssen für drei bis vier Monate in speziellen Trockenräumen antrocknen, bevor sie abgepresst werden dürfen.
Derzeit gibt es rund 7.500 Hektar Corvina in Italien, Tendenz stark steigend.
crema
Italienisch für cremig, weich.
Cru
Französisch für Gewächs, wird in Italien als Ausdruck für einen hervorragenden Weinberg oder eine besonders gute Einzellage innerhalb eines Anbaugebietes und für den dort erzeugten Spitzenwein verwendet.
Cuvée
Verschnitt - Man versteht darunter das Mischen von zwei oder mehreren Weinen. Diese können aus verschiedenen Rebsorten und Lagen gewonnen werden und auch aus verschiedenen Jahrgängen sein. Üblicherweise bildet eine Rebsorte den Hauptanteil einer Cuvée und bestimmt so den Charakter des Weines.
Damigiana
Italienische Bezeichnung für eine Ballonflasche.
degorgieren
Das Entfernen der Hefe aus der Flasche im Endstadium der Schaumweinbereitung mit Flaschengärung. Das bisweilen auf dem Etikett angegebene Datum des Degorgierens gibt Auskunft über das Alter des Weines.
Degu-Box
Merum, das Insidermagazin für italienischen Wein, bietet die besten Weine der Merum Selezione exklusiv für Merum-Abbonenten in der sogenannten Degu-Box an.
www.merum.info
Degustation
Sensorische Prüfung eines Weines mit anschließender Bewertung zur Feststellung der Qualität. Die klassische Bewertungsmethode ist das COS-System (Color/Farbe - Odor/Geruch - Sapor/Geschmack), bei dem in Europa bis zu 20 Punkte vergeben werden.
Mögliches Schema zur Benotung des Weines:
Aussehen: bis 2 Punkte
Geruch:bis 6 Punkte
Geschmack: bis 8 Punkte
Gesamteindruck: bis 4 Punkte
Dekanter
Gefäß (Karaffe), in das der Wein beim Dekantieren eingegossen wird.
dekantieren
Vorsichtiges Umgießen eines Weines in eine Karaffe. Dient in erster Linie dazu, den lange gereiften Wein von seinem Depot zu trennen.
Dekantiertrichter
Trichter zum Eingießen eines Weines in eine Karaffe beim Dekantieren.
Depot
Bodensatz, der sich während der Flaschenreifung vor allem bei Rotweinen bildet. Durch Dekantieren wird der klare Wein aus ästhetischen Gründen vom Depot getrennt.
Destillation
Bezeichnung für die Trennung flüssiger Stoffe (z.B. Alkohol und Wasser) durch Verdampfung und Wiederverflüssigung zur Herstellung von Spirituosen.
Es gibt verschiedene Brennverfahren. Beim traditionellen Brennen werden mehrere voneinander unabhängige Brennvorgänge durchgeführt, so entsteht erst der sogenannte Rohbrand und später der Feinbrand. Die kontinuierliche Destillation hingegen erfolgt in einem Arbeitsgang.
Digestif
Alkoholisches Getränk, was nach dem Essen zur Verdauungsförderung gereicht wird. Meist werden klare Fruchtbrände bevorzugt.
Direktträger
Bezeichnung für eine wurzelechte Rebsorte (ohne Veredelung).
DOC
Abkürzung für "Denominazione di Origine Controllata", steht für einen Qualitätswein mit kontrollierter Herkunft. Diese Weine müssen aus festgelegten Rebsorten, die in bestimmten Gebieten angebaut werden, nach festgesetzten Mengen und Methoden produziert werden.
Die Klassifikation der italienischen Weine:
1. DOCG-Weine
2. DOC-Weine
3. IGT-Weine
4. Vini da Tavola
DOCG
Abkürzung für "Denominazione di Origine Controllata e Garantita", bedeutet kontrollierter und garantierter Ursprung, ist die höchste italienische Qualitätsstufe. Diese Weine unterliegen umfangreichen Normen und Bestimmungen, deren Einhaltung von speziellen Kommissionen überprüft wird.
Dazu gehören neben Rebsorte auch Flaschenform, Mindestreifezeit, Mindestalkohol- und -säuregehalt sowie Vorgaben für Farbe und Bouquet.
Die Klassifikation der italienischen Weine:
1. DOCG-Weine
2. DOC-Weine
3. IGT-Weine
4. Vini da Tavola
Dogliani
Seit 2005 hat Dogliani DOCG-Status und ist für Piemont-Liebhaber DIE Premium-Appellation für hochwertigen Dolcetto. Das Produktionsgebiet befindet sich im Süden des Piemont, im unteren Teil der Langhe und bietet mit seinem kühlen und ausgewogenen Klima allerbeste Voraussetzungen für den Anbau der Dolcetto-Traube. Der typische Dogliani-Dolcetto hat eine intensive rubinrote Farbe mit violetten Reflexen, ein intensives Bouquet von frischen Blumen und Früchten wie Brombeere und Wildkirsche. Er ist trocken und harmonisch im Geschmack mit einer angenehmen Mandelnote. Dolcetto Dogliani ist fein und aromatisch; eine moderate Säure verleiht ihm den Hauch einzigartiger Lebendigkeit.
Dolcetto
Der Dolcetto stammt aus dem südlichen Piemont. Die aus ihm erzeugten Rotweine haben einen charmanten, feinen und eleganten Charakter. Je nach Anbaugebiet fallen sie im Geschmack recht verschieden aus. Die intensive Fruchtigkeit, gepaart mit der frischen Säure und den saftigen Tanninen, ergibt erfrischende, nie langweilige Erzeugnisse.
Der Wein wird in vielen Gemeinden der Langhe und des Monferrato hergestellt. Aus Alba kommen Weine mit ungewöhnlicher Kraft und Tiefe. Zwar bringt es der Dolcetto nie zur Größe eines Barolo, aber - richtig vinifiziert - liefert die Traube vorzügliche, von den Piemontesern als ideale Essensbegleiter geschätzte Weine. Die lokale Eigenart und Ausstrahlung des Dolcetto erregt allerdings mitunter den Widerspruch derjenigen, die einen "Alltagswein" internationaler Prägung suchen.
DOP
Abkürzung für "Denominazione d'Origine Protetta", steht für eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Mit diesem italienischen Siegel werden Lebensmittel ausgezeichnet, deren besondere qualitative Eigenschaften im Wesentlichen oder ausschließlich von ihrem Produktionsgebiet abhängen. DOP steht nicht nur für ein geografisches Gebiet mit seinem Klima, der Bodenbeschaffenheit u.a. Besonderheiten der Umwelt, sondern umfasst auch strenge Produktionsbestimmungen.
Drehverschluss
Die heutigen Drehverschlüsse haben ein absolut hervorragendes technisches Niveau erreicht. Sie gewähren eine sehr gute Haltbarkeit über acht bis zehn Jahre, während ältere Schraubverschlüsse diese nicht gewährleisten konnten. Die Zuverlässigkeit des Drehverschlusses zeigt sich auch daran, dass er selbst für jene Flaschenform hergestellt und verwendet wird, die für Alterungsweine typisch ist: die Burgunderflasche.
Duemilavini
Der Weinführer der Sommelierunion Italiens mit über 20.000 Weinen, die nach dem 100-Punkte-System bewertet werden. Die Höchstbewertung, die ein Wein hier erhalten kann, sind Cinque Grappoli (Fünf Trauben).
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74 bis 79 Punkte |
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80 bis 84 Punkte |
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85 bis 90 Punkte |
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91 bis 100 Punkte |
durchgären
Beim Durchgären wird der gesamte im Most enthaltene Zucker in Alkohol umgewandelt.
Durella
Die weiße Rebsorte Durella wird in der italienischen Region Venetien angebaut. Sie liefert einen säurebetonten, kräftigen Wein, der eine ideale Grundlage für Spumante darstellt.
dünn
Körper- und extraktarmer Wein.
Edelreis
Bei einer Veredelung der obere Teil des Rebstockes, der auf eine Unterlage aufgepfropft wurde. Der Weinstock trägt Trauben der Sorte des Edelreises.
egalisieren
Das Mischen eines Weines nach erfolgter Gärung aus verschiedenen Fässern, um zu erreichen, dass der gesamte Jahrgang die gleichen charakteristischen Eigenschaften erhält.
Eichenholz
Das am besten geeignete Holz für die Lagerung und den Fassausbau der Weine. Für den aus dem Bourdeaux stammenden Fasstyp Barrique wird ausschließlich das Holz der europäischen Winter- oder Stieleiche bzw. das der nordamerikanischen Weißeiche verwendet. Aus der Rinde der Korkeiche weden die Korken für Weinflaschen produziert.
Eiweiße
Beim Wein dienen die in den Trauben enthaltenen Eiweiße während der Gärung den Hefen als Nahrung.
elegant
Feiner, geschliffener Wein.
Eliche
Italienisch für Spiralnudeln.
Emilia-Romagna
Die Emilia-Romagna präsentiert sich als ein Flecken landschaftlicher und kulinarischer Vielfalt. Obwohl die beiden Gegenden Emilia und Romagna zu einer Region zusammengeschlossen wurden, weisen sie im Weinbau kaum Gemeinsamkeiten auf. Die sich nach Norden bis zur Poebene erstreckende Emilia wurde vor allem durch den populären Schaumwein Lambrusco und den Aceto Balsamico di Modena weltberühmt. Die Romagna ist ein zum Apennin hin ansteigendes Hügelgebiet, in dem charaktervolle und körperreiche Gewächse, vor allem aus der Sangiovese-Traube, gedeihen. (superiore.de)
Hauptstadt: Bologna
Provinzen: Bologna, Ferrara, Forli-Cesana, Modena, Parma, Piacenza, Ravenna, Reggio Emilia, Rimini
Rebfläche: 56.000 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 645,30 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 360,00 Mio. Liter
davon Weißwein: 285,30 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 14,40%
entrappen
Das Entfernen der Stiele von den Trauben. Früher war das Entrappen Handarbeit. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts werden zum Entrappen Maschinen (Entrapper, Abbeermaschinen) eingesetzt.
Bei der Rotwein-Gewinnung durch Maischegärung werden die Stiele grundsätzlich entfernt, damit die besonders in den Stielen enthaltenen Gerbstoffe und Säuren nicht in den Wein gelangen. Anders bei der Ganztraubenpressung und bei der Rotwein-Gewinnung durch Mazeration, da bleiben die Trauben unversehrt.
entschleimen
Eine Maßnahme um den Wein von Schwebeteilchen zu befreien und haltbar zu machen.
Entsäuerung
Durch verschiedene kellertechnische Maßnahmen werden die im Wein enthaltenen Säuren verringert oder umgewandelt. Notwendig ist das meist nur in Weinjahren, in denen die Trauben keinen ausreichenden Reifegrad erreichen konnten.
Erbaluce
Bei der Erbaluce handelt es sich um eine lokale weiße Rebsorte aus dem Piemont. Sie bringt frische und fruchtige Weißweine hervor, die meist in der Region konsumiert werden und in Deutschland nur selten in den Handel gelangen.
Die besten Erbaluce-Weine entstehen rund um die Stadt Caluso und haben DOC-Status. Dort und in 36 weiteren Gemeinden werden aus der Traube verschiedene Weinstile erzeugt: Der trockene, strohgelbe Erbaluce di Caluso; der süße, üppige Caluso Passito aus teilrosinierten Trauben, der erst nach fünf Jahren Reife vermarktet werden darf; der Caluso Passito Liquoroso, ein aufgespriteter Dessertwein.
Essig
Eine wässrige Lösung von Essigsäure, zum Würzen und Konservieren von Speisen.
Essigstich
Weinfehler, der durch zu große Mengen an Essigsäure oder durch Essigbakterien ensteht.
Extra Brut
Sehr trockener Schaumwein ohne Versanddosage.
Extrakt
Die Summe aller bis zu 500 verschiedener im Wein gelösten Stoffe, auch Körper genannt. Die Menge entscheidet über Qualität, Farbe, Aroma, Bouquet und die Haltbarkeit des Weins.
Extraktreiche Weine entstehen durch Ertragsreduktion der Reben und niedrigen Wassergehalt der Beeren. Je später die Trauben gelesen werden, desto extraktreicher werden die Weine. Ab 30g/l spricht man von außerordentlichem Extrakt/Körper.
Extraktion
Bei der Bereitung von Rotwein werden durch den Alkohol Farb- und Gerbstoffe aus den Traubenschalen gelöst (extrahiert).
Farfalle
Italienische Schmetterlingsnudeln.
fatto in casa
Italienisch für hausgemacht.
Fattoria
Italienische Bezeichnung für ein Landgut oder Weingut.
Favorita
Rund um Alba wird eine piemontesische Spezialität kultiviert: die weiße Traube Favorita.
Aus ihr entsteht ein säurebetonter Weißwein mit pikanter Zitronennote. Er ist jung getrunken ein großer Genuss. Er hat aber auch ein gewisses Alterungspotenzial, das durch den Ausbau in Holzfässern besonders gut zur Geltung kommt. Oft wird die Sorte mit Chardonnay verschnitten.
Fegato
Italienisch für Leber.
Feinoxidation
Vorgang bei der Flaschenreifung, bewirkt durch die kleine Menge an Sauerstoff.
Fenster
"Fenster" bilden sich beim Schwenken des Weinglases durch den herabfließenden Wein. Je nachdem wie eng oder weit die Abstände verlaufen, d.h. welche Viskosität der Wein aufweist, können Rückschlüsse auf den Alkoholgehalt und den Gesamtextrakt gezogen werden.
Bilden sich "Kirchenfenster im Spitzbogenstil", also schmale Abstände, ist der Wein sehr gehaltvoll. Bei weiten Abständen ("Kirchenfenster im Rundbogenstil") handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Wein mit niedrigerem Alkoholgehalt und Gesamtextrakt.
Fermentation
Begriff für die alkoholische Gärung.
fett
Extrareicher Wein mit an der Zunge wahrnehmbarer leicht dickflüssiger Konsistenz.
Fettucine
Italienische breite Bandnudeln.
Feuerstein
Bodentyp - Ergibt Weine mit dem typischen "Feuerstein-Ton".
Fiano
Fiano ist eine aromatische Rebsorte, die im Süden Italiens einige der besten Weißweine hervorbringt. Der prominenteste unter ihnen ist der DOC Fiano di Avellino, der rund um die gleichnamige Stadt südöstlich von Neapel in Kampanien erzeugt wird. Unter Zusätzen von Greco und Trebbiano entsteht dort ein feiner, eleganter Weißwein mit einem typischen Bukett, das an Haselnüsse erinnert.
Fiasco
Bauchige, mit Stroh umflochtene Flasche, die früher häufig für den Chianti verwendet wurde.
Filtration
Das Filtern ist eine Methode um den Wein zu klären, d.h. der Wein wird von mikroskopisch kleinen Teilen getrennt.
Finale
Die Nachhaltigkeit der Geschmacks- und Aromastoffe die ein Wein nach dem Schlucken am Gaumen hinterlässt. Dieser Nachgeschmack ist ein bedeutender Hinweis auf die Qualität eines Weines; je anhaltender, desto besser. Bei raschem Abklingen spricht man von einem "kurzen Abgang", bei anhaltendem von einem "langen Abgang". Gemessen wird die Dauer dieser Empfindung in Caudalie. Eine Sekunde Nachhaltigkeit ist gleich eine Caudalie.
Finocchio
Italienisch für Fenchel.
Fiore sardo
Ein pikanter Käse aus Schafmilch, gut zum Reiben und für viele Pasta geeignet.
Flaschen-Abfüllung
Vorgang der Flaschen-Abfüllung, italienisch: imbottigliato, ist der letzte Schritt in der Vinifikation. Die Abfüllung in Flaschen erfolgt unter sterilen oder zumindest keimarmen Bedingungen. In einigen Betrieben ist eine Pasteurisierung üblich. Nach dem Verkorken beginnt der Prozess der Flaschen-Reifung.
Flaschengärung
Die klassische Methode der Schaumweinbereitung. In Italien meist "Metodo Classiso" genannt.
Fontina
Milder Schnittkäse aus dem Piemont.
Formaggio
Italienisch für Käse.
Frappato
Frappato ist eine autochthone rote Rebsorte Siziliens, die, obwohl uralt, kaum mehr bekannt ist, da speziell im Süden der Insel lange Zeit auf internationale Rebsorten gesetzt wurde und außer Nero d’Avola kaum mehr auf autochthone Sorten geachtet wurde. Seit den Erfolgen mit Nero d'Avola und Cerasuolo di Vittoria, in denen Frappato oft als Verschnitt-Partner für Frucht und Frische sorgte, haben einige bekannte Weingüter wie Planeta, COS, Valle dell’Acate, Donnafugata oder Occhipinti nun die alten Sorten wiederentdeckt. Und so kam auch der Frappato wieder zu verdienten Solo-Ehren.
Frappato ist recht eigenständig und hellfarbig, sehr duftig, hat rotbeerige Aromen, erinnert oft richtig an Wald-Erdbeeren, ist sehr saftig und frisch und macht Spaß im Glas. Frappato ist ein ausgezeichneter Begleiter zur mediterranen Küche. Eine fröhliche Abwechslung mit moderatem Alkohol im Meer der oft dicken, süditalienischen Wuchtbrummen. Am besten zu trinken zwischen 2 und 8 Jahren.
Wie die meisten alten regionalen Rebsorten hat auch Frappato viele lokale Synonyme, die manchmal verwirrend sind, so wird sie oft als Nerello bezeichnet, hat aber mit den Rebsorten Nerello Mascalese und Nerello Cappuccio vom Ätna nichts gemein. Auch die lange Zeit vermutete Verwandtschaft mit Sangiovese konnte in aktuellen DNA-Analysen nicht bestätigt werden. Vermutlich ist es eine natürliche Kreuzung von Gaglioppo mit einer unbekannten Rebsorte.
Die Rotweinsorte Frappato wird nahezu ausschließlich im Gebiet von Vittoria im Südosten der Insel Sizilien in den Provinzen Ragusa, Syrakus und Trapani angebaut. Derzeit gibt es rund 1.000 Hektar, Tendenz steigend.
Frappé
Französische Bezeichnung für eiskalt.
frappieren
Französische Bezeichnung für das schnelle Abkühlen einer Flasche Schaumwein in einem Sektkübel mit Eis, Wasser und einer Hand voll Salz.
Freisa
Freisa ist eine rote Rebsorte aus dem Piemont. Die Weine sind in der Regel tanninreich, haben wenig Farbe und sind streng - manchmal auch lieblich - im Geschmack.
Friaul
Die Weinregion Friaul zeigt, dass gute Rebsorten und relativ niedrige Erträge die Qualität geradezu dramatisch steigern können. Bei der Züchtung ist Friaul Spitze, über die Hälfte der in Italien gepflanzten Jungreben stammt von hier. Die Region liegt im äußersten Nordosten Italiens, grenzt im Norden an Österreich und im Osten an Slowenien.
Charaktervolle Weißweine bestimmen das Image der Region Friaul-Julisch-Venetien. Sie gehören zu den Besten Italiens. Aber auch unter den Roten des Friaul gibt es erstklassige Erzeugnisse, sei es ein aus der autochthonen Rebe bereiteter Refosco oder eine Cuvée nach bordelaiser Art aus Merlot und Cabernet. (superiore.de)
Hauptstadt: Triest
Provinzen: Porderone, Udine, Gorizia, Trieste
Rebfläche: 20.000 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 75,20 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 30,90 Mio. Liter
davon Weißwein: 44,30 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 1,70%
frisch
Junger Wein mit sortentypischem Geruch.
Frizzante
Italienische Bezeichnung für einen Perlwein mit mittlerem Kohlensäuredruck von ca. 2,8 bar. Zum Vergleich: ein Frizzantino schäumt weniger, ein Spumante mehr.
Frizzantino
Italienische Bezeichnung für einen nur ganz leicht schäumenden Perlwein.
fruchtig
Bezeichnet die Reichhaltigkeit des Aromas eines Weines, der aus gesunden, reifen Trauben gewonnen wurde.
Frutti di mare
Italienisch für Meeresfrüchte.
Fumin
Diese autochthone rote Rebsorte wird in der Region Aosta-Tal kultiviert. Der aus ihr gekelterte, dunkle Wein wird vorrangig für Verschnitte verwendet.
Funghi
Italienisch für Pilze.
Fungo
Italienisch für Pilz.
Fussili
Italienische spiralförmige Nudeln.
Fusto
Italienische Bezeichnung für das Fass.
Fülldosage
Auch Tiragelikör oder Liqueur de tirage genannt. Mischung aus Zucker und Hefe, die bei der Schaumweinherstellung nach der klassischen Methode der Cuvée zur Einleitung der zweiten Gärung zugesetzt wird.
Gaglioppo
Die süditalienische rote Rebsorte Gaglioppo stammt ursprünglich aus Kalabrien. Aus den Trauben werden körper- und alkoholreiche Weine bereitet.
Der berühmteste Wein, der aus der Gaglioppo gekeltert wird, ist der rote und roséfarbene Cirò. Um den roten Cirò rankt sich die Legende, römische Athleten seien in der Antike nach ihrer erfolgreichen Teilnahme an den Olympischen Spielen mit diesem Wein belohnt worden.
Gamay
Der Gamay wird gern scherzhaft als "schnellste Rebsorte der Welt" bezeichnet. Die rote Sorte treibt früh aus, reift sehr früh und trägt dabei reichlich Frucht, wenn man ihn nicht daran hindert. Seine Primeur-Weine erscheinen in der Regel als erste Weine des neuen Jahrgangs bereits im Oktober bzw. November auf dem Markt.
Außerhalb Frankreichs, dem Hauptanbaugebiet, ist der Gamay ein Alpinist. So hat er auch im italienischen Valle d'Aosta einige sehr hohe Weinberge erklommen, um dort fruchtige und beschwingte Rotweine zu liefern.
gamberetto
Italienisch für Krabbe.
gambero
Italienisch für Krebs, Garnele.
Garganega
Die weiße Sorte Garganega ist vor allem im Veneto verbreitet und gilt als eine der Hauptsorten für den Soave. In diesem Wein wird sie meist mit etwa 20 Prozent Trebbiano di Soave verschnitten. Die Garganega wird bei Qualitätsweinen aber auch sortenrein verwendet.
