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"Im Nachhinein glaube ich wirklich nicht, dass ich für den Beruf des Apothekers geeignet gewesen wäre, da ich schon immer davon geträumt habe, mir etwas Eigenes aufzubauen", erzählt Nicola Manferrari von Borgo del Tiglio im Gespräch. Der friaulische Winzer hatte eigentlich Pharmazie studiert und kam zufällig zum Weinbau, als er den Betrieb seines Vaters nach dessen unerwarteten Tod im Jahre 1981 übernahm.
In den Fußstapfen des Vaters – mit Entschlossenheit.
Obwohl seine Mutter, die Besitzerin der Apotheke, mit dem plötzlichen Berufswechsel nicht einverstanden war, wusste Nicola schon nach der ersten Weinlese, dass er Winzer werden wollte. Ohne großes Fachwissen, aber mit viel Mut und Intuition begann er, die Weinberge seines Vaters nach Sorten und Anbausystemen zu durchforsten. Die Steilhänge wurden nach alter Tradition in schmalen Terrassen angelegt und die Reben neu gepflanzt.
Wissbegierig & ausdauernd.
Als Quereinsteiger erforderte es anfangs aber viel Versuch und Irrtum, bis Nicola endlich das gewünschte Qualitätsniveau in seinen Weinen erreichte und den Betrieb modernisiert hatte. Um die Weinqualität konstant zu verbessern, studierte er französische Fachliteratur und probierte alternative Methoden aus. Diese unkonventionelle Herangehensweise hat zweifelsfrei Spuren in seinem Weinstil hinterlassen, der vor allem wegen seiner intensiven und vielschichtigen Fruchtnoten äußerst geschätzt wird.
Das Weingut Borgo del Tiglio (dt. "Lindenburg") liegt unweit der slowenischen Grenze in der Ortschaft Brazzano di Cormòns, inmitten der malerischen Collio-Hügel. Nicolas acht Hektar Reben teilen sich heute auf drei charakteristische Anbaugebiete auf: Ca' delle Vallade, Brazzano und Ruttars. Diese Weinberge werden mit den ortstypischen Sorten Friulano, Malvasia, Chardonnay, Sauvignon, Riesling und Cabernet Sauvignon auf nachhaltige Art und Weise bewirtschaftet.
Sorgfalt und Innovation – Hand in Hand.
Die von Hand geernteten Trauben werden bereits im Weinberg auf kleinste Fehler untersucht, bevor es in den hochmodernen Weinkeller geht. Mithilfe der Schwerkraft gelangt die Ernte in die Presse und anschließend so auch in die Gärbehälter. Um die Anbauzone deutlicher zum Ausdruck zu bringen, verfolgt man bei Borgo del Tiglio eine Philosophie der Zurückhaltung und greift immer nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich in den natürlichen Gär- und Reifeprozess ein.
Auf steilen Pfaden zum Erfolg.
In der Retrospektive fasst Nicola seinen Weg wie folgt zusammen: "Wahrscheinlich ist es meine unorthodoxe Herangehensweise an die Welt des Weins, die mich bei meinen Entscheidungen geleitet hat, und dazu gehört auch mein bewegter Bildungweg: Ich war gleichzeitig ein Kind der wissenschaftlichen Lehre und ein Waisenkind der Technologie. Das hat mich gelehrt, nichts für selbstverständlich zu nehmen, und die Worte von Galileo, die mich auf Schritt und Tritt begleiten, haben mich gelehrt, jeder Situation mit Demut zu begegnen und im Umgang mit Menschen respektvoll zu sein."
Schließlich gelingt es Nicola, auch ohne Önologiestudium den Charakter seiner Weine stark vom jeweiligen Terroir bestimmen zu lassen. In den letzten dreißig Jahren hat der Winzer den Qualitätsstandard in seiner Heimatregion Friaul entscheidend geprägt, weshalb der renommierte Weinkritiker Antonio Galloni Nicolas Betrieb zu Recht als "eines der besten Weingüter der Welt" bezeichnet. Inzwischen bildet Nicola zusammen mit seinem Sohn Mattia die erfolgreiche Doppelspitze der Kellerei, die Zukunft des qualitätsversessenen Weinbaubetriebs ist somit gesichert. SUPERIORE.DE
Fakten
- Gründungsjahr: 1982
- Eigentümer: Nicola Manferrari
- Önologe: Mattia und Nicola Manferrari
- Jahresproduktion: ca. 30.000 Flaschen
- Rebfläche: ca. 8 Hektar
- Naturnaher Weinanbau