Trebbiano wurde gerne als eine der ältesten und weit verbreitetsten Weißweintrauben der Welt bezeichnet, geht doch eine erste Erwähnung bereits auf Plinius kurz nach Christi Geburt zurück. Seit gentechnischen Untersuchungen im Jahr 2001 weiß man allerdings, dass viele der über hundert als Trebbiano bezeichneten Sorten gar nicht oder nur sehr entfernt miteinander verwandt sind. Man hat jetzt sechs Trebbiano-Familien protokolliert: Trebbiano d'Abruzzo, Trebbiano Giallo, Trebbiano Modenese, Trebbiano Romagnolo, Trebbiano Spoletino und die weit verbreitetste Trebbiano Toscano, die identisch mit Ugni Blanc ist.
Trebbiano Toscano ist in vielen bedeutenden italienischen Weißweinen enthalten – so zum Beispiel im Orvieto oder im Bianco di Custoza. Aber auch sortenreine Trebbiano-Toscano-Weine sind eine wahre Gaumenfreude. Sehr beliebt sind auch die eleganten Weißweine aus Trebbiano d'Abruzzo. Die wunderbaren Weißen Soave und Lugana hingegen sind eigentlich aus Verdicchio Bianco, auch wenn diese Traubensorte von Verona bis zum Gardasee Trebbiano di Lugana oder Trebbiano di Soave als Synonym führen.
Was aber alle als Trebbiano bezeichneten Weine gemeinsam haben, ist die Saftigkeit und Frische – und damit die Eignung als wunderbare Begleiter zu einem schönen Essen. Dank seiner Vielseitigkeit passt der Trebbiano zu einer Vielzahl von Gerichten. Durch seine leichte Säure und seine fruchtigen Aromen harmoniert er besonders gut mit Meeresfrüchten, gegrilltem Fisch, fruchtigen Salaten und leichten Vorspeisen. Aber auch zu Pastagerichten mit hellen Saucen oder zu Geflügel kann der Trebbiano eine gute Wahl sein. Letztendlich hängt die beste Kombination jedoch von Ihren persönlichen Vorlieben ab, wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Kombinieren und Genießen. SUPERIORE.DE