Gattinara
Gattinara ist eine lokale rote Rebsorte rund um den gleichnamigen Weinbauort im Südwesten des Lago Maggiore im norditalienischen Piemont.
Der Gattinara muss vor dem Verkauf vier Jahre ausgebaut werden, davon mindestens zwei Jahre im Holzfass. Danach kann er mindestens ein Jahrzehnt in der Flasche weiter reifen. Ein Wein der sich mit den besten Nebbiolo-Weinen messen kann.
gehaltvoll
Extraktreicher Wein mit hohem Zucker- und Glyzeringehalt.
Gerbstoff
Bezeichnung für Tannin, das vor allem bei Rotweinen von der Beerenschale und den Traubenkernen an den Wein abgegeben wird und für die Haltbarkeit und die Farbe des Weines einen entscheidenden Anteil beiträgt.
Da Weiß- und Roséweine bei der Weinbereitung kaum in Kontakt mit den Beerenhäuten kommen, weisen sie auch weniger Gerbstoffe auf. Der Tanningehalt wird mit zunehmender Flaschenreife geringer, weil sich die Gerbstoffmoleküle zusammenballen (Polymerisation) und sich nicht mehr mit dem Eiweiß verbinden können. Stattdessen vereinen sie sich mit anderen Weinbestandteilen, werden schwerer und unlöslich und lagern sich schließlich auf dem Flaschenboden ab.
Gesamtextrakt
Die Summe aller bis zu 500 verschiedener im Wein gelösten Stoffe, auch Körper genannt. Die Menge entscheidet über Qualität, Farbe, Aroma, Bouquet und die Haltbarkeit des Weins. Extraktreiche Weine entstehen durch Ertragsreduktion der Reben und niedrigen Wassergehalt der Beeren. Je später die Trauben gelesen werden, desto extraktreicher werden die Weine. Ab 30 g/l spricht man von außerordentlichem Extrakt/Körper.
Gesamtsäure
Ohne Säure schmeckt ein Wein flach - seine Kraft und auch seine Süße kommen erst durch Säure richtig zur Geltung.
Alle im Wein enthaltenen Säuren werden als tritierbare Säuren bezeichnet. Durchschnittlicher Säuregehalt im Weißwein 4-9 g/l und in Rotweinen 4-6 g/l. Die wichtigsten Säuren sind Weinsäure, Äpfelsäure und Zitronensäure.
geschlossen
Bezeichnung für einen noch jungen Wein, der nach entsprechender Flaschen-Reifung sein Potenzial entfaltet (sich öffnet).
Gewürztraminer
Der Gewürztraminer (Traminer Aromàtico) ist als hochwertige weiße Rebsorte auch in Italien verbreitet. Dort beschränkt sich der Anbau allerdings auf Südtirol, wo durch frühere Lese und kühlere Reifebedingungen leichtere, frischere Weine mit mehr Säure entstehen. Der Gewürztraminer ist eine Mutation des Traminers, der nach Auffassung mancher Ampelografen mit dem Savagnin aus dem französischen Jura identisch sein soll.
Die Bezeichnung der Rebsorte rührt von den intensiven Aromen und der Würze des Weines her. Der Gewürztraminer unterscheidet sich vom Traminer rein äußerlich durch die Farbe der Beeren. Sie sind beim Traminer kräftig grün, beim Gewürztraminer jedoch rötlich gefärbt. Aus diesem Grund wird der Gewürztraminer auch als Roter Traminer bezeichnet. Im Weinberg ist der Gewürztraminer eher problematisch: Er treibt früh aus, seine Resistenz gegenüber Erkrankungen ist recht gering, die Beeren sind klein und die Erträge gering.
Die aus ihm erzeugten Weine sind tiefgolden - gelegentlich mit kupferfarbenen Reflexen - und verbreiten einen schweren rosigen Duft. Daneben verströmt der Gewürztraminer noch weitere Gerüche, die gemeinhin als Duft von Melonen, Pfirsichen und Aprikosen, aber auch von Gewürzen, Ingwer und exotischen Litschi-Früchten beschrieben werden.
Glera
Wenn die Venezianer zwischendurch auf einen "Schatten" gehen, meinen sie ein kleines Glas Weisswein, eine "Ombra", wie Schatten auf venezianisch heisst. Denn früher kamen die Winzer mit einem kleinen Fass und stellten sich damit unter die Arkaden in den Schatten, dem sie mit dem Sonnenstand dann auch folgten, damit der Wein kühl blieb. Schon damals schenkten sie Wein von der Rebsorte Glera aus, die damals freilich noch Prosecco hieß. Das hatte übrigens nichts mit trocken (secco) zu tun, wie man vermuten könnte, sondern mit einem kleinen Ort nahe Triest, wo man einst die Abstammung der Sorte vermutete. Die Rebsorte wurde erst vor einigen Jahren umbenannt, nachdem Prosecco weltweit zum Inbegriff für alle möglichen und meist höchst banalen "Sprudel" wurde.
Prosecco ist nun eine geschützte Herkunftsbezeichnung und darf nur mehr aus den gesetzlich festgelegten Anbaugebieten kommen. Als "Conegliano Valdobbiadene DOCG" aus 15 Gemeinden rund um Conegliano und Valdobbiadene im Veneto und als DOC-Prosecco aus neun Provinzen in zwei Regionen: Veneto und Friaul-Julisch-Venetien. Die Traubensorte in diesen geschützten Weinen heisst jetzt Glera. Neben den schäumenden Weinen gibt es übrigens auch immer noch Stillwein, also "normalen" Weißwein aus dieser Rebsorte, als Ombra ist er allerdings selbst in Venedigs Bacari, den winzigen Weinlokalen, rar geworden.
Auch wenn die Umbenennung gut für den Schutz von Prosecco als Wein ist, gab es doch einige Verwirrung, denn als Prosecco wurden drei verschiedene Rebsorten – Prosecco tondo mit runden Beeren (das ist jene, die für die Schaumweine am besten ist), Prosecco lungo mit länglichen Beeren und Prosecco nostrano, die eigentlich Malvasia ist. Bei all diesen Untersuchungen kam man als Zusatzergebnis drauf, dass auch einige kroatische und slowenische Rebsorten identisch oder verwandt sind. Quasi wird so die ehemalige Donau-Monarchie im Weingarten, heute durch spätere Grenzziehung getrennt, durch DNA-Analysen wieder vereint.
2010 wurden in Italien mehr als 18.000 Hektar Glera erfasst. Das ist ungefähr doppelt so viel wie 1990. Man darf davon ausgehen, dass die Tendenz weiter steigend bleibt, denn der Siegeszug des "originalen" Prosecco ist ungebremst. Kleine Anbauflächen gibt es noch in Slowenien, Kroatien, Argentinien und Brasilien.
goldgelb
Farbe von körper- und strukturreichen, meist im Holzfass ausgebauten Weißweinen.
Gorgonzola
Edelpilzkäse aus Kuhmilch. Sein ganz typischer, scharfer, unverwechselbarer Geschmack und seine cremige Konsistenz machen ihn zu einer idealen Zutat für pikante Pasta.
goudron
Teeartiger Geruch, typisch für lange gereifte große Rotweine, ein Bestandteil des Bouquets.
Gradazione Alcoolica
Italienische Bezeichnung für den Alkoholgehalt.
Gran Selezione
Nach dreijähriger konzeptioneller Arbeit ist es im Jahre 2014 endlich sicher: Die Weinerzeuger im Chianti Classico haben grünes Licht für ein neues Klassifikationsmodell in drei Stufen gegeben. An der Spitze der Qualitätspyramide des Gallo Nero steht nun die Gran Selezione. Erst darunter rangiert die Riserva, gefolgt vom Jahrgangswein (Annata). Mit der Erweiterung der Qualitätspyramide hat das zwischen Siena und Florenz liegende italienische Anbaugebiet eine spürbare Aufwertung erfahren. Die Neuregelung soll dazu dienen, alle im Chianti Classico verfügbaren Qualitäten in Zukunft besser voneinander zu unterscheiden. Um die gesetzlich manifestierte neue Güteklasse erfüllen zu können, müssen die Weine mindestens 30 Monate – davon ein Vierteljahr in der Flasche – reifen, bevor sie in den Handel kommen. Sie dürfen nur aus Trauben der besten Weinberge eines Winzerbetriebs oder aus dessen hochwertigsten Beeren bestehen. Organoleptisch, also nach einer Prüfung ausschließlich durch menschliche Sinnesorgane, sollen die als Gran Selezione deklarierten Weine die Eigenschaften eines wirklich hochklassigen Produktes besitzen. Eine Besonderheit: Ein Chianti, der für die Gran Selezione präsentiert wurde, diese Klassifizierung aber nicht erhält, wird automatisch zum DOCG-Wein ohne den Zusatz Riserva abgewertet. Daher werden wohl vor allem diejenigen Güter die höchste Kategorie anstreben, die von der Qualität ihrer Weine vollends überzeugt sind.
Grana padano
Der unentbehrliche Pasta-Käse ist in Form, Farbe und Geschmack eng mit dem Parmesan verwandt. Produziert wird er in ganz Norditalien. Ausgereift ist dieser Hartkäse ideal zum Reiben und kann wie Parmesan verwendet werden.
granatrot
Typische Farbe großer Rotweine, die für eine lange Alterung bestimmt sind.
Granit
Bodentyp - Erstarrungsgestein, ergibt mineralisch anmutende Weine.
Grauer Burgunder
Der Graue Burgunder - auch Ruländer, Pinot Gris, Malvoisie genannt - ist eine Mutation des Blauen Spätburgunders. Als Pinot Grigio ist die Sorte mit 3500 Hektar in Norditalien - vor allem in Südtirol, Venetien und in Friuli-Venezia Giulia sowie in geringerem Maße auch in der Lombardei - sehr verbreitet. Die weißen Trauben werden dort traditionell durchweg früher gelesen als nördlich der Alpen, so dass frischere, fruchtigere Weine mit mehr Säure entstehen. Nachteil: Der Ruf des Pinot Grigio leidet darunter, dass man ihn allzu häufig als billigen und oft langweiligen Massenwein produziert und anbietet. Der Graue Burgunder (Pinot Grigio) ist eine recht anspruchslose Rebsorte, die gute Erträge und Trauben mit hohen Mostgewichten liefert. Er ist wenig krankheitsanfällig und kaum frostempfindlich. Die Reben gedeihen besonders gut auf Lößterrassen, wachsen aber auch auf Kalkböden und steinigen Untergründen. Kühlere, lehmige Böden sind dagegen zur Kultivierung des Grauen Burgunders weniger geeignet. Je nach Ausbaumethode und Qualitätsstufe reicht die Farbpalette der Weine von blassgelb über goldgelb bis hin zu tief bernsteinfarben. Die Bandbreite der Aromen wird gemeinhin mit denen von grünen Nüssen, Mandeln, frischer Butter bis hin zu fruchtigen Noten wie Birne, Trockenobst, Ananas, Zitrusfrüchten und - bei besonders reifen Weinen - auch Banane und exotischen Früchten verglichen. Früh gelesen, ergibt der Graue Burgunder harmonische, fruchtige Weine mit knackiger Säure. Bei voll ausgereiften Trauben setzt ein rascher Säureabbau ein. Trockene Spätlesen, die bis zu 14,5 Volumenprozent Alkohol erreichen können, präsentieren sich dann meist mild in der Säure und üppig bis ölig im Körper. Die besten dieser Weine werden häufig in Barriques ausgebaut und verströmen eine geradezu verschwenderische Reichhaltigkeit.
Grecanico Dorato
Mit Grecanico Dorato wird eine lokale, in Sizilien angebaute weiße Rebsorte bezeichnet.
Grechetto
Die Grechetto ist vermutlich griechischen Ursprungs und zählt zu den wichtigsten in Umbrien angebauten weißen Rebsorten.
Sie ergibt körperreiche Weine mit nussigem Aroma. In der Toskana ist die Grechetto als Pulcinculo und in Latium als Greghetto bekannt.
Greco
Der Greco ist eine uralte süditalienische Weißweinsorte, deren Ursprung bereits auf die griechische Kolonisation Süditaliens vor rund 2500 Jahren zurückgeht.
Heute ist sie für einige der besten Weißweine Süditaliens verantwortlich. Der Greco wird aber auch in geringerem Umfang im Piemont angebaut, wo aus ihm der Greco Bianco delle Colline Novaresi bereitet wird. In Kampanien entsteht aus der Greco-Traube der hervorragende Greco di Tufo - ein kräftiger, fruchtiger Weißwein aus der Provinz Avellino. In Kalabrien ist die Sorte am kraftvollen weißen Cirò beteiligt und für den Greco di Bianco verantwortlich, einen der besten Likörweine Italiens.
Grignolino
Hinter dem Namen Grignolino steckt eine hochwertige norditalienische Rotweinsorte, die vor allem im Piemont angebaut wird. Aus ihr entstehen relativ leichte, rassige und elegante Rotweine mit typischem Sortenbukett. Die Beerenschalen enthalten nur wenig Farbstoffe, so dass Grignolino-Weine trotz eingehender Maischung kaum dunkler sind als so mancher süditalienische Rosato.
Grillo
Die weiße Grillorebe wird meist in Sizilien angebaut. Der Geschmack unterstreicht die Eigenschaften von Vulkanböden. Sie erbringt extraktreiche Weine mit Zitrusbouquet. Früher war sie die bevorzugte Grundlage für Marsala.
Groppello
Die norditalienische Rotweinrebe Groppello wird in der Lombardei am Westufer des Gardasees angebaut. Aus ihr entstehen eigenständige frische und fruchtbetonte Rot- und Roséweine.
grosso
Italienisch: groß, dick.
grünlich
Die ins Grün spielende Farbe erhält der Wein durch das in den Trauben enthaltene Chlorophyll. Durch eine grünliche Farbe zeichnen sich vor allem junge Weißweine und Weine aus dem Norden aus.
gusto
Italienisch: Geschmack.
Haltbarkeit
Die Haltbarkeit eines Weines wird im Wesentlichen durch die Säure, den Alkoholgehalt und die Gerbstoffe bestimmt. Wichtig ist aber nicht nur die Intensität, sondern auch die Ausgeglichenheit dieser Komponenten.
harmonisch
Ausgewogener Wein, bei dem alle Bestandteile aufeinander abgestimmt sind.
hart
Noch nicht ausgereifter, unangenehm rauer Wein.
Hefe
Einzellige Mikroorganismen, die den Traubensaft zum Gären bringen.
Hugh Johnson
Der Engländer Hugh Johnson (geb.1939) gilt heute weltweit als der führende Weinautor und als einer der bekanntesten Degustatoren. Er ist Direktor des berühmten Premier-Cru-Classé-Weingutes Château Latour im französischen Médoc und Mitbesitzer des australischen Weingutes Coldstream Hills.
Bereits im Jahre 1966 mit seinem ersten Buch "Wine" errang Johnson einen vordersten Platz in der Reihe der Weinpublizisten. Seine erfolgreichsten Werke sind: Der Weinatlas, der große Johnson, Der kleine Johnson und Hugh Johnson Weingeschichte. Nach zahlreichen Ehrungen, darunter der begehrte Literaturpreis der Akademie von Bordeaux (1987), wurde Hugh Johnson im Jahr 1998 die höchste Auszeichnung der Gastronomischen Akademie Deutschlands, der Carl-Friedrich-von-Rumohr-Ring, als Anerkennung für sein Gesamtwerk verliehen.
ICEA
Die ICEA (Instituto per la Certificazione Etica ed Ambientale) zählt zu den bekanntesten anerkannten Lebensmittel-Zertifizierungsstellen Italiens.
Auskünfte unter: www.icea.infoIGT
Abkürzung für "Indicazione Geografica Tipica", die dritte Qualitätsstufe der italienischen Weine. Ein IGT-Wein muss eine typische, geografisch bedingte Charakteristik aufweisen.
Die Klassifikation der italienischen Weine:
1. DOCG-Weine
2. DOC-Weine
3. IGT-Weine
4. Vini da Tavola
Imbottigliato
Vorgang der Flaschen-Abfüllung ist der letzte Schritt in der Vinifikation. Die Abfüllung in Flaschen erfolgt unter sterilen oder zumindest keimarmen Bedingungen. In einigen Betrieben ist eine Pasteurisierung üblich. Nach dem Verkorken beginnt der Prozess der Flaschen-Reifung.
Imbottigliato all'origine
Italienisch für Erzeugerabfüllung.
Incrocio
Italienische Bezeichnung für Neuzüchtung.
Incrocio Terzi No. 1
Die rote Rebsorte ist eine Kreuzung zwischen Barbera und Cabernet Franc durch den Züchter Manzoni. Sie wird ausschließlich in der Lombardei angebaut.
intensiv
Wein mit beträchtlicher Geruchs- und Geschmacksfülle.
Inzolia
Die weiße Rebsorte Inzolia ist eine sizilianische Spezialität. In kleinem Umfang wird sie auch in der Toskana angebaut. Das Aroma der Trauben kann als leicht nusswürzig bezeichnet werden.
Italia
Weiße Rebsorte, die in Italien vorwiegend als Tafeltraube verwendet wird. In Australien wird daraus ein einfacher Wein gekeltert.
Italico
Ein vollfetter Frischkäse, durchgereift und oft mit Schimmelrinde, im Geschmack würzig und pikant.
IWSC
International Wines & Spirits Competition
Jahrgang
Bezeichnung für die Weinlese und den daraus erzeugten Wein eines bestimmten Jahres (italienisch: Annata, Millesimo oder Vendemmia).
Der Jahrgang hat maßgeblichen Einfluss auf die Qualität eines Weines, denn im Wein spiegeln sich die klimatischen Gegebenheiten eines Jahres wider. Besonders in kühleren Anbaugebieten können die Unterschiede beträchtlich sein.
Jeroboam
Eine Weinflasche mit fünf Litern Volumen.
JLF
Der ultimative Weintest von Merum: JLF "Je leerer die Flasche, desto besser der Wein".
Johnson
Der Engländer Hugh Johnson (geb.1939) gilt heute weltweit als der führende Weinautor und als einer der bekanntesten Degustatoren. Er ist Direktor des berühmten Premier-Cru-Classé-Weingutes Château Latour im französischen Médoc und Mitbesitzer des australischen Weingutes Coldstream Hills.
Bereits im Jahre 1966 mit seinem ersten Buch "Wine" errang Johnson einen vordersten Platz in der Reihe der Weinpublizisten. Seine erfolgreichsten Werke sind: Der Weinatlas, der große Johnson, Der kleine Johnson und Hugh Johnson Weingeschichte. Nach zahlreichen Ehrungen, darunter der begehrte Literaturpreis der Akademie von Bordeaux (1987), wurde Hugh Johnson im Jahr 1998 die höchste Auszeichnung der Gastronomischen Akademie Deutschlands, der Carl-Friedrich-von-Rumohr-Ring, als Anerkennung für sein Gesamtwerk verliehen.
Jungfernwein
Der erste Wein, den ein neu gepflanzter Rebstock nach drei bis fünf Jahren liefert.
Jungwein
Ein Wein mit abgeschlossener Gärung, der bereits begonnen hat sich zu klären, aber noch nicht von der Hefe getrennt wurde.
Kalabrien
Kalabrien ist die südlichste Region des Festlandes und wird häufig auch als "Stiefelspitze Italiens" bezeichnet. Umgeben vom Tyrrhenischen und Ionischen Meer zeigt sich die zerklüftete Bergwelt hier von ihrer wildesten und schönsten Seite. Sinkende Weinmengen müssen nicht dazu führen, dass eine Region den wirtschaftlichen Anschluss verliert. Im Gegenteil: Für Kalabrien war der Rückgang der Weinproduktion von Vorteil, denn es wurden viele Rebflächen in ungünstiger Lage aufgegeben. Eine Chance für die Region, die vor allem im Hinterland der Hafenstadt Cirò genutzt wird. Von dort kommen qualitativ gute und preiswerte Weine. (superiore.de)
Hauptstadt: Catanzaro
Provinzen: Catanzaro, Cosenza, Crotone, Reggio di Calabria, Vibo Valentia
Rebfläche: 13.500 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 39,20 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 34,30 Mio. Liter
davon Weißwein: 4,90 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 0,90%
Kalkstein
Bodentyp - Sedimentgestein, ergibt Weine mit guter Säure.
Kaloriengehalt
Wein hat vor allem durch den enthaltenen Alkohol einen relativ hohen Kaloriengehalt von ca. 750 kcal. pro Liter.
Kampanien
Bereits im antiken Rom wurde Kampanien für seine feinen Weine geschätzt und mit viel Lob bedacht. In der am Tyrrhenischen Meer rund um die Hafenstadt Neapel gelegenen Region gedeihen die Reben in mediterranem Klima auf Vulkan- und Schwemmlandböden bestens. Kampanien profitiert vom reichen Erbe an einheimischen Rebsorten. Südlich von Neapel liegt die Lacryma Christi DOC. Weiter nordöstlich wird rund um Avellino aus der Fiano-Traube der beste Weißwein Kampaniens gekeltert. Und von etwas weiter nördlich kommt sein Rivale Greco di Tufo. Der überragende Rotwein Kampaniens ist der Taurasi aus der Aglianico-Traube. (superiore.de)
Hauptstadt: Neapel
Provinzen: Avellino, Benevento, Caserta, Neapel, Salerno
Rebfläche: 30.000 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 183,00 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 105,40 Mio. Liter
davon Weißwein: 77,60 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 4,10%
Karaffe
Klare, meist henkellose Glasflasche zum Dekantieren.
Kiesel
Bodentyp - Ergibt säurearme Weine.
Kimmeridge
Bodentyp - mit Kalk vermischte Tonerde.
Kirchenfenster
"Kirchenfenster" bilden sich beim Schwenken des Weinglases durch den herabfließenden Wein. Je nachdem wie eng oder weit die Abstände verlaufen, d.h. welche Viskosität der Wein aufweist, können Rückschlüsse auf den Alkoholgehalt und den Gesamtextrakt gezogen werden.
Bilden sich "Kirchenfenster im Spitzbogenstil", also schmale Abstände, ist der Wein sehr gehaltvoll. Bei weiten Abständen ("Kirchenfenster im Rundbogenstil") handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Wein mit niedrigerem Alkoholgehalt und Gesamtextrakt.
Klone
Durch ungeschlechtliche Vermehrung aus einem Mutterstock gewonnene Pflanzen.
klären
Eine Maßnahme um den Wein von Schwebeteilchen zu befreien und haltbar zu machen.
Kohlensäure
Kohlensäure ist insbesondere in Schaumwein in größerer Menge vorhanden. Sie entsteht durch Lösen von Kohlendioxid in Wasser.
Korken
Verschluss von Weingefäßen aus der dicken, äußeren Rinde der Korkeiche. Kork ist leicht, sauber, unempfindlich gegenüber Temperaturen, sehr elastisch, luftundurchlässig und nahezu resistent gegen Fäulnis. Mit diesen Eigenschaften ist der Korken ein nahezu idealer Verschluss für Weinflaschen, wenn er qualitativ hochwertig hergestellt wird.
Während Naturkorken in einem Stück aus der Korkeiche herausgeschnitten werden, bestehen Presskorken aus einem mit Harz gebundenem Korkgranulat.
Korkenzieher
Mit ihm wird der Korken möglichst leicht und sauber aus der Flasche befördert. Im Idealfall sollte die Spirale den Kork nicht durchstoßen und nicht mit dem Wein in Berührung kommen. Dazu sollte die Korkenzieher-Spirale eine so genannte Seele aufweisen, das heißt einen inneren Hohlraum.
Korkgeld
Entschädigung für den Wirt, wenn der Gast im Wirtshaus seinen eigenen Wein trinkt.
Korkschmecker
Korkschmecker enstehen meist durch mangelnde Sorgfalt in der Korkproduktion zumeist bei den Presskorken. Während Naturkorken in einem Stück aus der Korkeiche herausgeschnitten werden, bestehen Presskorken aus einem mit Harz gebundenem Korkgranulat. Schätzungen behaupten, dass 5 bis 10% der gesamten Weinproduktion durch Korkschmecker negativ belastet sind.
Der Korkschmecker kann sehr deutlich bis sehr versteckt auftreten. Die Kennzeichen dieses Weinfehlers sind ein muffiger, chemischer Geruch, ein unangenehmer oft bitterer Geschmack mit mangelnder Frucht und ein andauernder recht unschöner Abgang.
Dieser bedauerliche Weinfehler kann durch die Verwendung von Kunststoffkorken ausgeschlossen werden, was jedoch von vielen Weintrinkern aus ästhetischen Gründen abgelehnt wird.
In der Regel ist der Korkschmecker kein Grund zur Rückgabe oder zum Umtausch eines Weines beim Händler oder gar beim Winzer. Vielmehr müssen wir ihn beim Naturprodukt Wein ab und zu als naturgegeben hinnehmen.
Koscher Wein
Koscher bedeutet "rituell rein". Die Bedingungen schreibt das jüdische Gesetz genau vor.
Die Trauben dürfen erst ab dem 4. Jahr geerntet werden. 2 Monate vor der Ernte darf nicht mehr organisch gedüngt werden. Erntegeräte, Fuhrpark, Silo und alle technischen Geräte werden unter rabbinischer Aufsicht peinlich genau gesäubert. Enzyme und zugeführte Bakterien sind unzulässig. Die auf der Schale befindlichen Hefepilze allein regen die Fermentation an.
Gelatine, Kasein und Stierblut sind beim Vinifizieren unzulässig. Lediglich Papierfilter sind zulässig. Eine mehrmalige Abfüllung der Flaschen ist nicht zulässig, nur einmalige Füllung ist gestattet. Im 7. Jahr, dem Schabbatjahr, werden keine Trauben geerntet. Die Rebstöcke sollen sich nutritiv und organisch regenerieren.
Ein Prozent der Weinerzeugung wird zugunsten der Armen abgegeben und darf nicht veräußert werden. Beim Ausbau in der Kellerei dürfen nur Personen tätig sein, die den Schabbat ehren und einhalten.
Kreide
Bodentyp - Kalkstein, der häufig auch Feuerstein enthält, ergibt stark säurebetonte Weine.
Kretzer
Bezeichnung für einen Roséwein in Südtirol.
kräuterwürzig
Für Rebsorten wie Cabernet und Merlot typischer Pflanzengeruch, der vor allem bei jungen Weinen und bei Weinen aus unreifen Trauben anzutreffen ist.
Kunststoff-Korken
Ein Verschluss von Weingefäßen, der aus einer Gummi- oder Teflonmischung hergestellt wird. Ihr großer Vorteil ist, dass keine Korkschmecker entstehen.
Kritiker des Kunststoff-Korkens befürchten, dass die nachweislichen Reaktionen zwischen Schwefeldioxid und Kunststoff zur negativen Beeinflussung von Geruch und Geschmack des Weines führen.
kurz
Wein ohne Abgang, der statt eines Nachgeschmacks ein Gefühl von Leere zurück lässt.
Körper
Der Körper entspricht den Substanzen, den Extrakten, die der Wein enthält. Ein körperreicher Wein besitzt eine satte Farbe, vollen Duft und intensiven Geschmack. Er wirkt füllig und gewichtig auf der Zunge (das Gegenteil ist bei einem dünnen Wein der Fall). Der Körper bestimmt somit die wahrgenommenen Eindrücke.
Je gehaltvoller die verwendeten Trauben sind, um so gehaltvoller wird der aus ihnen erzeugte Wein. Je mehr Trauben auf einem Rebstock wachsen, desto weniger körperreich wird der Wein ausfallen.
körperreich
Ein körperreicher Wein besitzt eine satte Farbe, vollen Duft und intensiven Geschmack. Er wirkt füllig und gewichtig auf der Zunge (das Gegenteil ist bei einem dünnen Wein der Fall).
Je gehaltvoller die verwendeten Trauben sind, um so gehaltvoller wird der aus ihnen erzeugte Wein. Je mehr Trauben auf einem Rebstock wachsen, desto weniger körperreich wird der Wein ausfallen.
L'Olio
Die "Bibel" zum Olivenöl wird von der italienischen Sommelier-Union für Olivenöl herausgegeben. Die Olivenöle werden nach dem 100-Punkte-System bewertet.
5 Tropfen - 91 bis 100 Punkte
Oli dell'eccellenza (Öle hervorragende Qualität)
4 Tropfen - 81 bis 90 Punkte
Oli di grande livello e spiccato pregio (Öle von außerordentlich hohem Niveau und Wert)
3 Tropfen - 71 bis 80 Punkte
Oli di buon livello e particolare finezza (Öle von gutem Niveau mit einer gewissen Finesse)
2 Tropfen - 60 bis 70 Punkte
Oli di medio livello e piacevole fattura (Öle von mittlerem Niveau mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis)
La Stampa
Große italienische Tageszeitung.
Lacrima
Hinter dem Namen Lacrima verbirgt sich eine sehr seltene rote Rebsorte aus der Provinz Ancona in der Region Marken.
Lagerfähigkeit
Empfehlung, wie lange der Wein in der Flasche bei Kellertemperatur (liegend) aufbewahrt werden kann. Meist wird der Gesamteindruck eines Weins durch ordnungsgemäße Lagerung abgerundet und der Wein reift in der Flasche weiter.
Faustregel: Je robuster und alkoholreicher ein Wein ist, desto länger ist er lagerfähig und somit haltbar. Rotwein ist in der Regel länger lagerfähig als Rosé, Weißwein und Prosecco.
Lagerpotenzial
Empfehlung, wie lange der Wein in der Flasche bei Kellertemperatur (liegend) aufbewahrt werden kann. Meist wird der Gesamteindruck eines Weins durch ordnungsgemäße Lagerung abgerundet und der Wein reift in der Flasche weiter.
Faustregel: Je robuster und alkoholreicher ein Wein ist, desto länger ist er lagerfähig und somit haltbar. Rotwein ist in der Regel länger lagerfähig als Rosé, Weißwein und Prosecco.
Lagrein
Die Rotweinsorte Lagrein stammt aus Südtirol/Alto Adige und dem Trentino.
Lambrusco
Der Name Lambrusco steht für eine mittelitalienische Rotweinrebe und den aus ihr bereiteten Rotwein. Der Lambrusco zählt zu den beliebtesten italienischen Weinen und ist wohl das bekannteste Erzeugnis aus der Emilia-Romagna.
Lasagne
Nudelteigblätter, mit Fleisch-, Fisch oder Gemüse gefüllt und im Ofen gebacken.
Latium
Latium gilt als typische Weißweinregion. Die Rebsorte Nummer eins ist die Malvasia, in der Regel ergänzt durch unterschiedlich große Anteile Trebbiano. Die berühmteste und fruchtbarste Anbauzone, in der rund 70 Prozent des Weins auf die Weißen entfallen, ist Castelli Romani, aus der auch der weltweite Verkaufshit Frascati kommt. Einen ebenso bekannten Namen haben die Brüder Cotarella mit ihrem höchst erfolgreichen Weingut Falesco und ihrer ausgedehnten Beratertätigkeit als Önologen. (superiore.de)
Hauptstadt: Rom
Provinzen: Frosinone, Latina, Rieti, Rom, Viterbo
Rebfläche: 24.000 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 152,70 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 32,50 Mio. Liter
davon Weißwein: 120,20 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 3,40%
lebhaft
Frischer Wein mit auf der Zunge deutlich wahrnehmbarem Kohlendioxidgehalt.
Lehm
Bodentyp - kalkfreier Ton, ergibt vollmundige, kräftige Weine.
leicht
Ausgeglichener, angenehmer Wein mit niedrigem Alkoholgehalt.
Lemberger
Der Lemberger - auch Blauer Lemberger, Limberger oder Blauer Limberger genannt - ist eine Rotweinsorte mit unklarer Herkunft. Im norditalienischen Friaul wird aus ihm unter dem Namen Franconia ein fruchtiger, leichter Rotwein erzeugt. Die Rebe ist im Weinberg nicht besonders anspruchsvoll und gilt als wenig krankheitsanfällig. Wegen ihrer starken Wuchskraft sind aber umfangreiche Laubarbeiten nötig. Der Lemberger treibt früh aus und liefert zuverlässig wirtschaftliche Erträge an sehr spät reifenden Trauben. Deshalb ist er für einen Anbau in weiter nördlich gelegenen Weinanbaugebieten ungeeignet.
Lemberger-Weine zeigen ein verhaltenes bis kräftiges Aromabild, das mit dem Duft von Brombeeren, Süßkirschen oder auch Sauerkirschen, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Holunder und Kakao beschrieben wird. Im Geschmack zeigen sich die Rotweine je nach Qualitätsstufe und Ausbau fruchtig-leicht bis konzentriert gerbstoffbetont und oft mit einem lang anhaltenden Abgang. Eine gute Säurestruktur sowie hohe Extrakt- und Tanninwerte verleihen den besten Weinen eine gute Haltbarkeit.
Lenticchia
Italienisch für Linse.
Lese
Bezeichnung für die Traubenernte.
Ligurien
Hauptstadt: Genua
Provinzen: Genua, Imperia, La Spezia, Savona
Rebfläche: 2.300 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 8,30 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 2,90 Mio. Liter
davon Weißwein: 5,40 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 0,20%
Limone
Italienisch: Zitrone.
Linguine
Italienisch: schmale Bandnudeln.
Liquoroso
Italienische Bezeichnung für einen Wein, der durch Zusatz von Alkohol gewonnen wird und im Hinblick auf den Alkoholgehalt, die Struktur und die Süße einem Likör ähnelt.
In Italien gibt es von sehr vielen Weinen neben der normalen Abfüllung auch eine Liquoroso-Variante.
liscio
Italienisch: glatt.
Lombardei
Dynamisch und cosmopolit überzeugt die Lombardei auch im Bereich des Weinbaus. Das vorherrschende Kontinentalklima mit strengem Winter, heißem Sommer und erhöhten Niederschlägen im Frühling und Herbst sorgt für günstige Bedingungen. Der DOCG-Anteil der produzierten Weine ist mit 59 Prozent überdurchschnittlich hoch. Dies ist auch auf den Franciacorta, der berühmteste italienische Spumante mit Flaschengärung aus der Provinz Brescia sowie die Selektion der Nebbiolo-Klone im Valtellina in der Provinz Sondrio zurückzuführen. (superiore.de)
Hauptstadt: Mailand
Provinzen: Bergamo, Brescia, Como, Cremona, Lecco, Lodi, Mantua, Mailand, Monza, Brianza, Pavia, Sondrio, Varese
Rebfläche: 22.000 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 127,70 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 67,40 Mio. Liter
davon Weißwein: 60,30 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 2,90%
Luigi Veronelli
Luigi Veronelli wurde 1926 in Mailand geboren. Nach seinem Studium der Humanistik und Philosophie wurde er Verleger und publizierte in den fünfziger Jahren neben philosophischen und politischen Blättern mit großem Erfolg auch die kulinarische Zeitschrift "Gastronomo". Veronelli etablierte sich als Weinexperte und Kenner der Gastronomie und arbeitete mit führenden italienischen Küchenchefs zusammen. Seine Artikel erschienen in italienischen und internationalen Zeitungen und Zeitschriften. Seit 1990 ist Veronelli wieder als Verleger tätig. Er hat verschiedene Lehr-, Rezeptbücher und Guides veröffentlicht. Luigi Vernonelli lebt in Bergamo.
In "Weine aus Italien" dem sogenannten Veronelli-Guide stellt Luigi Veronelli jährlich mehr als 1.500 Produzenten und über 6.000 Weine vor, die nach strengen Bewertungskriterien beurteilt werden.
Löß
Bodentyp - Sedimentgestein, ergibt vollmundige, lagerfähige Weine.
Maccheroni
Italienisch für Makkaroni.
Maceratino
Die weiße Rebsorte ist eine Rarität in der Region Marken.
maderisiert
Offensichtlich oxidierter Wein, der eine bräunliche Färbung angenommen hat. Nicht unbedingt ein Fehler, sondern bei bestimmten Weinen (Madeira, Marsala) eine Charaktereigenschaft.
Magnum
Flasche mit einem Volumen von 1,5 Litern. Sie wird sehr gern für beste Rotweine verwendet, wenn diese lange lagern sollen, denn in ihnen reift der Wein besonders gut.
Maische
Das Gemisch aus Traubensaft und Beeren.
Malvasia
Die Malvasia stammt als alte, weiße Rebsorte von den Ägäischen Inseln Griechenlands, ist jedoch bereits seit der Antike über den gesamten Mittelmeerraum verbreitet. Sie wird in ganz Italien angebaut und ist sehr ertragreich. Die Malvasia-Rebe liefert charaktervolle, langlebige Weißweine.
Malvasia Nera
Malvasia Nera ist die rote Variante der Malvasia. Sie ist allerdings weniger bedeutend als die weiße Sorte. Im Piemont und in Südtirol hat die Malvasia Nera DOC-Status. In Apulien wird die rote Traube mit Negro Amaro verschnitten.
Mammolo
Die rote Rebsorte gehört schon seit dem 17. Jahrhundert zur Toskana. Sie wird teilweise noch heute im Vino Nobile di Montepulciano oder im Chianti verwendet.
Manzo
Italienisch für Rind.
Marinata
Italienisch für Marinade.
Marken
Im östlichen Teil Mittelitaliens zwischen Apennin-Gebirge und Adriaküste liegt die entschlossen im Aufwärtstrend befindliche Region Marken. Hier wächst der berühmte Verdicchio, mit dem schon der Westgotenkönig Alarich seine Truppen vor dem Angriff auf Rom stärkte. Einige Erzeuger haben in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich mit ertragsreduzierten Einzellagen und selektioniertem Traubengut experimentiert. Dabei sind großartige Weine entstanden. Diese Gewächse beweisen, dass aus der oft unterschätzten Weinregion sehr gute Ergebnisse kommen. (superiore.de)
Hauptstadt: Ancona
Provinzen: Ancona, Ascoli Piceno, Fermo, Macerata, Pesaro, Urbino
Rebfläche: 18.000 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 78,10 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 37,60 Mio. Liter
davon Weißwein: 40,50 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 1,80%
Markus Del Monego
Weltmeister der Sommeliers 1998
Lufthansa Magazin: "Der Superschmecker. Er trägt als erster Deutscher den Titel eines Weltmeisters aller Sommeliers."
Velvet: "Mr. Vino. Goldgespickt ist seine Karriere. Den Titel des Weltmeisters der Sommeliers erwarb er 1998 in Wien – und er sieht aus wie ein Mann, der sich genau einzuschätzen weiß. Dunkle, lebenslustige Augen funkeln freundlich über den Brillenrand hinweg und er sprüht nur so vor Vitalität und Lebensfreude. Del Monego hat das Geschäft von der Pike auf gelernt und verfügt heute über eine außerordentlich gute Nase, um besten Wein zu definieren."
Handelsblatt: "Adelnde Auszeichnung. Weltweites Wein- und Kellerwissen, Speisenkombinationen, Anbaugebiete, Mineralwasser, Kaffee, Zigarre: Wer mit all dem souverän im Kopf und bei Tisch hantieren kann, der wird die Jury becircen und dem hingerissenen Gast hoffentlich jene Antwort entlocken, die Giocchino Rossini auf die Frage gab, welche Töne er für die schönsten auf Erden halte: 'Wenn der Braten in der Pfanne schmort und eine Weinflasche geöffnet wird.' "
Martini & Rossi
Eine der bekanntesten Marken für italienischen Wermut. Das Unternehmen ist aber auch Besitzer einiger großer und ausgezeichneter Weingüter in Norditalien.
Marzemino
Hinter dem Namen Marzemino verbirgt sich eine vor allem im nördlichen Italien angebaute Rotweinrebe. Sie erbringt im Trentino vollmundige, samtige und leichte Weine sowie einen spritzigen, fruchtigen Chiaretto.
Maturation
Zeitpunkt der Traubenreife, wenn Säure- und Zuckergehalt das gewünschte Verhältnis erreicht haben.
Mazeration
Die Mazeration bzw. das Mazerieren (lat. macerare / einweichen) ist ein chemisches Verfahren zur Gewinnung von Extrakten. Wird dieser Prozess durch Wärmezufuhr unterstützt, spricht man von Digerieren. Bei der Weinbereitung erfolgt die Mazeration bei der Maische-Gärung. Je länger die Dauer, desto intensiver ist die Extraktion von Farbstoffen und Phenolen aus den Beeren und Beerenschalen.
Mergel
Bodentyp - Sedimentgestein, ergibt Weine mit guter Säure.
Merlot
Der Merlot ist als hochwertige Rotweinsorte weltweit verbreitet. Er stammt aus dem Bordeaux-Gebiet und gibt den würdigen Partner des Cabernet Sauvignon ab.
Der Merlot ist im Weinberg kein unkomplizierter Pflegling: Er treibt früher aus als der Cabernet Sauvignon und leidet daher stärker unter Frösten. Auch neigt er während der Blütezeit unter kühlen und nassen Witterungsbedingungen stark zum Verrieseln. Bei der Wahl der richtigen Rebsorte für die einzelnen Lagen macht der Merlot es dem Winzer hingegen leicht. Alle Böden, die für den Anbau von Cabernet Sauvignon nicht geeignet erscheinen, sind in der Regel für den Merlot ideal. Denn er bevorzugt schwerere, tiefgründigere und mehr Wasser speichernde Untergründe als der Cabernet Sauvignon.
Reinsortige Merlot-Weine sind fruchtig, körperreich und weich, manchmal auch glatt, gelegentlich sogar fett. Sie sind tiefrot und bestechen durch ihre intensiven Fruchtaromen, die Erinnerungen an Gewürze und Kirschen wachrufen. Geschmack und Geruch erinnern obendrein an Johannisbeeren, Tabak, Brombeeren und oft an "verbranntes Gummi". Ihr weniger ausgeprägtes Tanningerüst macht die charmanten Gewächse zwar wesentlich früher zugänglich als die Weine aus dem Cabernet Sauvignon. Dennoch sind die besten Merlot-Weine beinahe ebenso lange haltbar wie Cabernet Sauvignon. Im Verschnitt mit diesem kann der Merlot - je nach seinem Anteil - entweder die strenge Art des Cabernet Sauvignon mildern oder aber seinerseits vom tanninreichen Partner ein gewisses Maß an Struktur und Festigkeit verliehen bekommen.
Insgesamt sind heute bereits weltweit bei steigender Tendenz rund 100.000 Hektar mit dem Merlot bestockt. Das entspricht etwa der gesamten deutschen Anbaufläche. Auch in Norditalien ist der Merlot mit einer Fläche von 30.000 Hektar weit verbreitet.
Die Gewächse sind meist fruchtig sowie leicht und unkompliziert. Sie eignen sich vorzüglich als Begleiter der leichten italienischen Küche. Doch überall, wo die Bordeaux-Weine aus dem Libournais und insbesondere der unvergleichliche Château Pétrus als Gipfel der Weinbaukunst gelten, wird dem Merlot größere Sorgfalt zuteil. Herausragendes Beispiel ist der Masseto des Weingutes Ornellaia in der toskanischen DOC Bolgheri Superiore.
Methusalem
Weinflasche mit 6 Litern Volumen.
Metodo Classico
In Italien die Bezeichnung für die klassische Methode der Schaumweinbereitung.
mezzo
Italienisch für halb.
Migliori Vini
Ian D'Agata und Claudio Comparini geben seit beinahe zehn Jahren im Migliori Vini einen einfachen Überblick und unkomplizierte Informationen zur Qualität der italienischen Weine. Ihre kleine Auswahl beschränkt sich nicht auf die großen Etiketten, sondern zielt auch auf besonderes Engagement, aufstrebende kleine Winzer und Nischenprodukte. Der leidenschaftliche und unabhängige Weinführer Italiens.
misto
Italienisch für gemischt.
Molinara
Molinara ist eine norditalienische Rotweinrebe. Die Hauptanbaugebiete liegen am Gardasee und bei Verona. Die Rebsorte wird als Bestandteil des Valpolicella und Bardolino verwendet. Sie erbringt fruchtige, säurebetonte Weine.
Molise
Molise gehört zu den kleinsten Anbaugebieten Italiens. Ein Teil der überwiegend gebirgigen Region grenzt an die Adriaküste. Die Parzellen sind stark fragmentiert, etwa neun von zehn Weinbergen verfügen über weniger als einen halben Hektar. Auch in Molise gewinnt der Qualitätsweinbau an Bedeutung, und es gibt einige vielversprechende Güter. Aber noch ist Alessio Di Majo mit seinem herrlichen Familienweingut der Qualitätsführer dieser kleinen Weinwelt. (superiore.de)
Hauptstadt: Campobasso
Provinzen: Campobasso, Isernia
Rebfläche: 6.500 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 31,90 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 23,60 Mio. Liter
davon Weißwein: 8,30 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 0,70%
Monica
Die Monica ist vermutlich spanischen Ursprungs und kommt in Italien vorrangig auf Sardinien vor.
Montepulciano
Montepulciano ist eine Stadt in der Toskana. Den gleichen Namen trägt aber auch eine in ganz Mittelitalien verbreitete rote Rebsorte. In Abruzzen ist Montepulciano die Hauptsorte. Aus ihr wird der ausgezeichnete Montepulciano d'Abruzzo gekeltert.
Morellino
Im Küstenbereich der Toskana - südlich von Bolgheri in der Landschaft der Maremma - liegt die DOC Morellino di Scansano. Rund um den Ort Scansano und einige weitere Gemeinden wächst der Morellino. Er ist eine weitere der vielen lokalen Spielarten, welche die toskanische rote Rebsorte Nummer eins, der Sangiovese, über Jahrhunderte hinweg ausgebildet hat.
Der Morellino di Scansano ist neben dem Brunello di Montalcino der einzige Rotwein der Toskana, bei dem der reinsortige Ausbau des Sangiovese laut Weingesetz erlaubt ist. Der Morellino ist ein dunkler Rotwein mit intensivem Bukett und konzentriertem Geschmack. Er hätte eine höhere Bekanntheit verdient, hat es aber auf Grund seiner Seltenheit neben den zahlreichen populären Sangiovese-Rotweinen der Toskana schwer.
Moscato
Moscato, in Deutschland als Muskateller bekannt, ist der Name verschiedener verwandter Rebsorten. Moscato gehört zu den ältesten Rebsorten überhaupt. Aus den Trauben des Moscato werden in Italien die unterschiedlichsten Weine und Grappa erzeugt. So kommen aus den südlichen Anbaugebieten vor allem konzentrierte Dessertweine, wie zum Beispiel der Ben Ryé von Donnafugata in Sizilien. Im nördlichen Piemont wird aus dieser Rebe der bekannte Moscato d'Asti, ein leicht moussierender Weißwein mit dezenter Süße und geringem Alkoholgehalt, gekeltert. Eines haben alle Erzeugnisse aus Moscato gemein - die unverwechselbare Muskataromatik.
Most
Noch nicht vergorener oder gerade in Gärung befindlicher Traubensaft, der durch Keltern gewonnen wurde.
Mostgewicht
Das Mostgewicht gibt Auskunft wie viel natürlicher Zucker im frisch gepressten Most noch vor der Gärung enthalten ist. Oft wird das Mostgewicht schon vorher an den Trauben am Rebstock ermittelt, um den günstigsten Zeitpunkt für die Lese festzustellen. Es gibt dafür zahlreiche Verfahren und Maßeinheiten, so z.B. Oechsle (in Deutschland verbreitet) oder Baumé (im Mittelmeerraum gebräuchlich).
Mozzarella
Weichkäse aus Kuh- oder Büffelmilch.
Der Originale wird aus Büffelmilch zubereitet und darf sich "Mozarella di Bufala" nennen. Er ist untrennbar mit der Pizza verbunden, wird aber auch für viele Pastagerichte verwendet.
Mundus Vini
Der internationale Weinpreis Mundus Vini versteht sich als ein in Deutschland ausgerichteter Wettbewerb für Weine aus allen Teilen der Erde. Bereits im ersten Jahr des Bestehens (2001) erreichte der Weinwettbewerb eine Teilnehmerzahl von 2.235 Weinen, die sich im Jahr 2007, mit fast 5.000 angestellten Weinen aus 35 wichtigen Anbauregionen der Welt, verdoppelte.
Müller-Thurgau
Müller-Thurgau ist die erfolgreichste und älteste der vielen deutschen Neuzüchtungen. In Norditalien konzentriert sich der Anbau auf Friaul, Südtirol und Trentino. Die weiße Rebsorte stellt geringe Ansprüche an die Lage und den Boden. Am besten gedeiht sie jedoch auf tiefgründigen, Wasser speichernden Untergründen. Der Müller-Thurgau reift im Gegensatz zum Riesling früh.
Die Weine sind leicht und fruchtig mit blumigen und feinen Muskataromen und bringen eine deutlich niedrigere Säure als der Riesling hervor. Die Weine beziehen ihren Charme vor allem aus ihrer jugendlichen Frische. In der Farbe sind die Müller-Thurgau-Weine blass bis hellgelb. Sie sind moderat im Alkoholgehalt, weich, süffig und unkompliziert.
Nachhall
Die Nachhaltigkeit der Geschmacks- und Aromastoffe die ein Wein nach dem Schlucken am Gaumen hinterlässt. Dieser Nachgeschmack ist ein bedeutender Hinweis auf die Qualität eines Weines; je anhaltender, desto besser.
Bei raschem Abklingen spricht man von einem "kurzen Abgang", bei anhaltendem von einem "langen Abgang". Gemessen wird die Dauer dieser Empfindung in Caudalie. Eine Sekunde Nachhaltigkeit ist gleich eine Caudalie.
Nachhaltigkeit
Beständigkeit der Geruchs- und Geschmackseigenschaften eines Weines. Je nachhaltiger, desto besser der Wein.
Napoletana
Italienisch für Tomatensauce mit Basilikum.
Naturwein
Unter diesen Oberbegriff fallen Weine, deren Trauben ohne Einsatz von chemischen Düngemitteln, Pestiziden oder Herbiziden kultiviert werden.
Nebbiolo
Der nordwestitalienische Nebbiolo ist eine der edelsten in Italien angebauten roten Rebsorten. Noch vor dem Sangiovese ist sie diejenige italienische Sorte, aus der die meisten DOCG-Weine erzeugt werden. Der Name leitet sich wahrscheinlich vom italienischen "Nebbia" (Nebel) ab, da zur Lesezeit im Oktober in Barolo und Barbaresco häufig vom Fluss her Morgennebel über die Weinberge ziehen. Aber die Rebsorte ist auch schon mit dem Begriff "Nobile" (vornehm) in Verbindung gebracht worden.
Die Verbreitung des Nebbiolo beschränkt sich fast ausschließlich auf Piemont. Nur in einer einzigen Region der Lombardei wird die Sorte ebenfalls wirtschaftlich erfolgreich angebaut. Der Nebbiolo ist problematisch und schwierig zu kultivieren, da er außergewöhnlich hohe Ansprüche an Lagen und Böden stellt. Er erreicht die höchste Qualität fast ausschließlich auf steilen, nach Süden oder Südwesten ausgerichteten Lagen mit kalkhaltigen Mergelböden. Deshalb ist die Zahl der Anbauflächen auch begrenzt. Lediglich jede dreißigste Flasche Wein aus dem Piemont enthält Nebbiolo. Eine Ausweitung der Rebflächen ist kaum noch möglich. Der Grund: Wegen der zu erzielenden hohen Traubenpreise sind bereits alle für den Nebbiolo in Frage kommenden Flächen mit der edlen Sorte bestockt.
Im Weinberg selbst zeigt sich der Nebbiolo weit weniger anspruchsvoll. Er ist weder besonders frostempfindlich noch übermäßig krankheitsanfällig. Probleme treten allenfalls wegen der sehr späten Traubenreife auf. So zieht sich die Lese häufig bis Ende Oktober hin. Im Piemont können von kühlem, nassem Wetter begleitete plötzliche Herbsteinbrüche dann die Vollreife eines Teils des Traubengutes verhindern.
Nebbiolo aus nicht voll ausgereiften Trauben ist tanninherb, säurereich und lässt die Frucht vermissen. Doch auch voll gelungener Nebbiolo ist als Jungwein streng, abweisend und hart, da Nebbiolo-Weine mit zu den am langsamsten reifenden Weinen der Welt zählen.
Gereifte Weine erinnern an Wild, Trüffel, verwelktes Laub und Pflaumen. Die edelste Verkörperung findet der Nebbiolo in den DOCG-Weinen von Barolo und Barbaresco. Das sind schwere Produkte mit bis zu 15 Volumenprozent Alkohol. Dem Barolo hat der Gesetzgeber je nach Qualitätsstufe eine Mindestlagerzeit zwischen drei und fünf Jahren verordnet. Der Barbaresco muss zwei bis vier Jahre lagern, bevor er gehandelt werden darf. Vor Ablauf dieser Fristen bereitet es auch keinen Genuss, die Weine zu trinken. Aber auch danach müssen manche Abfüllungen noch jahrelang gelagert werden, bevor sie ihre ganze Schönheit entfalten können.
Modernere Maischtechnik und Ausbaumethoden lassen heute jedoch zunehmend Weine entstehen, die früher zugänglich und auch schon jünger ein Genuss sind. Sie sind sogar genauso lange haltbar wie traditionell bereitete Weine. Die in einigen Randbereichen um Barolo und Barbaresco herum entstehenden Nebbiolo-Weine werden als Nebbiolo d'Alba, die Weine aus der Provinz Cuneo werden auch als Roero Superiore etikettiert. Diese Weine sind nicht so tiefgründig und charaktervoll wie ein Barolo oder Barbaresco, dafür jedoch unkomplizierter und früher trinkreif. Immer aber behalten sie den Sortencharakter mit Aromen von Teer und Rosendüften.
Außerhalb des Weinuniversums von Alba und Asti wird der Nebbiolo in größerem Umfang noch weiter nördlich an den Ufern des Flusses Sesia angebaut, wo er die DOCG-Weine Gattinara und Ghemme hervorbringt. Die Sorte, die hier als Spanna bezeichnet wird, ergibt im etwas kühleren Klima des höher gelegenen Anbaugebietes leichtere, säurebetontere und pikantere Weine. Deshalb werden sie mit den weicheren Sorten Bonarda und Vespolina verschnitten. Die Mindestlagerungszeit beträgt wie beim Barbaresco vier Jahre, davon zwei Jahre im Holzfass. In der Langlebigkeit stehen Gattinara und Ghemme den berühmten Weinen aus dem Süden kaum nach. Im Umfeld von Gattinara und Ghemme entstehen nach dem gleichen Rezept die leichteren DOC-Weine Boca, Sizzano, Fara, Bramaterra und Lessona. Vor den Toren des Valle d'Aosta liegt das kleine Anbaugebiet Carema. Der Nebbiolo wird dort in steilen Terrassen angebaut, um die Trauben zur Vollreife zu bringen. Aus diesen Früchten wird der DOC Carema erzeugt, der ebenfalls vier Jahre lang ausgebaut werden muss, davon zwei Jahre im Holzfass. Und auch im Aostatal selbst steht der Nebbiolo im Anbau - allerdings nur am südlichen Rand, dem wärmsten Bereich des Gebietes. Hier werden aus der Rebe die besten Weine der Region erzeugt: der kraftvolle und sehr feine rote Donnaz und der etwas leichtere Arnad-Montjovet.
In größerem Stil wird der Nebbiolo außerhalb des Piemonts nur noch im lombardischen DOCG-Bereich Valtellina angebaut. Hier trägt die Traube den Namen Chiavannasca. Die besten Weine kommen aus der Kernzone DOCG Valtellina Superiore mit den Unterbereichen Sassella, Grumello, Inferno, Valgella und neuerdings auch Paradiso. Außerhalb dieser Regionen und insbesondere auch in der Neuen Welt ist die Kultivierung des Nebbiolo noch nirgendwo mit zufriedenstellenden Resultaten gelungen.
Nebukadnezar
Weinflasche mit 15 Litern Volumen, die nur selten und dann meist als Schaustück verwendet wird.
Negrara
Die Negrara-Traube hat ihre Heimat in Norditalien. Sie ist Bestandteil bekannter Rotweine, zu denen auch der Valpolicella gehört. Die Rebsorte wird wegen ihrer Leichtigkeit gerne mit Corvina, Rondinella und Molinara verschnitten.
Negroamaro
Die Negroamaro ist eine in Apulien sehr verbreitete Sorte. Ihre hohe Qualität wirkt sich auf die Klasse der großen schweren Rotweine aus der Region Salento aus. Die Negroamaro wird im DOC Salice Salentino rosso und rosato (z.B. Five Roses) sowie im Rosso di Salento, Notarpanaro und Patriglione verwendet.
Nerello
Nerello lautet der Name einer roten Rebsorte aus dem DOC-Gebiet des Ätna/Sizilien. Sie liefert eigenständige, alkoholstarke Weine und wird meist in Verschnitten verwendet.
Nerello Mascalese
Die rote Rebsorte ist nach der Nero d'Avola die zweithäufigste auf Sizilien, in kleineren Mengen ist sie auch in Kalabrien vorhanden. Die Gesamtrebfläche beträgt ca. 20.000 Hektar.
Nero d'Avola
Nero d'Avola ist die überragende rote Sorte Siziliens. Sie bringt würzige und tiefdunkle Weine hervor. Lange Zeit wenig beachtet, ist ihre Renaissance durch den herausragenden Rotwein Duca Enrico der Kellerei Duca de Salaparuta (Corvo) eingeleitet worden.
Heute werden aus dem Nero d'Avola wieder zahlreiche erstklassige Rotweine erzeugt - teilweise im Verschnitt mit Cabernet Sauvignon oder Merlot. Auf Sizilien wird diese beinahe vergessene Sorte - auch Calabrese genannt - hoch geschätzt, da sie sich besonders gut für den Anbau in Regionen mit heißem Klima eignet.
Neuzüchtung
Kreuzung zweier Rebsorten zur Verbesserung der Eigenschaften, idealerweise finden sich in der Neuzüchtung die positiven Merkmale beider Ausgangsrebsorten.
Neyret
Eine autochthone rote Rebe, die im Aosta-Tal kultiviert wird.
Noce
Italienisch für Nuss.
Nosiola
Die Nosiola ist eine seltene lokale Rebsorte aus dem Trentino. Sie gedeiht in dieser Anbauregion am besten. Aus den Trauben wird ein trockener, eigenständiger Weißwein erzeugt, der sehr erfrischend ist und vorzüglich zu Fischgerichten passt.
Novello
Italienische Bezeichnung für einen jungen spritzigen Wein, der bald getrunken werden soll. Frühestens am 6. November des Jahres der Lese darf er auf den Markt gebracht werden. Die Idee geht auf den Erfolg des "Beaujolais Primeur" zurück.
Nuragus
Hinter dem Namen Nuragus verbirgt sich eine sardische weiße Rebsorte, die ein Drittel der Rebfläche Sardiniens einnimmt. Aus ihr wird der DOC-Wein Nuragus di Cagliari gekeltert.
Oenologie
Oenologie ist die Lehre vom Wein, sie umfasst die Weinkunde ebenso wie die Weinbaukunde.
Olio
Italienisch für Öl.
Oliva
Italienisch für Olive.
Olivenöl
Olivenöl ist eines der wertvollsten Speiseöle und war schon im Altertum im Mittelmeerraum bekannt. Es wird aus den Früchten des Olivenbaumes gewonnen und Überwiegend kalt gepresst. Erntezeit ist zwischen Oktober und März, wobei früh geerntete, grüne Oliven ein herberes Öl liefern als vollreife Früchte. Beim Olivenöl gibt es vier Qualitätsstufen, von denen drei durch EG-Richtlinien genau definiert sind.
Tropföl, das vor der Pressung aus den zerkleinerten Oliven rinnt, ist besonders mild und fruchtig. Es ist selten und sehr teuer.
Natives Olivenöl extra, auch extra vergine, virgen extra oder vierge extra genannt, ist das Öl aus der ersten und schonendsten Pressung. Es darf nicht mehr als ein Prozent freie Fettsäuren enthalten, je geringer der Anteil, desto besser ist das Öl.
Natives Olivenöl ist das Öl aus der folgenden Pressung. Es darf nicht mehr als zwei Prozent freie Fettsäuren enthalten.
Olivenöl ohne weitere Bezeichnung kann raffiniertes Öl sein, dem aber zur Geschmacksverbesserung meistens Natives Olivenöl beigemischt wird.
Hinweis: Die Verwendung von Olivenöl ist oft ausschlaggebend für den typischen Geschmack eines Gerichtes. Darum sollte beim Kauf eines Olivenöls nicht gespart werden. Wählen Sie nur beste Qualität! Die toskanischen Olivenöle sind weltweit sicher die bekanntesten, weil sie dort in großen Mengen produziert werden, aber auch in Ligurien, Umbrien oder Latium werden erstklassige Öle hergestellt. Alle diese Öle unterliegen einer sehr strengen Qualitätskontrolle.
Oltrepò Pavese
Das DOC-Gebiet Oltrepò Pavese umfasst 42 Gemeinden südlich des Po, im Südwesten der Lombardei. Von dort kommen zwei Drittel der DOC-Weine der Region. Oltrepò ist die reichste Quelle für Pinot Nero (auch Pinot Bianco und Pinot Grigio). Neben weißen, roten und rosé Verschnitten erlaubt das DOC-Statut acht Sortenweine: Barbera, Bonarda, und Pinot Nero für Rotweine, Cortese, Moscato, Pinot Grigio und Rieling für Weißwein.
orecchiette
Italienische, kleine, runde Nudeln.
organoleptisch
Beim Wein die Bezeichnung für das Prüfen nur mit Hilfe der Sinnesorgane bei einer Degustation.
Origano
Italienisch für Oregano - Gewürzkraut zu Tomaten, Pizza, Braten, Salat, Hülsenfrüchten.
Oxidation
Alterserscheinung des Weines bei zu intensivem Luftkontakt (defekter Korken) oder zu langer Lagerung. Eine Braunfärbung des Weines zeigt die Oxidation an.
oxidiert
Wein, der durch übermäßigen Kontakt mit Sauerstoff seine Frische verloren hat und eine dunklere Farbe angenommen hat, meist einhergehend mit einem maderisierten Geschmack.
Panna
Italienisch für Sahne.
Pappardelle
Italienische breite Bandnudeln.
Parfüm
Synonym für den Wohlgeruch, das Bouquet eines Weines.
Parker
Robert M. Parker jun. (geb. 1947) aus Maryland/USA ist der wohl einflussreichste Weintester der Welt. Was auch immer er sagt, schreibt oder in seiner Zeitschrift "Wine Advocate" publiziert, es wird von einer riesigen Fangemeinde auf der ganzen Welt nahezu widerspruchslos akzeptiert!
Robert Parkers Bewertung System setzt eine Bewertungsskala von 50-100 Punkten ein. Parker meint, daß die verschiedenen 20-Punkte-Systeme nicht genügend Flexibilität haben und dadurch häufig Resultate in zu komprimierten und aufgeblähten Weinbewertungen führe. Parker nimmt nach Eigendefinition einen harten, sehr kritischen Blick am Wein, da er es vorziehen würde, die Qualität des Weins eher zu unter-, als zu überschätzen.
Die numerischen Bewertungen werden verwendet, die vollständigen Verkostnotizen nur zu ergänzen, welche nach wie vor für ihn die wichtigste Aussage bilden. Das in letzter Konsequenz erst wieder alles auf seine Punkte reduziert wird, ist ein anderes Thema, und liegt wohl an jenen, die das machen, und viel mehr an jenen, die nur das wissen wollen und nur davon ihre Kaufentscheidung abhängig machen.
Wie auch immer, so definiert Parker seine Bewertungen:
96 - 100 Punkte: Ein aussergewöhnlicher Wein, mit profunden und komplexen Charakter, welcher alle erwarteten Eigenschaften eines klassischen Weintypus mehr als erfüllt. Weine dieses Kalibers sind es dadurch wert, große Anstrengungen anzustellen, sie zu finden, kaufen und genießen.
90 - 95 Punkte: Ein aussergewöhnlicher Wein mit überdurchschnittlicher Komplexität und Charakter. Kurz und bündig: Solche Weine sind aussergewöhnlich gut!
80 - 89 Punkte: Ein Wein, der merkbar über dem Durchschnitt liegt und verschiedene Elemente an Finesse und Aromen, wie auch unverwechselbaren Charakter bieten, ohne merkbare Schwächen.
70 - 79 Punkte: Zwar gut gemachte, aber wenig aufregende Weine, eher eindimensional und unauffällig.
60 - 69 Punkte: Weine, die deutlich unter dem Durchschnitt liegen, die bereits merkbare Schwächen, ja sogar Fehler, wie störende Säure oder Tannine haben, wenig bis kein oder sogar Fehlaromen aufweisen.
50 - 59 Punkte: Weine, die eigentlich inakzeptabel sind.
Grundsätzlich erhält jeder Wein als Basis 50 Punkte.
Für die Farbe kann es bis zu 5 Punkte geben. Parker meint, daß es hier nur mehr in Ausnahmefällen weniger als 4 gibt. Für den Aromenspiegel kann es bis zu 15 Punkte geben. Für den Ausdruck am Gaumen und das Finish vergibt Robert Parker maximal 20 Punkte. Abschließend kann es noch bis zu 10 Punkte für Entwicklungsfähigkeit und Potenzial geben. Man kann zur Bedeutung und den unbestrittenen Einfluss Parkers stehen wie man will, beruhigend ist seine Aussage zum Thema Weinbewertung wie folgt: "However, there can never be any substitute for your own palate nor any better education than tasting the wine yourself."
Parmesan
Der wohl berühmteste Käse Italiens aus der Emilia-Romagna. Junger Parmesan ist weniger als 18 Monate gereift, Mittelalter ist 18 bis 24 Monate alt und sehr Alter reifte 24 bis 36 Monate.
Parmigiano reggiano
Der bekannteste italienische Hartkäse ist der Parmesan aus der Region Emilia-Romagna. "Parmigiano" darf sich nur der Käse nennen, der um die Stadt Parma hergestellt wird.
Passito
Wein mit erhöhtem Alkohol- und Zuckergehalt aus Trauben, die nach der Lese in der Sonne oder in gut belüfteten Räumlichkeiten getrocknet wurden.
Pasta
Italienisch für Nudeln.
Pastoso
Italienische Bezeichnung für einen milden lieblichen Wein.
Pecorino
Die weiße Rebsorte wird in den Regionen Abruzzen, Latium, Marken und Umbrien angebaut. Sie erbringt fruchtige Weine mit schöner Säure.
Pelati
Italienisch für geschälte Tomaten.
Penne
Italienische kurze Röhrennudeln.
Peperonata
Italienisches Paprikaschotenragou.
Peperoncini
Grüne oder rote Schoten, die frisch, getrocknet, in Öl oder Essig eingelegt alles würzen, was sehr scharf sein soll.
Peperoncino
Italienisch für Chili.
Perlage
Die Produktion von Kohlensäurebläschen, die sich im Schaumwein nach dem Einschenken im Glas bilden. Je feiner und beständiger die Perlage ist, desto besser ist der Wein.
Perlwein
Wein mit einem Kohlensäuregehalt von 1 bis 2,8 bar. Der italienische Frizzante und der Frizzantino sind typische Perlweine.
Persistenz
Die Nachhaltigkeit der Geschmacks- und Aromastoffe die ein Wein nach dem Schlucken am Gaumen hinterlässt. Dieser Nachgeschmack ist ein bedeutender Hinweis auf die Qualität eines Weines; je anhaltender, desto besser.
Bei raschem Abklingen spricht man von einem "kurzen Abgang", bei anhaltendem von einem "langen Abgang". Gemessen wird die Dauer dieser Empfindung in Caudalie. Eine Sekunde Nachhaltigkeit ist gleich eine Caudalie.
Pesce
Italienisch für Fisch.
Pesto
Italienische Paste aus Olivenöl, Basilikum, Knoblauch, Pinienkernen und Parmesan.
Petit Verdot
Einst war Petit Verdot eine der klassischen Rebsorten im Bordelais. Nach der Reblaus-Katastrophe wurde die Sorte allerdings wegen ihrer späten Reife kaum noch angebaut und in den kühlen Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts weiter reduziert, bis sie fast ausgestorben war. Das änderte sich mit Beginn der Klima-Erwärmung deutlich, denn Sorten wie Merlot und Cabernet Sauvignon erreichen immer höhere Zuckerwerte und damit Alkohol und wirken immer öfter breit und verlieren an Frische und Trinkfluss.
Also suchte man nach Sorten, die später reifen und Frische und Säure erhalten. So kam man zunehmend wieder auf Cabernet Franc, Malbec und eben auf Petit Verdot, von welchem oft nur wenige Prozent in der Cuvée reichen, um Weine deutlich in Richtung einer "kühlen", frischen Stilistik zu verbessern.
Der "kleine Grüne" bekam seinen Namen vermutlich deswegen, weil er nur selten ausreifte und dann unreife "grüne" Säurenoten mitbrachte. Vermutlich stammt die Rebsorte von einer Wildrebe der Pyrenäen ab. Die dickschaligen Trauben sind sehr widerstandsfähig gegen Botrytis und ergeben gerbstoffreiche, dunkle, samtige Rotweine mit knackiger Säure. Wenn die Trauben ausreifen, verschwinden die grünen Noten. Dann haben die Weine würzige "kühle" und dunkle Frucht, die an frische Blaubeeren, an Wacholderbeeren und oft auch an frischen Lorbeer erinnert. Der Alkohol ist immer recht moderat. Die Tanninstruktur ist zwar kraftvoll, aber elegant, und das Alterungspotential ist grossartig.
Der Nachteil der späten Reife wird in Zeiten des Klimawandels immer öfter zum Vorteil, deswegen experimentieren weltweit immer mehr Weingüter mit Petit Verdot. Auch in Italien. Vor allem in der Toskana, hier in vielen Bordeaux-ähnlichen Cuvées aus Bolgheri und der Maremma. Einige Weingüter versuchen sich auch mit sortenreinen Varianten, und auch wenn so ein 100% Petit Verdot etwas gewöhnungsbedürftig ist, finden gerade diese zu Recht immer mehr Anhänger.
phenolisch
Bezeichnung für einen schwerfälligen und rauen Weißwein.
piacere
Italienische Bezeichnung für gefallen/Genuss.
piccante
Italienisch für geschmackvoll.
Picolit
Die autochthone weiße Rebe wird in Friaul kultiviert. Im 18. Jahrhundert wurde aus ihr ein berühmter Wein gekeltert, der in allen europäischen Herrscherhöfen gern getrunken wurde. In jüngster Zeit gibt es Versuche diesen ausgezeichneten Wein wieder zu produzieren.
Piemont
Der Name Piemont bedeutet Fuß der Berge. Im Norden und Westen von den Alpen, im Süden vom Apennin umgeben, wird das Land nach Osten hin allmählich zur Ebene. Piemont spielt in Italien gleich in mehrfacher Hinsicht eine führende Rolle. Zum Einen verfügt die Region über die meisten DOC-Gebiete aller Anbaugebiete des Landes. Zum Anderen bewirtschaften weit mehr als hunderttausend Weinbaubetriebe und mehr als siebzig Winzergenossenschaften die Weingärten des Piemont. Diese liegen zum großen Teil im Hügelgebiet nördlich und südlich der oberen Poebene - vor allem bei Monferrato - sowie nordwestlich von Novara und Vercelli. Jedes Gebiet verfügt über ein individuelles Mikroklima und spezifische Böden. Die Weine unterscheiden sich deshalb in ihrer Charakteristik deutlich voneinander - und dies, obwohl die oft sehr kleinen Anbaugebiete dicht beieinander liegen. (superiore.de)
Hauptstadt: Turin
Provinzen: Turin, Asti, Biella, Alessandria, Novara, Cuneo, Vercelli, Verbania
Rebfläche: 53.200 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 285,80 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 178,60 Mio. Liter
davon Weißwein: 107,20 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 6,40%
Pignoletto
Die weiße Rebsorte wird ausschließlich in der Region Emilia-Romagna kultiviert. Es wird vermutet, dass es sich hier um eine autochthone Sorte handelt. Aus ihr werden frische, feinsäuerliche und aromatische Weine gekeltert.
Pignolo
Die rote Rebsorte wird in der Region Friaul kultiviert. Die Sorte erbringt dunkelrote, fruchtige und duftige Weine. In der Lombardei gibt es eine gleichnamige Rebsorte. Die beiden sind nicht verwandt.
Pinot Bianco
Weißer Burgunder ist eine hochwertige Rebsorte, die der Pinot-Familie entspringt. Die weiteste Verbreitung findet er in Italien - dort unter dem Namen Pinot Bianco. Mit 7000 Hektar Anbaufläche, vornehmlich in Norditalien und in einigen Bereichen der Toskana, übertrifft er sogar noch den Chardonnay. Der Weiße Burgunder bevorzugt warme, möglichst tiefgründige Böden sowie besonders geschützte, trockene und warme Lagen.
Pinot Bianco wird in Italien zwar vielfach als Massenwein auf den Markt gebracht. Im Veneto, Trentino und in der Lombardei entstehen jedoch durchaus Erzeugnisse von erstaunlicher Qualität. Im Friaul sind Weine aus dieser Sorte besonders eigenständig im Charakter. Im Glas präsentieren sich die Weine von blass- über hellgelb bis hin zu dunkelgoldener Färbung (bei höherer Reife). Im Duft geben sie sich meist zart und verhalten. Gelegentlich offenbaren die weißen Weine auch ein typisches Mandelaroma. Reife Weine höherer Qualität erinnern auch an exotische Fruchtaromen und Bananenduft.
Pinot Grigio
Der Pinot Grigio (Graue Burgunder) - auch Ruländer, Pinot Gris, Malvoisie genannt - ist eine Mutation des Blauen Spätburgunders. Als Pinot Grigio ist die Sorte mit 3500 Hektar in Norditalien - vor allem in Südtirol, Venetien und in Friuli-Venezia Giulia sowie in geringerem Maße auch in der Lombardei - sehr verbreitet.
Die weißen Trauben werden dort traditionell durchweg früher gelesen als nördlich der Alpen, so dass frischere, fruchtigere Weine mit mehr Säure entstehen. Der Pinot Grigio ist eine recht anspruchslose Rebsorte, die gute Erträge und Trauben mit hohen Mostgewichten liefert. Er ist wenig krankheitsanfällig und kaum frostempfindlich. Die Reben gedeihen besonders gut auf Lößterrassen, wachsen aber auch auf Kalkböden und steinigen Untergründen.
Je nach Ausbaumethode und Qualitätsstufe reicht die Farbpalette der Weine von blassgelb über goldgelb bis hin zu tief bernsteinfarben. Die Bandbreite der Aromen wird gemeinhin mit denen von grünen Nüssen, Mandeln, frischer Butter bis hin zu fruchtigen Noten wie Birne, Trockenobst, Ananas, Zitrusfrüchten und - bei besonders reifen Weinen - auch Banane und exotischen Früchten verglichen.
Früh gelesen, ergibt der Pinot Grigio harmonische, fruchtige Weine mit knackiger Säure. Bei voll ausgereiften Trauben setzt ein rascher Säureabbau ein. Trockene Spätlesen, die bis zu 14,5 Volumenprozent Alkohol erreichen können, präsentieren sich dann meist mild in der Säure und üppig bis ölig im Körper. Die besten dieser Weine werden häufig in Barriques ausgebaut und verströmen eine geradezu verschwenderische Reichhaltigkeit.
Pinot Nero
Der Pinot Nero zählt zu den edelsten Rotweintrauben und ist vermutlich eine der ältesten noch im Anbau stehenden Rebsorten der Welt. In Italien wird der Pinot Noir unter dem Namen Blauburgunder in Südtirol und unter dem Namen Pinot Nero insbesondere im Norden des Landes - im Trentino, in der Lombardei, in Venetien sowie Friuli-Venezia Giulia - angebaut. Kleinere Rebflächen gibt es auch in der Toskana, beispielsweise für den Pomino Rosso. Der beste Pinot Nero kommt in der Regel aus Franciacorta, wo er allerdings nur für den DOCG-Spumante zugelassen ist. Der Stillwein darf dagegen nur als Landwein IGT oder Tafelwein VdT auf den Markt kommen. Ebenfalls herausragend sind einige Weine aus Oltrepò Pavese, wenngleich auch hier der größte Teil der Ernte in die Schaumweinfabriken nach Franciacorta geliefert wird.
Der Pinot Noir eignet sich hervorragend für kühlere Weinbauregionen, in denen die Trauben einen langsamen Reifeprozess durchlaufen können. Zum Vergleich: Weine aus zu heißen Gegenden, in denen dieser Prozess zu schnell abläuft, geraten manchmal unharmonisch und wenig charmant. Eine Eigenart des Pinot Noir ist seine genetische Instabilität. Durch seinen ausgeprägten Hang zur Mutation hat er so hochwertige Rebsorten wie Pinot Gris, Pinot Blanc, Pinot Meunier und vermutlich auch den St. Laurent hervorgebracht. Im Weinberg und im Weinkeller erweist sich der Pinot Noir als launisch und schwierig. Die Sorte treibt früh aus und ist deshalb stets durch Spätfröste gefährdet. Auch lässt sie einen ausgeprägten Hang zum Verrieseln erkennen. Der Pinot Noir ist obendrein recht anfällig für Pilzerkrankungen, Fäulnis und Viruskrankheiten. Während die besten Weine auf kalkhaltigen Böden entstehen, bringen tiefgründige, feuchte und kühle Böden dagegen keine besonders guten Ergebnisse.
Im Weinkeller besteht die größte Kunst darin, die Farbstoffe und Tannine aus den dünnhäutigen Schalen zu extrahieren. Hier hat es schon zahllose Versuche gegeben - von der kalten Maischung mit langen Standzeiten bis hin zur Kurzzeiterhitzung. Wenn die Farbextraktion für Rotwein nicht reicht, können aus dem Pinot Noir auch charaktervolle, feinduftige und elegante Roséweine bereitet werden.
Gelungene Rotweine aus dem Pinot Noir präsentieren sich tieffarbig, wenn auch nicht so dunkel und tanninherb wie Cabernet Sauvignon. Im Alter kommen Orange- und Brauntöne hinzu. Pinot-Noir-Weine besitzen einen verschwenderisch reichen Duft, der meist mit frischen Erdbeeren, Waldbeeren, Kirschen oder Pflaumen, aber auch mit Gewürzen und Kräutern in Verbindung gebracht wird. Bei reifen Weinen erinnert der Geruch auch an Unterholz, Pilze oder Leder. Zudem offenbaren die Weine eine süße, schmelzige Frucht. Pinot-Noir-Weine sind grundsätzlich früher zugänglich als solche aus Cabernet Sauvignon oder Syrah, sie sind aber ebenso langlebig wie diese.
Pinot Noir
Der Pinot Nero zählt zu den edelsten Rotweintrauben und ist vermutlich eine der ältesten noch im Anbau stehenden Rebsorten der Welt. In Italien wird der Pinot Noir unter dem Namen Blauburgunder in Südtirol und unter dem Namen Pinot Nero insbesondere im Norden des Landes - im Trentino, in der Lombardei, in Venetien sowie Friuli-Venezia Giulia - angebaut. Kleinere Rebflächen gibt es auch in der Toskana, beispielsweise für den Pomino Rosso. Der beste Pinot Nero kommt in der Regel aus Franciacorta, wo er allerdings nur für den DOCG-Spumante zugelassen ist. Der Stillwein darf dagegen nur als Landwein IGT oder Tafelwein VdT auf den Markt kommen. Ebenfalls herausragend sind einige Weine aus Oltrepò Pavese, wenngleich auch hier der größte Teil der Ernte in die Schaumweinfabriken nach Franciacorta geliefert wird.
Der Pinot Noir eignet sich hervorragend für kühlere Weinbauregionen, in denen die Trauben einen langsamen Reifeprozess durchlaufen können. Zum Vergleich: Weine aus zu heißen Gegenden, in denen dieser Prozess zu schnell abläuft, geraten manchmal unharmonisch und wenig charmant. Eine Eigenart des Pinot Noir ist seine genetische Instabilität. Durch seinen ausgeprägten Hang zur Mutation hat er so hochwertige Rebsorten wie Pinot Gris, Pinot Blanc, Pinot Meunier und vermutlich auch den St. Laurent hervorgebracht. Im Weinberg und im Weinkeller erweist sich der Pinot Noir als launisch und schwierig. Die Sorte treibt früh aus und ist deshalb stets durch Spätfröste gefährdet. Auch lässt sie einen ausgeprägten Hang zum Verrieseln erkennen. Der Pinot Noir ist obendrein recht anfällig für Pilzerkrankungen, Fäulnis und Viruskrankheiten. Während die besten Weine auf kalkhaltigen Böden entstehen, bringen tiefgründige, feuchte und kühle Böden dagegen keine besonders guten Ergebnisse.
Im Weinkeller besteht die größte Kunst darin, die Farbstoffe und Tannine aus den dünnhäutigen Schalen zu extrahieren. Hier hat es schon zahllose Versuche gegeben - von der kalten Maischung mit langen Standzeiten bis hin zur Kurzzeiterhitzung. Wenn die Farbextraktion für Rotwein nicht reicht, können aus dem Pinot Noir auch charaktervolle, feinduftige und elegante Roséweine bereitet werden.
Gelungene Rotweine aus dem Pinot Noir präsentieren sich tieffarbig, wenn auch nicht so dunkel und tanninherb wie Cabernet Sauvignon. Im Alter kommen Orange- und Brauntöne hinzu. Pinot-Noir-Weine besitzen einen verschwenderisch reichen Duft, der meist mit frischen Erdbeeren, Waldbeeren, Kirschen oder Pflaumen, aber auch mit Gewürzen und Kräutern in Verbindung gebracht wird. Bei reifen Weinen erinnert der Geruch auch an Unterholz, Pilze oder Leder. Zudem offenbaren die Weine eine süße, schmelzige Frucht. Pinot-Noir-Weine sind grundsätzlich früher zugänglich als solche aus Cabernet Sauvignon oder Syrah, sie sind aber ebenso langlebig wie diese.
Pisello
Italienisch für Erbse.
Pomodoro
Italienisch für Tomate.
Porphyr
Bodentyp - Ergussgestein, ergibt säurearme Weine.
Primitivo
Man findet den Primitivo hauptsächlich in Apulien, südlich von Bari. Die rote Rebsorte bringt einen tiefdunklen, charkterstarken und würzigen Wein mit kräftigem Alkoholgehalt hervor. Ins internationale Rampenlicht kam sie Ende der 70er Jahre durch eine Diskussion um den Zinnfandel. Mittlerweile ist es per DNS bewiesen, dass diese kalifornische Rebsorte vom Primitivo abstammt. In Apulien werden aus dieser Sorte feinwürzige und individuelle Weine von sehr ansprechender Qualität bereitet.
Promille
Beim Konsum von Wein oder anderen alkoholhaltigen Getränken geht der Alkohol zunächst in den Blutkreislauf. Die Blutalkohol-Menge wird in Promille angegeben.
Prosciutto
Italienisch für Schinken.
Provolone
Italienischer Käse, der sehr würzig schmeckt und den es auch geräuchert gibt. Besonders der gut abgelagerte 4-6 Monate gereifte taugt gut zum Reiben. Hergestellt. wird er in verschiedenen Formen, als Rolle oder in Birnenform.
ProWein
Führende internationale Fachmesse für Weine und Spirituosen, seit 1994, in Düsseldorf (Deutschland).
Punte Mes
Eine der bekanntesten Marken für italienischen Wermut.
Pupitre
Auch Rüttelpult genanntes Holzgestell, in dem bei der Schaumweinherstellung nach der klassischen Methode der Bodensatz durch Rütteln und Neigen der Flaschen zum Verschluss getrieben wird.
purpurrot
Farbe leichter junger Rotweine, vor allem von Novello.
Quagliano
Die autochthone rote Rebsorte wird in der Region Piemont kultiviert. Dort wird sie zum Beispiel in Weinen der DOC Colline Saluzzesi verwendet.
Qualitätsstufen
Die Qualitätsstufen der italienischen Weine
1. DOCG-Weine
"Denominazione di Origine Controllata e Garantita", bedeutet kontrollierter und garantierter Ursprung, ist die höchste italienische Qualitätsstufe. Diese Weine unterliegen umfangreichen Normen und Bestimmungen, deren Einhaltung von speziellen Kommissionen überprüft wird. Dazu gehören neben Rebsorte auch Flaschenform, Mindestreifezeit, Mindestalkohol- und -säuregehalt sowie Vorgaben für Farbe und Bouquet.
2. DOC-Weine
"Denominazione di Origine Controllata", steht für einen Qualitätswein mit kontrollierter Herkunft. Diese Weine müssen aus festgelegten Rebsorten, die in bestimmten Gebieten angebaut werden, nach festgesetzten Mengen und Methoden produziert werden.
3. IGT-Weine
"Indicazione Geografica Tipica", die dritte Qualitätsstufe der italienischen Weine. Ein IGT-Wein muss eine typische, geografisch bedingte Charakteristik aufweisen.
4. Vini da Tavola
Bezeichnung für einen Tafelwein. Dieser darf auf dem Etikett weder eine Rebsorte, die Herkunft noch einen Jahrgang führen.
Quarz
Ein Mineral, welches in vielen Gesteinsarten enthalten ist. Kommt Quarz in größeren Mengen im Weinberg vor, entstehen säurearme Weine.
Quercus
Lateinisch für Eiche.
Quintale
Gewichtsmaß für die Angabe des Ertrages. 100 Quintale sind 100 Kilogramm (entspricht ca. 70 hl/ha).
Raboso
Raboso ist eine Rebsorte aus dem Veneto. Seit einiger Zeit werden aus ihr eigenständige Rotweine mit tiefer Farbe und aromatischem Bouquet erzeugt.
Ranker
Bodentyp - trocken auf Silikatgestein, ergibt mit einigen Rebsorten (z.B. Riesling) ausgezeichnete Weine.
Ravioli
Italienische viereckige oder halbrunde, gefüllte Nudeltaschen.
Rebsatz
Mischung aus verschiedenen Rebsorten, die gemeinsam zu einem Wein vergoren werden.
Rebsorte
Art des Rebstockes und damit der Trauben, aus denen ein bestimmter Wein gekeltert wurde.
Reduktion
Ausbau unter Vermeidung von Luftkontakt zur Förderung der Aromen und der Frische. Zu extreme Reduktion kann zu Fehlgerüchen führen.
reduziert
Geruchs- und Geschmackseigenschaft, typisch für einen Wein, der lange unter Luftabschluss (zum Beispiel in der Flasche) gelagert wurde. Durch Sauerstoffzufuhr, etwa beim Schwenken des Weines im Glas, wird sie gemildert.
Refosco
Der Refosco wird im Friaul angebaut. Wegen Ihrer Robustheit entfernt sich die Sorte vom gängigen internationalen Geschmack, der zugänglichere Weine bevorzugt. Die Rotweine finden jedoch zunehmend Zuspruch, da sie in der modernen Version weniger hart und tanninreich ausfallen.
Rehoboam
Weinflasche mit 4,5 Litern Volumen.
reif
Wein auf dem Höhepunkt seiner Entwicklung.
reinsortig
Bezeichnung für einen Wein, der aus einer einzigen oder zu mindestens 85 Prozent aus einer Rebsorte hergestellt wird.
reintönig
Ein Wein gilt als reintönig, wenn der Geschmack der Ausgangsfrucht sauber und frisch zu erkennen ist. Je präziser und rascher die Verarbeitung erfolgt, desto reintöniger wird der Wein sein.
Reintönigkeit
Ein Wein gilt als reintönig, wenn der Geschmack der Ausgangsfrucht sauber und frisch zu erkennen ist. Wie die Ausgewogenheit trägt auch die Reintönigkeit zur Qualität der wahrgenommenen Eindrücke bei.
Restsüße
Auch Restzucker genannt, bleibt zum Ende der Gärung oder künstlich gestopptem Gärprozess erhalten. Selbst trockene Weine enthalten einen Teil Restzucker, da dieser - meist Fruchtzucker - nicht vollständig vergären kann. Weine mit einem Restzucker von unter 4g/l gelten als vollständig durchgegoren.
Restzucker
Auch Restsüße genannt, bleibt zum Ende der Gärung oder künstlich gestopptem Gärprozess erhalten. Selbst trockene Weine enthalten einen Teil Restzucker, da dieser - meist Fruchtzucker - nicht vollständig vergären kann. Weine mit einem Restzucker von unter 4g/l gelten als vollständig durchgegoren.
Ribolla
Die Ribolla ist eine uralte italienische Rebsorte. Die weiße Ribolla Gialla bringt im Collio die besten Ergebnisse hervor. Die Sorte findet immer mehr Freunde als sortenreiner, sehr trockener Wein. Jung getrunken, ist die Ribolla Gialla oft ein ungemein fruchtiger, frischer und delikater Wein.
Ricotta
Frischkäse aus Kuh- oder Schafmilch, ähnlich Quark.
Riesling
Der Riesling ist die bedeutendste Rebsorte im deutschen Weinbau und darüber hinaus eine der größten Weißweinsorten überhaupt. Auch in Norditalien ist der Riesling verbreitet. Hier wird er als Riesling Renano bezeichnet. Sein Anbau konzentriert sich namentlich auf Südtirol, wo er frische, aromatische Weißweine hervorbringt.
Keine andere weiße Sorte kann so viele verschiedene Weinstile hervorzubringen und dabei doch immer ihre Charakteristik bewahren wie der Riesling. Das Geheimnis des gelungenen Rieslingweines ist sein unnachahmliches Zusammenspiel von Süße und Säure, gepaart - je nach Herkunft - mit vornehm filigraner Struktur und kraftvoller Würze. Selbst die süßesten Rieslingweine verfügen über ein kräftiges Säuregerüst, das sie sehr alt werden lässt. Dabei sind gute Rieslingweine niemals übermäßig alkoholisch oder gar schwer. Vielmehr glänzen sie durch Frische, Duft, einzigartigen Aromen und ihre geschliffene Kontur. Edelsüße Rieslingweine, wie Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen, halten nahezu unbegrenzt und gehören zum Köstlichsten, was aus Trauben überhaupt erzeugt werden kann.
Der Riesling reift unter kühlen Klimabedingungen sehr langsam, bildet dabei aber eine hohe Konzentration von Aromastoffen und Fruchtsäuren aus. Der Reifeprozess kann sich - je nach Witterung - bis in den November hinein fortsetzen. Es muss warm und sonnig genug sein, um die Trauben zuverlässig zur Vollreife bringen zu können. Auf der anderen Seite muss es aber auch kühl genug sein, um diesen Prozess nicht zu schnell ablaufen zu lassen. Unter heißen Klimabedingungen reift der Riesling zu früh und zu schnell und liefert dann alkoholreiche, nicht besonders feine und oft unausgewogen wirkende Weine. Wegen dieser Eigenarten stellt die Rebsorte höchste Ansprüche an die Lage. Die Ansprüche an den Boden sind für das vegetative Wachstum dagegen relativ gering. Während der Reifeperiode der Beeren kann die Bodenqualität allerdings über Erfolg oder Mißerfolg mitentscheiden - vor allem in schwierigen Jahren. Als besonders geeignet haben sich Schiefer- oder Urgesteinsböden erwiesen.
Je nach Standort, Bodenart, Mikroklima und Jahrgang bringt der Riesling sehr unterschiedlich ausgeprägte Weine in allen Qualitätsstufen und Geschmacksrichtungen hervor. Der typische Rieslingwein hat in der Jugend eine blassgelbe, gelegentlich ins Grünliche tendierende Farbe. Mit zunehmender Reife wird die Farbe intensiver. Ausgereifte Rieslinge präsentieren sich gar in sattem, üppigem Gold. Einfache Gewächse aus guten Jahren sind auch schon jung getrunken ein Genuss. Es lohnt sich aber selbst bis in die niedrigsten Qualitätsstufen hinab, die Weine in einem gewissen Ausmaß in der Flasche reifen zu lassen. Spitzenweine aus guten Jahrgängen sind unter idealen Bedingungen sogar nahezu unbegrenzt haltbar.
Rigatoni
Italienische kurze, dicke Röhrennudeln.
ripieno
Italienisch für gefüllt.
Riserva
Bezeichnung für italienische DOC- und DOCG-Weine, die höheren Qualitäts-Anforderungen entsprechen und deutlich länger (2 bis 4 Jahre) ausgebaut wurden als für Jahrgangsweine erforderlich.
Risotto
Italienisches Reisgericht.
Die drei bekannten Risottoreissorten sind Arborio, Carnaroli und Vialone.
Robiola
Ein vollfetter Frischkäse, der zumeist aus einer Mischung von Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch hergestellt wird. Er schmeckt ganz besonders würzig und zugleich mild.
robust
Wein mit hohem Alkoholgehalt und guter Struktur.
Rohboden
Junger, noch wenig verwitterter Boden mit unterschiedlichen Eigenschaften. Meist gut bis hervorragend für den Weinbau geeignet.
Rondinella
Die Rondinella ist eine rote norditalienische Rebsorte, die vor allem rund um den Gardasee sowie im Bardolino- und im Valpolicella-Gebiet angebaut wird. Sie ist sehr ertragreich und Bestandteil vieler bekannter Rotweine.
Rosato
Italienische Bezeichnung für einen Rosé-Wein.
Rossese
Die rote Rebsorte wird vor allem in der Region Ligurien angebaut. Aus der Rossese-Traube werden sortenreine, fruchtige und gehaltvolle Rotweine erzeugt.
Rosso
Italienische Bezeichnung für einen roten Wein.
rubinrot
Farbe von Rotweinen.
Sagrantino
Die Sagrantino-Rebe liefert die ausdrucksvollen Weine aus der Gegend um Montefalco in Umbrien. Die Sorte erbringt tiefrote, körper- und tanninreiche, sehr kraftvolle Weine und wird auch als Verschnittpartner verwendet.
Sagrantino ist in den zwei DOCG-Weinen Montefalco Sagrentino und Rosso di Montefalco enthalten.
salato
Italienische Bezeichnung für einen würzigen Wein.
Salmanazar
Weinflasche mit 9 Litern Volumen.
Salmone
Italienisch für Lachs.
Salsa
Italienisch für Sauce.
samtig
Eine Bezeichnung für einen weichen, geschmeidigen Wein.
Sand
Bodentyp - Ergibt elegante, duftige, säurearme Weine.
Sangiovese
Sangiovese ("Blut des Jupiters"), die große Rotweintraube aus der Toskana, ist wahrscheinlich schon über 2500 Jahre alt. Die edle Traube wird auch Prugnolo ("Das Pfläumchen") genannt. Der Sangiovese hat durch seinen relativ späten Austrieb kaum Probleme mit Frühlingsfrösten und ist auch nicht besonders krankheitsanfällig. Er ist von aufrechtem Wuchs und nicht übermäßig hartholzig - zwei Eigenschaften, die ihn für die maschinelle Bearbeitung zur idealen Rebsorte machen. Probleme bereitet gelegentlich seine sehr späte Reife. Denn selten beginnt die Lese vor Ende September, oft sogar erst Mitte Oktober. Bei herbstlichen Schlechtwetterperioden, wie sie in Mittelitalien durchaus vorkommen können, reifen die Trauben dann nicht mehr voll aus und ergeben harten, tanninbetonten Wein mit hoher Säure. Die Trauben des Sangiovese sind dünnschalig und anfällig für Fäule, was vor allem in kühlen und nassen Jahren Probleme bereiten kann. Voll gelungene Sangiovese-Weine haben ein festes Tanningerüst, sind fruchtig, tiefgründig und elegant. Sie eignen sich gut für den Ausbau in Holzfässern und können vom Verschnitt mit dem Cabernet Sauvignon profitieren.
In Italien sind weit über 100.000 Hektar mit dem Sangiovese bestockt. Der bekannteste Wein ist der Chianti, bei dem heute bis zu zehn Prozent Cabernet Sauvignon zugesetzt werden darf. Der älteste Wein, der mit Cabernet Sauvignon verschnitten werden darf, ist der Carmignano. Auch der Vino Nobile di Montepulciano wird zunehmend nach diesem Rezept bereitet, wobei der Sangiovese-Klon Prugnolo Gentile heißt. Sortenrein aus Sangiovese erzeugt werden der Morellino di Scansano aus der Maremma, dem südlichen Küstenstreifen der Toskana und der mächtige, wertvolle Brunello di Montalcino. Die Brunello-Sorten Sangiovese Grosso und Sangiovese Piccolo ergeben Weine von hoher Konzentration im Geschmack und Duft. Obendrein hat der Sangiovese seine Eignung, im internationalen Konzert der roten Spitzensorten mitspielen zu können, in den zahlreichen Super-Toskanern bewiesen. Beim Tignanello wird er mit Cabernet Sauvignon verschnitten, beim Pergole Torte wird er sortenrein ausgebaut.
In der Emilia-Romagna sind ebenfalls große Flächen mit dem Sangiovese bestockt. Er bringt dort in der Regel einen fruchtigen, harmonischen und jung zu trinkenden Rotwein hervor, der ausgezeichnet zur leichten italienischen Sommerküche passt. Riserva-Qualitäten sind gehaltvoller und können mit ihrer tiefgründigen, komplexen Art durchaus das Niveau der hervorragenden toskanischen Sangiovese-Weine erreichen. Zu den besten zählen der Sangiovese di Aprilia, der Sangiovese di Colli Pesaresi und der Sangiovese di Romagna. In den Marken ist der Sangiovese die Grundlage des Rosso Piceno und Ergänzungssorte im herausragenden Rosso Conero. In Umbrien stellt die Rebsorte den Hauptanteil im Rosso di Montefalco, während der Sagrantino di Montefalco aus der Traubensorte Sagrantino bereitet wird.
Sangioveto
Der Sangioveto ist ein hochwertiger Klon des toskanischen Sangiovese. Er bringt neben dem gleichnamigen Barrique-Wein noch einige weitere Super-Toskaner hervor - darunter den Pergole torte, Coltassala, Balìfico und den Boscarelli.
Santa Maddalena
Italienischer Name für die Subzone St. Magdalener innerhalb der DOC Südtiroler (Alto Adige) in der italienischen Region Trentino-Südtirol.
Sardinien
Auf der zweitgrößten Mittelmeerinsel Sardinien werden zahlreiche Arten von Wein produziert. Die wechselvolle Geschichte unter Einfluss der Karthager, Römer, Vandalen, Byzantiner, Moslems, Pisaner und Genueser führte zu einem eigenen Weinstil, der sich deutlich abhebt und die Gewächse "französischer" erscheinen lässt. Aus interessanten lokalen Sorten wie Cannonau entstehen aromatische und alterungsfähige Tropfen. Die Reben gedeihen vor allem in der sanft hügeligen Ebene von Campidano zwischen der Hauptstadt Cagliari und Oristano sowie in der Alghero-Ebene. Die auf der Insel herrschenden Temperaturen sind sehr unterschiedlich. Während im kühleren Norden vor allem frische, fruchtige Weißweine entstehen, bieten die warme Süd- und Westseite mit ihren heterogenen mikroklimatischen Voraussetzungen Rot- und Dessertweinen günstige Wachstumsbedingungen. (superiore.de)
Hauptstadt: Cagliari
Provinzen: Cagliari, Carbonia-Iglesias, Medio Campidano, Nuoro, Ogliastra, Olbia-Tempio, Oristano, Sassari
Rebfläche: 40.000 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 55,00 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 31,30 Mio. Liter
davon Weißwein: 23,70 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 1,20%
sauber
Ein Wein wird als sauber bezeichnet, wenn weder Geruchs- noch Duftnuancen wahrnehmber sind, die für die verwendeten Trauben untypisch bzw. auf unkorrekte kellertechnische Verarbeitung zurückzuführen sind.
Sauvignon Bianco
Der Sauvignon Bianco (Sauvignon Blanc) ist eine großartige weiße Rebsorte aus Frankreich, die aber auch in den Nachbarländern sehr verbreitet ist. So finden sich zum Beispiel auch in Südtirol und in einigen Anbaugebieten von Friuli-Venezia Giulia, den Colli Orientali del Friuli, dem Collio und Isonzo mit Sauvignon Bianco bestockte Rebflächen. In diesen Regionen mit ihrem kühleren Klima kann die Sorte überragende Ergebnisse hervorbringen, wenn ihr nicht zu hohe Erträge abverlangt werden.
Im Weinberg macht der Sauvignon Bianco recht viel Arbeit. Vor allem, wenn er genügend Wasser vorfindet, wächst er äußerst kräftig. Die Winzer müssen daher den ganzen Sommer hindurch Laub auslichten. Würde nämlich das Traubengut durch das ungehemmte Wachstum der Blätter beschattet, wären negative Auswirkungen auf den Reifeprozess die Folge. Die Wuchskraft des Sauvignan Blanc kann auch durch die Wahl einer geeigneten Veredelungsunterlage gebremst werden. Die Sorte treibt relativ spät aus, was sie vor Frühjahrsfrösten schützt. Sie kommt regelmäßig zur Vollreife. Die aufregendsten Weine erbringt der Sauvignon Bianco in Regionen mit gemäßigtem Klima. Dort kann er eine längere, nicht zu warme Reifeperiode durchlaufen. In allzu heißem Klima besteht die Gefahr, dass er zu schnell reift. Dann beginnt der Säureabbau in den Trauben bevor die Aromastoffe ihre höchste Konzentration erreicht haben.
Der Sauvignan Bianco ergibt äußerst aromatische Weißweine mit kräftiger Säure, die selbst von weniger erfahrenen Weinfreunden meist leicht zu erkennen sind. Bei der Beschreibung der Aromen wird oft der Vergleich mit frischem, gelegentlich noch unreifem grünen Obst gezogen. Der Geruch erinnert vor allem an unreife Äpfel oder frische Stachelbeeren. Der Duft von jungem Sauvignon Bianco wird aber auch als kräuterwürzig, grasig oder sogar moschusartig empfunden. Tatsache ist, dass der Sauvignon Bianco Weine von einer Reintönigkeit, Saftigkeit und Weinigkeit hervorbringen kann, wie es ansonsten nur bestem trockenem Riesling zugetraut werden kann. Die besten Ergebnisse erbringt der Sauvignon auf leichten, durchlässigen Böden. Auf tieferen, schwereren und feuchteren Untergründen werden die Weine weicher und verlieren etwas von ihrer stahligen Eleganz.
Auf einen Ausbau in Eichenholz spricht der Sauvignon Bianco nicht so gut an wie etwa der Chardonnay. Das mag daran liegen, dass der klassische Wein aus Sauvignon Bianco recht bald getrunken werden sollte, wenn man seine primären Aromastoffe und seine Frische uneingeschränkt genießen möchte. Diese Weine sollten deshalb innerhalb der ersten zwei bis drei Jahre genossen werden. In Eiche ausgebaute oder sogar in Eiche vergorene Weine benötigen länger, bis der Charakter hinter dem Holzgeschmack wieder zum Vorschein kommt. Sie halten sich fünf bis sechs, in einigen Fällen sogar bis zu zehn Jahre. Im Verschnitt mit anderen Sorten kann sich ihre Lebenszeit allerdings auch noch wesentlich verlängern.
Sauvignon Blanc
Der Sauvignon Blanc (Sauvignon Bianco) ist eine großartige weiße Rebsorte aus Frankreich, die aber auch in den Nachbarländern sehr verbreitet ist. So finden sich zum Beispiel auch in Südtirol und in einigen Anbaugebieten von Friuli-Venezia Giulia, den Colli Orientali del Friuli, dem Collio und Isonzo mit Sauvignon Blanc bestockte Rebflächen. In diesen Regionen mit ihrem kühleren Klima kann die Sorte überragende Ergebnisse hervorbringen, wenn ihr nicht zu hohe Erträge abverlangt werden.
Im Weinberg macht der Sauvignon Blanc recht viel Arbeit. Vor allem, wenn er genügend Wasser vorfindet, wächst er äußerst kräftig. Die Winzer müssen daher den ganzen Sommer hindurch Laub auslichten. Würde nämlich das Traubengut durch das ungehemmte Wachstum der Blätter beschattet, wären negative Auswirkungen auf den Reifeprozess die Folge. Die Wuchskraft des Sauvignan Blanc kann auch durch die Wahl einer geeigneten Veredelungsunterlage gebremst werden. Die Sorte treibt relativ spät aus, was sie vor Frühjahrsfrösten schützt. Sie kommt regelmäßig zur Vollreife. Die aufregendsten Weine erbringt der Sauvignon Blanc in Regionen mit gemäßigtem Klima. Dort kann er eine längere, nicht zu warme Reifeperiode durchlaufen. In allzu heißem Klima besteht die Gefahr, dass er zu schnell reift. Dann beginnt der Säureabbau in den Trauben bevor die Aromastoffe ihre höchste Konzentration erreicht haben.
Der Sauvignan Blanc ergibt äußerst aromatische Weißweine mit kräftiger Säure, die selbst von weniger erfahrenen Weinfreunden meist leicht zu erkennen sind. Bei der Beschreibung der Aromen wird oft der Vergleich mit frischem, gelegentlich noch unreifem grünen Obst gezogen. Der Geruch erinnert vor allem an unreife Äpfel oder frische Stachelbeeren. Der Duft von jungem Sauvignon Bianco wird aber auch als kräuterwürzig, grasig oder sogar moschusartig empfunden. Tatsache ist, dass der Sauvignon Blanc Weine von einer Reintönigkeit, Saftigkeit und Weinigkeit hervorbringen kann, wie es ansonsten nur bestem trockenem Riesling zugetraut werden kann. Die besten Ergebnisse erbringt der Sauvignon auf leichten, durchlässigen Böden. Auf tieferen, schwereren und feuchteren Untergründen werden die Weine weicher und verlieren etwas von ihrer stahligen Eleganz.
Auf einen Ausbau in Eichenholz spricht der Sauvignon Blanc nicht so gut an wie etwa der Chardonnay. Das mag daran liegen, dass der klassische Wein aus Sauvignon Blanc recht bald getrunken werden sollte, wenn man seine primären Aromastoffe und seine Frische uneingeschränkt genießen möchte. Diese Weine sollten deshalb innerhalb der ersten zwei bis drei Jahre genossen werden. In Eiche ausgebaute oder sogar in Eiche vergorene Weine benötigen länger, bis der Charakter hinter dem Holzgeschmack wieder zum Vorschein kommt. Sie halten sich fünf bis sechs, in einigen Fällen sogar bis zu zehn Jahre. Im Verschnitt mit anderen Sorten kann sich ihre Lebenszeit allerdings auch noch wesentlich verlängern.
Scamorza
Weißer, dem Mozzarella ähnlicher Kuhmilchfrischkäse aus den Abruzzen.
schal
Ein flacher, fader Wein, meist durch ein Übermaß an Kontakt mit der Luft so geworden.
Schaumwein
Wein mit einem Kohlensäuregehalt von mindestens 3 bar. Der italienische Spumant ist ein typischer Schaumwein.
Schiava
Der Trollinger - auch Blauer Trollinger genannt - gilt als robuste, wuchskräftige und äußerst ertragreiche Rotweinsorte. Er wird ausschließlich in Württemberg und in Südtirol sowie im Trentino angebaut. In Italien heißt der Trollinger allerdings Vernatsch bzw. Schiava, da in der Region Trentino/Südtirol alles einen deutschen und einen italienischen Namen hat. Der Trollinger tritt in drei Varietäten auf. Der Großvernatsch oder Schiava Grosso ist auch als Tafeltraube Black Hamburg bekannt. Der Name leitet sich von den für eine zur Weinerzeugung genutzte Traubensorte ungewöhnlich großen Beeren ab. Die beiden anderen Varianten dieser Sorte, die Schiava Gentile - auch als Edelvernatsch bezeichnet - mit ihren kleineren Beeren und der Tschaggele mit noch kleineren Beeren erbringen eine wesentlich bessere Weinqualität.
Der Trollinger ist ein frischer, süffiger und bodenständiger Rotwein. Eine gewisse Restsüße macht die harmonischen Trinkweine noch unkomplizierter. Prädikatsweine sind allerdings selten. Die leichten, einfachen Gewächse sind im Jahr nach der Ernte trinkreif. Sie sollten dann auch bald verbraucht werden, da sie sich auf der Flasche nicht mehr verbessern. Der feinblumige Duft der Weine wird meist als zarter Johannisbeerton oder auch als Himbeer- oder Wildkirschenaroma empfunden. Aus dem Trollinger werden auch leichte Roséweine erzeugt.
Besonders in seinem Herkunftsgebiet Südtirol spielt der Trollinger eine bedeutende Rolle. Dort ist die Schiava-Rebe mit einem Anteil von 60 Prozent der bestockten Flächen die verbreitetste Sorte. Am Kalterersee (Lago di Caldaro), der die Weinberge um den kleinen Bergsee bei Bozen umfasst, werden ebenso wie in den DOC-Bereichen St. Magdalener (Santa Maddalena), Bozner Leiten (Colli di Bolzano) und Meraner Hügel (Meranese di Collina) sogar fast ausschließlich die drei Vernatsch-Varianten angebaut - und hier vor allem der höherwertige Edelvernatsch.
Schiefer
Bodentyp - Ergibt leichte, elegante und rassige Weine.
Schioppettino
Schioppettino ist eine seltene, lokale rote Sorte aus dem Friaul. Aus ihr entstehen einige vorzügliche Weine.
schmackhaft
Bezeichnung für einen Wein mit hohem Gehalt an Mineralsalzen.
Schmelz
Bezeichnung für einen abgerundeten Wein, bei dem vor allem die Bestandteile Tannin und Säure gut integriert sind.
Schwarzer Hahn
Schon seit 1924 ist der schwarze Hahn, historisches Symbol der alten militärischen Chianti-Liga (u.a. von Giorgio Vasari im Deckengemälde des Salone dei Cinquecento des Florentiner Palazzo Vecchio verewigt), das Garantiezeichen für jede von den Konsortiumsmitgliedern erzeugte Chianti Classico-Flasche.
Schwarzerde
Bodentyp - "Tschernosem", ausgezeichnete Eignung für den Weinbau.
schwer
Durch ein Übermaß an Alkohol nicht sehr angenehm zu trinkender Wein.
secco
Italienische Bezeichnung für trocken.
Seele
hier: Der innere Hohlraum der Korkenzieher-Spirale.
Selbstträger
Bezeichnung für eine wurzelechte Rebsorte (ohne Veredelung).
semisecco
Italienische Bezeichnung für halbtrocken.
Sensorik
Das Wahrnehmen der Eigenschaften und Inhaltsstoffe eines Weines mit allen verfügbaren Sinnen. Die Farbe, die Klarheit, der Duft, der Geschmack, die Temperatur, die Konsistenz oder Viskosität, die Säuren, der Zucker, die Mineral- und Gerbstoffe wirken unterschiedlich und führen zu ganz verschiedenen Sinnesempfindungen.
Neben dem Auge und dem Mundgefühl stehen in der Weinsensorik vor allem die chemischen Sinne - der Geruchs- und Geschmackssinn - im Vordergrund.
Sforzato
Wein aus rosinierten Trauben aus dem Veltlintal im Norden der Lombardei.
Sizilien
Die größte Insel im Mittelmeer, Sizilien, ist eine der qualitativ wichtigsten Weinregionen Italiens und für ihren uralten Weinbau bekannt. Als die Griechen das Eiland im achten Jahrhundert vor Christi Geburt kolonisierten, brachten sie ihre Weinkultur mit und entwickelten sie so weit fort, dass schon bald Weine zum italienischen Festland exportiert wurden. Mit seinem heißen Klima, dem hügeligen Terrain und den zumeist vulkanischen Böden ist Sizilien ein ertragreiches Weingebiet. Viele autochthone Rebsorten sind geblieben, internationale kamen hinzu und die Neubesinnung im sizilianischen Weinbau führte zu viel versprechenden modernen Weinen. (superiore.de)
Hauptstadt: Palermo
Provinzen: Agrigent, Caltanissetta, Catania, Enna, Messina, Palermo, Ragusa, Syrakus, Trapani
Rebfläche: 128.000 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 617,00 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 234,60 Mio. Liter
davon Weißwein: 382,40 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 13,80%
Sommelier
Bezeichnung aus dem Französischen für Wein-Kellner.
In der gehobenen Gastronomie sind die Sommeliers für Auswahl, Einkauf und Lagerung der Weine sowie für die Beratung der Gäste verantwortlich.
Sommelier-Union Deutschland
Sommelier-Union Deutschland e.V. - der wichtigste Verband deutscher Sommeliers.
"Sommeliers sind die "Genuss-Manager" in der exquisiten Gastronomie. Zuständig für Auswahl und Beratung rund um Weine, Spirituosen, Zigarren und alles, was dem perfekten Genusserlebnis dient."
Weitere Informationen unter: www.sommelier-union-deutschland.de
Sommelier-Union Italien
italienisch: Associazione Italiana Sommeliers.
sortenrein
Bezeichnung für einen Wein, der aus einer einzigen oder zu mindestens 85 Prozent aus einer Rebsorte hergestellt wird.
sortentypisch
Unverwechselbare Geruchs- und Geschackseigenschaften eines Weines, die von der Herkunft aus einer bestimmten Rebsorte herrühren.
Spumante
Italienische Bezeichnung für einen Schaumwein. Der Kohlensäuredruck des Spumante liegt zwischen 4,5 und 6 bar. Zum Vergleich: ein Frizzante hat einen Kohlensäuredruck von ca. 2,8 bar, ein Frizzantino schäumt noch weniger.
stichig
Wein mit zu hohem Gehalt an flüchtigen Säuren (Essigsäure).
still
Wein, dessen Gärung abgeschlossen ist und der keine Spuren von Kohlensäure mehr aufweist.
stravecchio
Italienische Bezeichnung für sehr alt. Beim Wein eine bestimmte Lagerzeit in Fass oder Flasche.
strohgelb
Farbe von Weißweinen.
Struktur
Bezeichnung für die Gesamtheit aller Eigenschaften eines Weines in ihrer Beziehung zueinander.
Subskription
Vorausbestellung und damit Verpflichtung zum Kauf noch nicht abgefüllter Weine.
Sulfite
Sulfite entstehen in geringen Mengen (10-30 mg/l) auf natürliche Weise während der alkoholischen Gärung des Weines. Einen "schwefelfreien" Wein gibt es also nicht. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ist die antimikrobielle sowie die antioxidative Wirkung des Schwefels bekannt. Seit dieser Zeit ist der Zusatz von Schwefel in der weltweiten Weinherstellung fest verankert. Weine haben generell einen Bedarf an Schwefeldioxid zwischen 60 und 400 mg/l. In Europa ist bei Weinen mit weniger als 5 g Restzucker ein SO2-Gehalt von bis zu 160 mg/l erlaubt, bei den Übrigen bis zu 210 mg/l und für Süßweine gilt die Obergrenze von 400mg/l.
Schwefeldioxid wird dem Wein gasförmig, in wässriger Lösung, als "Schwefelpulver", in Form von Tabletten oder wie früher durch Ausbrennen von Fässern mit Schwefelspänen zugesetzt.
Sulfite ermöglichen, Weine über viele Jahrzehnte lang zu lagern, ohne dass sie durch Oxidation komplett "umkippen". Außerdem verhindern sie unerwünschte Nachgärungen in der abgefüllten Flasche bei restsüßen Weinen, da sie Mikroorganismen (wie z.B. Hefen) effektiv an ihrer Arbeit hindern.
Entgegen mancher Meinungen enthalten auch Bio-Weine im Allgemeinen Sulfite.
Superiore
Was bedeutet der Begriff "Superiore"?
Wie in allen Weinanbaugebieten, gibt es auch in Italien, definierte Vorgaben zur Klassifizierung der Weine. Doch was bedeutet der Zusatz "Superiore" auf dem Weinetikett? Das erklären wir gern: die Bezeichnung Superiore wird in Italien an Weine vergeben, die bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. Das wichtigste Kriterium ist das Mostgewicht der gelesenen Trauben, welches im Endeffekt für den Alkoholgehalt des Weines verantwortlich ist. Der Begriff Superiore weist darauf hin, dass der Wein einen höheren Alkoholgehalt hat und/ oder vor der Freigabe zum Verkauf mehr Reife erfahren hat. Somit kann der Zusatz "Superiore" als ein Indikator für hochwertigere Weine angesehen werden. Sie ahnen es sicherlich schon, natürlich ist der Begriff auch die Wiege unseres Namens: SUPERIORE.DE
Allgemein wird der Begriff "Superiore" im Italienischen mit einer gehobenen Qualität assoziiert.
Syrah
Syrah ist eine sehr alte rote Rebsorte. In Europa ist die Rebe außerhalb Frankreichs bisher nur punktuell in Erscheinung getreten, so zum Beispiel auch in der Toskana.
Sie treibt relativ spät aus und eignet sich deshalb auch für Anbaugebiete oder Lagen, in denen mit Spätfrösten gerechnet werden muss. In der Blütezeit neigt der Syrah bei kalter, nasser Witterung zum Verrieseln, was die Erträge empfindlich schmälern kann. Bei normaler Blüte und gesundem Fruchtansatz bringt er jedoch zufriedenstellende Erträge an relativ spät reifendem kleinbeerigem Traubengut. Bei ungünstigem Witterungsverlauf kommt die Sorte nicht zur Vollreife. Sie nimmt dann aufgrund des hohen Tanningehaltes einen ausgesprochen grünen, unreifen und uncharmanten Charakter an. Auf der anderen Seite tritt die Vollreife bei günstiger Witterung schlagartig ein. Sie wird dann schnell überreif. Dadurch büßen die Trauben schnell ihre besten Eigenschaften - wie die reiche Frucht und die kräftige Säure - ein.
Voll gelungene Syrah-Weine sind jedoch unvergleichlich: Tiefdunkel, beinahe schwarz in der Farbe, präsentieren sie sich mit sehr intensiven Düften nach Unterholz, Leder und Tabak. Auf diesem Niveau können sie sich jahrzehntelang halten. Viele Jahrzehnte lang war die Traube unter dem Namen Shiraz in Australien viel verbreiteter als im französischen Mutterland. Heute liegen beide Länder von der Anbaufläche her ungefähr gleichauf.
Süße
Der wahrgenommene süße Geschmack eines Weines ist in erster Linie abhängig von der Restsüße, aber auch Alkoholgehalt, Säure, Tannine und andere Inhaltsstoffe im Wein haben Einfluss auf die Geschmacksempfindung der Süße.
säuerlich
Wein mit unerwünscht hohem Säuregehalt.
Säure
Wesentlicher Bestandteil eines Weines, der sich aus gebundenen (aus der Traube und bei der Gärung enstehende Säuren) und flüchtigen Säuren (Apfel-, Wein-, Zitronen- und Essigsäure) zusammensetzt. Der Säuregehalt wird in g/l gemessen.
Tagliatelle
Italienische Bandnudeln.
Taglio
Italienische Bezeichnung für eine Cuvée, einen Verschnitt von Weinen.
Man versteht darunter das Mischen von zwei oder mehreren Weinen. Diese können aus verschiedenen Rebsorten und Lagen gewonnen werden und auch aus verschiedenen Jahrgängen sein. Üblicherweise bildet eine Rebsorte den Hauptanteil einer Cuvée und bestimmt so den Charakter des Weines.
Talegglo
Vollfetter Weichkäse in viereckiger Form, mit unverwechselbar würzigen Aroma. Er gibt Nudelgerichten einen besonders pikanten Geschmack.
Tannin
Bezeichnung für Gerbstoff, der vor allem bei Rotweinen von der Beerenschale und den Traubenkernen an den Wein abgegeben wird und für die Haltbarkeit und die Farbe des Weines einen entscheidenden Anteil beiträgt.
Da Weiß- und Roséweine bei der Weinbereitung kaum in Kontakt mit den Beerenhäuten kommen, weisen sie auch weniger Gerbstoffe auf. Der Tanningehalt wird mit zunehmender Flaschenreife geringer, weil sich die Gerbstoffmoleküle zusammenballen (Polymerisation) und sich nicht mehr mit dem Eiweiß verbinden können. Stattdessen vereinen sie sich mit anderen Weinbestandteilen, werden schwerer und unlöslich und lagern sich schließlich auf dem Flaschenboden ab.
tanninbetont
Beschreibung für einen gerstoffreichen Wein.
Tannine
Bezeichnung für Gerbstoffe, die vor allem bei Rotweinen von der Beerenschale und den Traubenkernen an den Wein abgegeben werden und für die Haltbarkeit und die Farbe eines Weines einen entscheidenden Anteil beitragen.
Da Weiß- und Roséweine bei der Weinbereitung kaum in Kontakt mit den Beerenhäuten kommen, weisen sie auch weniger Gerbstoffe auf. Der Tanningehalt wird mit zunehmender Flaschenreife geringer, weil sich die Gerbstoffmoleküle zusammenballen (Polymerisation) und sich nicht mehr mit dem Eiweiß verbinden können. Stattdessen vereinen sie sich mit anderen Weinbestandteilen, werden schwerer und unlöslich und lagern sich schließlich auf dem Flaschenboden ab.
Tappo di Sughero
Italienische Bezeichnung für den Korken.
Tasted 100% BLIND
Im Tasted Journal - 100% Blind erscheinen die Verkostungsnotizen und Weinbewertungen der beiden Sommelier-Weltmeister Markus del Monego aus Deutschland und Andreas Larsson aus Schweden. Mehrmals jährlich werden Weine nach den strengen Regeln einer 100%-Blind-Verkostung degustiert und mit dem internationalen 100-Punkte-System bewertet.
Tenuta
Italienische Bezeichnung für einen Hof oder ein Weingut.
Teroldego
Die Teroldego ist eine lokale Rebsorte aus dem Veneto. Aus den Trauben entstehen gelegentlich ausgezeichnete Rotweine mit samtigem und weinigem Aroma. Es empfiehlt sich, sie jung zu trinken. Am bekanntesten und wertvollsten ist der DOC-Rotwein Teroldego Rotaliano. In der Gegend um Messocorona und Messolombardo baut man die Teroldego-Reben auf dem Schwemmland der Wildbacher Noce an.
Terra Rossa
Italienische Bezeichnung für einen lehmigen Bodentyp.
Terroir
Dieses französische Wort bezeichnet die unverwechselbaren Merkmale der Herkunft eines Weines, das heißt die Bodenbeschaffenheit und die Ausrichtung des Weinberges, aber auch die besonderen lokalen Rebsortenmerkmale und die traditionellen Kellertechniken der Gegend, aus der ein Wein stammt.
Textur
Bezeichnung bei der Beurteilung eines Weines, die beschreibt, wie sich der Wein im Mund anfühlt. Kriterien dabei sind: Schmelz, Weichheit, Tannine, Konsistenz und so weiter.
Timorasso
Eine seltene weiße Rebsorte im Piemont, aus der ein aromatischer Wein und auch Grappa gewonnen wird.
Toasting
Bezeichnung für den Fasseinbrand bei Barrique-Fässern. Er verleiht dem Wein zusätzliche Geschmacksstoffe.
Tocai
Die italienische weiße Rebsorte Tocai (Tocai Friolano) bringt hervorragende Weine hervor, die allerdings mit dem berühmten ungarischen Tokajer nichts gemeinsam haben.
Im Friuli-Venezia Giulia ist der Tocai die am häufigsten angepflanzte weiße Rebsorte. Im Collio werden aus ihr körperreiche und charaktervolle Weißweine erzeugt. Tocai gibt es auch als leichten Rotwein im Gebiet Colli Berici im Veneto.
Ton
Bodentyp - Ergibt vollmundige, kräftige Weine.
Tonno
Italienisch für Thunfisch.
Torbato
Der Torbato ist eine lokale weiße Rebsorte, die auf der Insel Sardinien angebaut wird. Aus ihr entsteht ein körperreicher, stark duftender Wein.
Tortellini
Italienische kleine, gefüllte Nudelteigringe.
Toskana
Eingebettet in eine pittoreske Landschaft des westlichen Mittelitalien erstrecken sich die Weingärten von den Bergen bis zur tyrrhenischen Küste. Die Hügel der Toskana stellen hervorragende Reblagen dar. Sie mildern hohe Sommertemperaturen und zeichnen sich durch ein breites Spektrum von Kleinklimaten aus, die klassische französische Rebsorten ebenso gut gedeihen lassen wie einheimische Trauben. Durchsetzt ist die toskanische Weinlandschaft mit zahlreichen Olivenhainen und Wäldern. In der Toskana entstehen Jahr für Jahr mehr Spitzenweine als in jeder anderen Region des Landes. (superiore.de)
Hauptstadt: Florenz
Provinzen: Arezzo, Florenz, Grosseto, Livorno, Lucca, Massa-Carrara, Pisa, Pistoia, Prato, Siena
Rebfläche: 53.600 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 262 Mio. Liter (2016)
davon Rot-/Roséwein: 233,80 Mio. Liter
davon Weißwein: 28,20 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 6%
Toskana (11 DOCG, 41 DOC) 64%
Brunello di Montalcino DOCG
Carmignano DOCG
Chianti DOCG
Chianti Classico DOCG
Elba Aleatico Passito/Aleatico Passito dell’Elba DOCG
Montecucco Sangiovese DOCG
Morellino di Scansano DOCG
Rosso della Val di Cornia/Val di Cornia Rosso DOCG
Suvereto DOCG
Vernaccia di San Gimignano DOCG
Vino Nobile di Montepulciano DOCG
Ansonica Costa dell’Argentario DOC
Barco Reale di Carmignano DOC
Bianco dell’Empolese DOC
Bianco di Pitigliano DOC
Bolgheri DOC
Bolgheri Sassicaia DOC
Candia dei Colli Apuani DOC
Capalbio DOC
Colli dell’Etruria Centrale DOC
Colli di Luni DOC
Colline Lucchesi DOC
Cortona DOC
Elba DOC
Grance Senesi DOC
Maremma Toscana DOC
Montecarlo DOC
Montecucco DOC
Monteregio di Massa Marittima DOC
Montescudaio DOC
Moscadello di Montalcino DOC
Orcia DOC
Parrina DOC
Pomino DOC
Rosso di Montalcino DOC
Rosso di Montepulciano DOC
San Gimignano DOC
San Torpè DOC
Sant’Antimo DOC
Sovana DOC
Terratico di Bibbona DOC
Terre di Casole DOC
Terre di Pisa DOC
Val d’Arbia DOC
Val d’Arno di Sopra/Valdarno di Sopra DOC
Valdichiana Toscana DOC
Val di Cornia DOC
Valdinievole DOC
Vin Santo del Chianti DOC
Vin Santo del Chianti Classico DOC
Vin Santo di Carmignano DOC
Vin Santo di Montepulciano DOC
Trebbiano
Die Trebbiano ist die älteste und inzwischen auch verbreitetste Weißweintraube Italiens. Mit ihr sind etwa 130.000 Hektar italienischer Weinbergsflächen bepflanzt. Die Rebsorte ist am stärksten in der Emilia-Romagna verbreitet.
Trebbiano ist in den meisten bedeutenden italienischen Weißweinen enthalten - so zum Beispiel im Orvieto, Soave, Lugana, Bianco di Custoza, Trebbiano di Romagna und Trebbiano d`Abruzzo. In Umbrien sind sortenreine Trebbiano-Weine zu Hause, die eine wahre Gaumenfreude sind. Der Trebbiano ist auch im Mischungsrezept für zahlreiche Rotweine enthalten. Dazu zählen zum Beispiel Chianti, Vino Nobile di Montepulciano und Torgiano.
Trenette
Italienische gewellte Bandnudeln.
Trentino-Südtirol
Das Weinanbaugebiet Trentino-Südtirol zählt zu den aufsehenerregendsten Gebirgsregionen der Alpen. Die beiden autonomen Provinzen bilden die nördlichste Anbauzone Italiens: Zum Einen das Trentino im Süden mit seiner "Leichtigkeit des Seins", zum Anderen Südtirol, ein lebhafter Schmelztiegel der Kulturen. Trentino verfügt - vorwiegend im Etsch- und Sarca-Tal - über fast 10.000 Hektar Rebfläche. In Südtirol sind beinahe alle Weinberglagen in über 500 Meter Höhe im Etsch- und Eisacktal sowie im Vintschgau. (superiore.de)
Hauptstadt: Trient
Provinzen: Trient, Bozen
Rebfläche: 15.500 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 125,40 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 47,30 Mio. Liter
davon Weißwein: 78,10 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 2,80%
Trester
Bezeichnung für den aus Pressrückständen hergestellten Brand. In Italien ist das der Grappa.
trinkreif
Wein, der genug gereift ist, um ihn mit Genuss trinken zu können, der aber auch noch weiter lagern kann.
Trinktemperatur
Bezeichnet die Temperaturspanne, in der sich die Aromen des Weins am besten entfalten und der Wein getrunken werden sollte.
Trollinger
Der Trollinger - auch Blauer Trollinger genannt - gilt als robuste, wuchskräftige und äußerst ertragreiche Rotweinsorte. Er wird ausschließlich in Württemberg und in Südtirol sowie im Trentino angebaut. In Italien heißt der Trollinger allerdings Vernatsch bzw. Schiava, da in der Region Trentino/Südtirol alles einen deutschen und einen italienischen Namen hat. Der Trollinger tritt in drei Varietäten auf. Der Großvernatsch oder Schiava Grosso ist auch als Tafeltraube Black Hamburg bekannt. Der Name leitet sich von den für eine zur Weinerzeugung genutzte Traubensorte ungewöhnlich großen Beeren ab. Die beiden anderen Varianten dieser Sorte, die Schiava Gentile - auch als Edelvernatsch bezeichnet - mit ihren kleineren Beeren und der Tschaggele mit noch kleineren Beeren erbringen eine wesentlich bessere Weinqualität.
Der Trollinger ist ein frischer, süffiger und bodenständiger Rotwein. Eine gewisse Restsüße macht die harmonischen Trinkweine noch unkomplizierter. Prädikatsweine sind allerdings selten. Die leichten, einfachen Gewächse sind im Jahr nach der Ernte trinkreif. Sie sollten dann auch bald verbraucht werden, da sie sich auf der Flasche nicht mehr verbessern. Der feinblumige Duft der Weine wird meist als zarter Johannisbeerton oder auch als Himbeer- oder Wildkirschenaroma empfunden. Aus dem Trollinger werden auch leichte Roséweine erzeugt.
Besonders in seinem Herkunftsgebiet Südtirol spielt der Trollinger eine bedeutende Rolle. Dort ist die Schiava-Rebe mit einem Anteil von 60 Prozent der bestockten Flächen die verbreitetste Sorte. Am Kalterersee (Lago di Caldaro), der die Weinberge um den kleinen Bergsee bei Bozen umfasst, werden ebenso wie in den DOC-Bereichen St. Magdalener (Santa Maddalena), Bozner Leiten (Colli di Bolzano) und Meraner Hügel (Meranese di Collina) sogar fast ausschließlich die drei Vernatsch-Varianten angebaut - und hier vor allem der höherwertige Edelvernatsch.
Tschernosem
Bodentyp - "Schwarzerde", ausgezeichnete Eignung für den Weinbau.
UGA
Die 11 Großlagen des Chianti Classico. UGA steht für Unità Geografiche Aggiuntive (ergänzende geografische Einheit). Sie beschreibt die konkreten Lagenbezeichnungen im Chianti Classico. Das Gebiet liegt im Zentrum der Toskana und umfasst mit 70.000 Hektar etwa ein Drittel der Region. Die Grenzen des Anbaugebiets, das sich zwischen Florenz und Siena erstreckt, wurden bereits 1716 festgelegt. In den Weinbergen gedeiht vor allem die Rebsorte Sangiovese.
Insgesamt wurden im Jahr 2021 elf Großlagen definiert: Castellina, Castelnuovo Berardenga, Gaiole, Greve, Lamole, Montefioralle, Panzano, Radda, San Casciano, San Donato in Poggio (einschließlich Barberino Tavarnelle und Poggibonsi) und Vagliagli. Ab Juli 2023 dürfen Chianti Classico-Produzenten die zusätzlichen geografischen Angaben auf den Etiketten der höchsten Kategorie "Gran Selezione" verwenden. Die offiziellen Lagenbezeichnungen wurden nach jahrelangen Bemühungen des Konsortiums festgelegt, um den sehr unterschiedlichen Böden im Chianti Classico gerecht zu werden und mehr Klarheit für die Verbraucher zu schaffen.
Der Präsident des Konsortiums, Giovanni Manetti (Fontodi), kommentierte diese Entwicklung mit den Worten: "Das ist ein wichtiger Schritt für uns, der die Herkunft der Weine noch klarer macht. Wir stehen aber erst am Anfang einer großen Entwicklung."
Zusammen mit den Lagenbezeichnungen wurde auch der Sortenspiegel für die Gran Selezione geändert. Statt mindestens 80 Prozent muss ein Chianti Classico Gran Selezione künftig mindestens 90 Prozent Sangiovese enthalten. Die restlichen 10 Prozent sind autochthonen Rotweinsorten vorbehalten, also Canaiolo, Colorino, Malvasia Nera. Cabernet, Merlot oder Syrah haben in einer Gran Selezione nichts (mehr) verloren.
Umbrien
Umbrien liegt nördlich von Rom im Inland und wird neben der Toskana von Marken und Latium begrenzt. Die häufig als "grünes Herz Italiens" bezeichnete Region ist von Hügeln und Bergen geprägt. Die kalkhaltigen Böden aus Lehm und Sand, die Feuchtigkeit spendenden Winde vom Tyrrhenischen Meer und kühle Nachttemperaturen sind beste Voraussetzung zur Weinerzeugung. Und sie werden inzwischen genutzt. Nach Jahrzehnten eher archaischer Produktion starten mittlerweile auch die umbrischen Winzer mit Traditionsbewusstsein und territorialer Identität in den Qualitätsweinsektor. (superiore.de)
Hauptstadt: Perugia
Provinzen: Perugia, Terni
Rebfläche: 15.300 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 98,70 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 52,00 Mio. Liter
davon Weißwein: 46,70 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 2,20%
umziehen
Umfüllen eines Weines in einen anderen Behälter. Dabei wird der Wein gleichzeitig belüftet und von seinem Bodensatz und den Trübstoffen getrennt.
unausgewogen
Ein Wein ist unausgewogen, wenn eine der drei Geschmacksrichtungen (Süße, Säure, Bitterkeit) überwiegt und als störend hervortritt.
uovo
Italienisch für Ei.
Urgestein
Bodentyp - Erstarrungsgestein, ergibt fruchtige und würzige Weine.
Uva di Troia
Die Uva di Troia ist eine süditalienische rote Weinrebe, die vorwiegend in Apulien verbreitet ist. Aus den Trauben entsteht zum Beispiel der DOC Castel del Monte.
Uva Rara
Die rote Rebsorte stammt aus dem Bereich Oltrepò Pavese in der Lombardei. Sie wird auch im Piemont angebaut.
Uvaggio
Italienische Bezeichnung für eine Cuvée.
Man versteht darunter das Mischen von zwei oder mehreren Weinen. Diese können aus verschiedenen Rebsorten und Lagen gewonnen werden und auch aus verschiedenen Jahrgängen sein. Üblicherweise bildet eine Rebsorte den Hauptanteil einer Cuvée und bestimmt so den Charakter des Weines.
Vanillin
Riech- und Aromastoff, der auch im Eichenholz enthalten ist und so in den Wein gelangt.
VdT
Abkürzung für "Vino da Tavola", die niedrigste Qualitätsstufe. Diese Tafelweine dürfen auf dem Etikett weder eine Rebsorte, die Herkunft noch einen Jahrgang führen.
Die Klassifikation der italienischen Weine:
1. DOCG-Weine
2. DOC-Weine
3. IGT-Weine
4. Vini da Tavola
vecchio
Italienische Bezeichnung für alt. Beim Wein eine bestimmte Lagerzeit in Fass oder Flasche, die Vorstufe zur Riserva.
Vendemmia
Italienische Bezeichnung für Lese oder Jahrgang.
Vendemmia tardiva
Italienische Bezeichnung für Spätlese.
Venetien
Das Veneto reicht im Süden vom Po und mit einer schmalen Zunge bis zur österreichischen Grenze und vom Gardasee im Westen bis an den Golf von Venedig im Osten. Hier werden einige der bekanntesten Weine Italiens erzeugt. Lange litt Venetien unter dem zweifelhaften Ruf der Massenproduktion einst berühmter Weine wie Soave und Valpolicella. Heute gibt es allerdings ermutigende Beweise dafür, dass die häufig missbrauchten Namen ihren früheren Glanz zurückgewinnen. Die Gewächse gedeihen auf fruchtbaren vulkanischen Böden, auf Terrassen, an Pergolen, zwischen Zypressen - ein Bild voller Anmut. Verona gilt als Weinzentrum Italiens. Hier findet jährlich die berühmte Weinmesse "Vinitaly" statt. (superiore.de)
Hauptstadt: Venedig
Provinzen: Belluno, Padua, Rovigo, Treviso, Venedig, Verona, Vicenza
Rebfläche: 70.500 Hektar
Gesamtproduktion/Jahr: 802,00 Mio. Liter
davon Rot-/Roséwein: 290,20 Mio. Liter
davon Weißwein: 511,80 Mio. Liter
Anteil Weinbau Italien: 17,90%
Verdeca
Die Verdeca wird als lokale Rebsorte im Süden der Region Apulien, rund um den kleinen Weinbauort Locorotondo, angebaut. Im Verschnitt mit der Binaco d'Alessano-Traube wird der DOC Locorotondo erzeugt.
Verdello
Die Bezeichnung Verdello steht für eine weiße Rebsorte, die in den Regionen Umbrien und Sizilien angebaut wird. Sie ist Bestandteil des berühmten Orvieto.
Verdicchio
Verdicchio gilt als wichtigste Rebsorte in den Marken rund um Ancona. Die Rebsorte ist uralt, möglicherweise schon von den Etruskern angebaut, und angeblich haben ihn bereits die Westgoten bei der Eroberung Roms im 5. Jahrhundert getrunken. Auch wenn sich viele Sagen um Verdicchio ranken, die tatsächliche Abstammung ist allerdings unbekannt, die Eltern-Sorten sind längst ausgestorben. Vermutlich stammt Verdicchio aus Venetien und wurde im 16. Jahrhundert in die Marken gebracht. Die Sorte ist genetisch identisch mit den diversen Trebbiano-Sorten im Norden, aus denen Soave, Lugana, Colli Berici und einige Schaumweine gekeltert werden.
Weine aus der Verdicchio-Traube sind meist frisch und bieten Aromen nach Steinobst, frischen Äpfeln und haben immer eine deutliche Zitrusnote und im Abgang zarte Bittermandeln. Gute Qualitäten haben ein Alterungspotenzial von mehreren Jahren. Verdicchio ist ein universell einsetzbarer Speisenbegleiter.
Die bekanntesten Weine sind der Verdicchio dei Castelli di Jesi und der Verdicchio di Matelica. Der Verdicchio di Matelica kommt auch als Schaumwein in den Handel.
In Italien gibt es ca. 3.600 Hektar Verdicchio, der Großteil davon in den Marken. Kleinere Anbaugebiete sind in den Abruzzen, in Latium, der Lombardei, in der Toskana, Umbrien, Venetien und auf Sardinien. Kleine Versuchsflächen gibt es auch in Übersee.
Verdura
Italienisch für Gemüse.
Verduzzo
Der Verduzzo ist eine alte Rebsorte aus dem Friaul. Trocken ausgebaut, kann sie sehr ansprechende Weißweine liefern. Als leicht süßer Dessertwein ist sie eine gute Alternative zum süßen Likörwein Picolit.
veredeln
Beim Veredeln wird auf eine Unterlagsrebe ein Edelreis einer anderen Rebsorte aufgepfropft. Dieser Weinstock trägt Trauben der Sorte des Edelreises.
In großem Umfang mussten Weinstöcke in Europa nach der Reblausplage veredelt werden, da sich nur amerikanische Unterlagsreben als resistent gegen diesen Wurzelschädling erwiesen.
Veredelung
Beim Veredeln wird auf eine Unterlagsrebe ein Edelreis einer anderen Rebsorte aufgepfropft. Dieser Weinstock trägt Trauben der Sorte des Edelreises.
In großem Umfang mussten Weinstöcke in Europa nach der Reblausplage veredelt werden, da sich nur amerikanische Unterlagsreben als resistent gegen diesen Wurzelschädling erwiesen.
Vermentino
Vermentino ist eine lokale weiße Rebsorte, die an der ligurischen Küste und auf Sardinien angebaut wird. Die aus den Trauben entstehenden Weine sind reich an Aroma, spritzig, häufig auch perlend.
Vermicelli
Italienische dünne Bandnudeln.
Vernaccia
Diese Bezeichnung steht für mehrere italienische Rebsorten. Sie sind rot und weiß und nicht miteinander verwandt. So entstehen aus Vernaccia die unterschiedlichsten Weine; zum Beispiel der Weißwein Vernaccia di San Gimignano in der Toskana oder der rote Perlwein Vernaccia di Serrapetrona in Marken.
Angeblich wurde die weiße Vernaccia aus der Toskana vom italienischen Bildhauer, Maler, Baumeister und Dichter Michelangelo sehr hoch geschätzt. Die nusswürzigen, charaktervollen Weine von kräftiger Farbe sind frisch und rassig mit einem leichten Bitterton. Der Geruch erinnert an Blütendüfte und ein wenig an Feuerstein, ähnlich einem Chablis.
Vernatsch
Was wir Liebhaber der italienischen Weine felsenfest als Südtiroler Wein als Erstes in Gedanken haben, wird tatsächlich außerhalb Italiens häufiger angebaut als in Italien selbst. Denn in den letzten Jahrzehnten ging der Anbau im Land, aus dem die Taubensorte abstammt, um mehr als die Hälfte zurück. Denn mit Weißwein ließ sich einfach mehr Geld verdienen. Der Trend hat sich nun allerdings gedreht und der Vernatsch ist wieder "in".
Schiava Grossa, Trollinger, Sankt Magdalener, Meraner, Kalterersee, Edelvernatsch oder Schiava Gentile, Grauvernatsch, Mitter- und Tschaggelevernatsch oder Black Hamburg – Vernatsch hat viele Synonyme und Spielarten, die sich auch durchaus deutlich unterscheiden können.
Vergessen Sie also getrost alle Vorurteile aus der Zeit der Massenproduktion, Vernatsch wird heute völlig anders angebaut als noch vor zwei, drei Jahrzehnten. Ertragsreduziert und qualitativ hochwertig. Oft fast burgundisch. Nur die herrliche Süffigkeit blieb erhalten. Das liegt daran, dass Vernatsch recht fruchtbetont, weniger gerbstoffreich und moderater in Säure und Alkohol ist als die meisten anderen Rotweine. Gerade deswegen findet er in letzter Zeit immer mehr Liebhaber.
Die bekannten Südtiroler Kellereien und Weingüter wie Nals-Margreid, St.Michael-Eppan, Tramin, Bozen, Andrian, Terlan, Tiefenbrunner-Turmhof, Peter Zemmer, Franz Haas, Hofstätter, Ebner, Manincor oder Lageder, um nur einige zu nennen, setzen alle wieder auf Vernatsch und bekommen dafür weltweit jede Menge Auszeichnungen.
In Südtirol ist der Anteil von Vernatsch mit knapp 700 Hektar derzeit bei knapp 15% der Anbaufläche. Tendenz wieder leicht steigend. Weitere Vorkommen in Italien gibt es noch im Trentino, der Lombardei und in Apulien.
In Deutschland ist die Rebsorte als Trollinger, vermutlich von Tirolinger abgeleitet, was auf die ursprüngliche Herkunft hinweist, praktisch ausschließlich in Württemberg (ca. 2.000 ha) angebaut, wo sie meist als einfacher Schoppenwein auf den Markt kommt.
Vernatsch ist eine der ältesten Rebsorten der Welt und diente zahlreichen Neuzüchtungen als Mutter- oder Vater-Rebe. Der älteste noch tragende Stock "The Great Vine" wächst übrigens nahe London im Garten des Tudor-Palastes "Hampton Court Palace". Die Rebe ist über 250 Jahre alt, wird unter Glas kultiviert und trägt noch Früchte. Der Umfang des Stammes beträgt vier Meter; der längste Trieb ist 36,5 Meter. Die durchschnittliche jährliche Ernte beträgt rund 250 kg Trauben.
Veronelli-Methode
Olivenöle, die nach der Veronelli-Methode produziert werden, haben aufgrund des aufwändigen und kurzen Produktionsprozesses und nicht zuletzt durch die Entkernung der Oliven im Vergleich zu herkömmlichen Olivenölen extrem hohe Werte (bis zum 10-fachen) an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen: 76 bis 79% einfach ungesättigte Fettsäuren, bis über 600mg / kg Polyphenole und bis 45mg / 100g Vitamin E.
Versanddosage
Eine Mischung aus Zucker, Wein, Most und eventuell einem Weindestillat, die dem bis dahin völlig trockenen Schaumwein nach dem Degorgieren zugesetzt wird.
verschlossen
Bezeichnung für einen jungen, noch nicht ausgereiften Wein, der sich am Gaumen karg und spröd präsentiert. Große Rotweine, die lange lagern müssen, um sich zu entwickeln, sind in ihrer Jugend meist verschlossen.
Verschnitt
Man versteht darunter das Mischen von zwei oder mehreren Weinen. Diese können aus verschiedenen Rebsorten und Lagen gewonnen werden und auch aus verschiedenen Jahrgängen sein. Üblicherweise bildet eine Rebsorte den Hauptanteil einer Cuvée und bestimmt so den Charakter des Weines.
Vespaiola
Die weiße Rebsorte Vespaiola ist in Venetien verbreitet. Aus ihr erzeugte Weine erreichen hohe Mostgewichte. Die Vespaiola dient als Grundlage für würzige und farbintensive Dessertweine.
Vespolina
Die Vespolina wird im nördlichen Piemont reinsortig als leichter Tischwein oder verschnitten mit Nebbiolo verwendet. Aus den Trauben entsteht ein nicht zu körperreicher, tanninhaltiger Rotwein.
Vialone
Italienischer, unpolierter Rundkornreis. Seine Körner sind recht groß und er ergibt ein sehr typisches Risotto. Von Vorteil ist seine kurze Garzeit, nur 14 Minuten.
Vignaiolo
Italienisch für Weinbauer.
vinieren
Ausspülen eines Glases mit Wein zur Reinigung bei der Degustation.
Vinifikation
Bezeichnung für den gesamten Vorgang der Weinbereitung.
Vinitaly
Internationale Fachmesse für Wein, seit über 30 Jahren, in Verona (Italien).
Vino
Italienisch für Wein.
Vino da Arrosta
Italienische Bezeichnung für einen Wein, der gut zu dunklem Fleisch harmoniert.
Vino da Pasto
Italienische Bezeichnung für einen Wein, der gut zum Essen harmoniert.
Vino da Tavola
Italienische Bezeichnung für einen Tafelwein. Dieser darf auf dem Etikett weder eine Rebsorte, die Herkunft noch einen Jahrgang führen.
Die Klassifikation der italienischen Weine:
1. DOCG-Weine
2. DOC-Weine
3. IGT-Weine
4. Vini da Tavola
Vino Liquoroso
Italienische Bezeichnung für einen Wein, der durch Zusatz von Alkohol gewonnen wird und im Hinblick auf den Alkoholgehalt, die Struktur und die Süße einem Likör ähnelt.
In Italien gibt es von sehr vielen Weinen neben der normalen Abfüllung auch eine Liquoroso-Variante.
Vino Novello
Italienische Bezeichnung für einen jungen spritzigen Wein, der bald getrunken werden soll. Frühestens am 6. November des Jahres der Lese darf er auf den Markt gebracht werden. Die Idee geht auf den Erfolg des "Beaujolais Primeur" zurück.
Vinothek
Bezeichnung für eine Sammlung hochwertiger Weine oder eine Weinhandlung mit Produkten gehobener Qualität.
Vitello
Italienisch für Kalbfleisch.
vollmundig
Ausgeglichener, körperreicher Wein mit guter Struktur.
Vongola
Italienisch für Venusmuschel.
vorklären
Eine Maßnahme um den Wein von Schwebeteilchen zu befreien und haltbar zu machen.
Vulkangestein
Bodentyp - Ergibt feurige Weine mit reichem Bouquet.
warm
Bezeichnet einen Wein, der auf Grund seines hohen Alkoholgehaltes eine gewisse Wärmeempfindung im Mund auslöst.
weich
Ausgeglichener, durch den hohen Alkohol- und Glyzeringehalt abgerundeter Wein.
Wein-Bewertung
Standardisiertes Verfahren, um einen Wein bezüglich seiner Qualität zu bewerten und nach einer bestimmten Norm zu beurteilen. Dabei werden bei einer Degustation verschiedene, vorher definierte Kriterien in Form von Punktesystemen bewertet.
In Europa ist das 20-Punkte-Schema anerkannt:
Aussehen: bis 2 Punkte
Geruch: bis 6 Punkte
Geschmack: bis 8 Punkte
Gesamteindruck: bis 4 Punkte
Das durch Robert Parker populäre 100-Punkte-Schema ist in Nordamerika üblich:
Jeder Wein erhält als Basis 50 Punkte!
Farbe: bis 5 Punkte
Geruch: bis 15 Punkte
Geschmack: bis 20 Punkte
Gesamteindruck: bis 10 Punkte
Wein-Kellner
auch: Sommelier. In der gehobenen Gastronomie sind die Sommeliers für Auswahl, Einkauf und Lagerung der Weine sowie für die Beratung der Gäste verantwortlich.
weinig
Geruch nach frisch vergorenem Traubenmost, ein Merkmal von jungem Wein.
Weinlese
Bezeichnung für die Traubenernte.
Weinmonat
Alte deutsche Bezeichnung für den Monat Oktober.
Weinsensorik
Das Wahrnehmen der Eigenschaften und Inhaltsstoffe eines Weines mit allen verfügbaren Sinnen. Die Farbe, die Klarheit, der Duft, der Geschmack, die Temperatur, die Konsistenz oder Viskosität, die Säuren, der Zucker, die Mineral- und Gerbstoffe wirken unterschiedlich und führen zu ganz verschiedenen Sinnesempfindungen.
Neben dem Auge und dem Mundgefühl stehen in der Weinsensorik vor allem die chemischen Sinne - der Geruchs- und Geschmackssinn - im Vordergrund.
Weinstein
Bezeichnung für die Ablagerung des kaliumsauren Salzes der Weinsäure. Weinstein ist völlig geschmacksneutral und lässt sich einfach und sauber vom Wein trennen.
Weinwelt
Fachzeitschrift für Weinkenner und solche, die es werden wollen. Aktuell, praxisnah und mit jeder Menge verständlicher Informationen, Degustationen und Hintergrundberichten aus der Welt des Weins.
Näheres unter www.weinwelt.info
Weinwirtschaft
Fachzeitschrift, herausgegeben von der Meininger Verlag GmbH. Seit Januar 1997 zeichnet Dr. Hermann Pilz als Chefredakteur für die Inhalte und die Ausrichtung der "Weinwirtschaft" verantwortlich.
Weitere Informationen unter: www.weinwirtschaft.de
Weinzeitschriften
Eine Auswahl deutschsprachiger Weinzeitschriften:
Alles über Wein, Fallstaff Magazin, Gourmet, Merum, Mondo, Selection, Vinaria, Vinum, Weingourmet, Weinwelt, Weinwisser, Wein & Speisen
Eine Auswahl englischsprachiger Weinzeitschriften:
Wine Spectator (USA), Wine Advocate (USA), Decanter (GB), Wine (GB), The Vine-Clive Coates (GB)
Weinzwang
Die Verpflichtung in einem Lokal Wein zu bestellen.
Weißer Burgunder
Weißer Burgunder ist eine hochwertige Rebsorte, die der Pinot-Familie entspringt. Die weiteste Verbreitung findet er in Italien - dort unter dem Namen Pinot Bianco. Mit 7000 Hektar Anbaufläche, vornehmlich in Norditalien und in einigen Bereichen der Toskana, übertrifft er sogar noch den Chardonnay.
Im Veneto, Trentino und in der Lombardei entstehen Erzeugnisse von erstaunlicher Qualität. Im Friaul sind Weine aus dieser Sorte besonders eigenständig im Charakter. Der Weiße Burgunder bevorzugt warme, möglichst tiefgründige Böden sowie besonders geschützte, trockene und warme Lagen.
Im Glas präsentieren sich die Weine von blass- über hellgelb bis hin zu dunkelgoldener Färbung (bei höherer Reife). Im Duft geben sie sich meist zart und verhalten. Gelegentlich offenbaren die Weine auch ein typisches Mandelaroma, reife Weine erinnern auch an exotische Fruchtaromen und Bananenduft.
Welschriesling
Der Welschriesling ist nicht - wie es der Name nahelegen könnte - näher mit dem Riesling verwandt. Die weiße Rebsorte, die auch in Norditalien angebaut wird, erbringt aromatische, leichte Weine mit guter Säure. Aus den Trauben werden aber auch edelsüße Versionen hergestellt.
Wermut
Mit Kräutern versetzter und mit Destillaten angereicherter Wein. Den typischen, bitteren Geschmack erhält der Wermut durch die Heilpflanze "Artemisia absinthum".
Es gibt weiße, rote, trockene und süße Versionen. Wermut ist der Hauptbestandteil vieler Cocktails. Die Region Piemont ist bis heute der wichtigste Produzent.
würzig
Bezeichnet einen Wein mit intensiven, angenehmen Geschmacks- und Geruchseigenschaften.
zart
Wein mit diskretem, aber deutlichem Geruch.
ziegelrot
Farbe sehr lange gealterter Rotweine kurz vor dem Maderisieren.
Zucca
Italienisch für Kürbis.
Zweitwein
Bezeichnung für die preislich günstigere und einfachere Linie eines Weingutes. Für den Zweitwein werden die Trauben von jüngeren Weingärten oder Teile der Vorlese verwendet. Häufig stammen die Trauben auch aus jenen Weingärten, die nicht über eine so hervorragende Bodenbeschaffenheit verfügen wie die Erstlagen.
Auch der Zweitwein bietet die Typizität des Hauses und hohen Trinkgenuss. Gerade bei gut ausfallenden Jahrgängen hat der Zweitwein oft ein deutlich besseres Preis-Qualitäts-Verhältnis als der Erstwein.
Önologie
Önologie ist die Lehre vom Wein, sie umfasst die Weinkunde ebenso wie die Weinbaukunde.
Önothek
Bezeichnung für eine Sammlung hochwertiger Weine oder eine Weinhandlung mit Produkten gehobener Qualität.