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“Etichetta Bianca” Gavi del Commune di Gavi DOCG 2023
Wenn man als Kellerei nur zwei Weine macht, dann ist der "Zweitwein" selten von schlechten Eltern. So auch Etichetta Bianca, der seinem größeren Bruder aus der Einzellage Minaia kaum nachsteht. Zartfruchtige Nase nach Zitrus und Holunder mit einer schönen Kräuterwürze. Im Geschmack weich und voll, die frische Säureader macht ihn zu einem wunderbaren Speisebegleiter. Im mittleren Abgang wieder die Bergaglio-typische Raffinesse und mineralische Ader. SUPERIORE.DE
mehr erfahren- Rebsorte: 100% Cortese
- Anbau: naturnah
- Ausbau: 6 Monate Edelstahl
- Filtration: ja
- Alkoholgehalt: 13,00 % vol
- Trinktemperatur: 8‑10 °C
- Lagerpotenzial: 2027+
- Verschluss: Naturkorken
- Gesamtextrakt: 22,66 g/l
- Gesamtsäure: 5,90 g/l
- Restzucker: 2,35 g/l
- Sulfit: 85 mg/l
- pH-Wert: 3,49
- Allergene
enthält Sulfite
klimatisiert gelagert05420123 · 0,75 l · 15,33 €/l · Preis (DE) inkl. USt, zzgl. Versandsofort verfügbar
“Minaia” Gavi del Commune di Gavi DOCG 2023
Minaia ist die gleichnamige Top-Lage im Gavi-DOCG-Gebiet und das Flaggschiff der Kellerei Bergaglio. Strahlend helles Gelb mit grünen Reflexen. In der Nase fein nach Zitrus, Pfirsich, Birne und Mandeltönen, dabei leicht reduktiv. Am Gaumen präzise, klar und rein, mit sehr viel Rasse und Klasse, wie es sich für einen der jedes Jahr führenden Weine der Appellation gehört. Im langen Abgang vielschichtig und mit einer schönen Mineralität. SUPERIORE.DE
mehr erfahren- Rebsorte: 100% Cortese
- Anbau: naturnah
- Ausbau: 6 Monate Edelstahl
- Filtration: ja
- Alkoholgehalt: 13,00 % vol
- Trinktemperatur: 8‑10 °C
- Lagerpotenzial: 2028+
- Verschluss: Naturkorken
- Gesamtextrakt: 23,65 g/l
- Gesamtsäure: 5,50 g/l
- Restzucker: 2,60 g/l
- Sulfit: 79 mg/l
- pH-Wert: 3,46
- Allergene
enthält Sulfite
klimatisiert gelagert05420223 · 0,75 l · 18,27 €/l · Preis (DE) inkl. USt, zzgl. Versandsofort verfügbar
Nicht einmal 18 Hektar Weingärten bearbeiten Gianluigi Bergaglio, der Weinbau-Professor und sein Sohn Diego. Informationen muss man den beiden "aus der Nase ziehen", ganz anders, als bei vielen ihrer Kollegen. Ein bisschen introvertiert, fast wortkarg lassen sie lieber ihre beiden Weine sprechen. Man hat das Gefühl, eigentlich wären sie jetzt lieber wieder im Weingarten. Und doch sind sie durchaus stolz auf ihre eleganten Tropfen.
Die entstehen aus einer einzigen Rebsorte namens Cortese. Eine uralte autochthone Traube, vermutlich über 500 Jahre alt, zu der noch kein einziger Gen-Forscher woanders eine Verwandtschaft fand. Nicht einmal 3.000 Hektar gibt es noch davon, nahezu ausschließlich im Piemont, die meisten in der Provinz Alessandria im Südosten der Region, entlang des Lemme-Flusslaufes, nahe des bezaubernden historischen Städtchens Gavi. Einige der besten Lagen gehören den Bergaglios, die nur eigene Trauben verarbeiten. Die Einzellage Minaia, auf einer Anhöhe direkt hinter dem Keller der Familie zählt zu den besten der ganzen Appellation.
Auf rund 300 m Seehöhe wölben sich die Reihen in westlicher Ausrichtung auf extrem kalkhaltigen Gesteinsböden. Nur rund 3.800 Stöcke pro Hektar in Guyot-Erziehung, ohne künstliche Düngung und ohne Bewässerung, sowie ausschliesslich mit mechanischer Unkrautbekämpfung. Hier oben weht eine stetige Brise, entweder vom ligurischen Meer oder von den nahegelegenen Natur-Parks, wodurch auch ein deutlicher Temperatur-Unterschied zwischen warmen Tagen und kühlen Nächten entsteht, der eine feine Frucht und ein elegantes Säurespiel fördert. Man nannte den Gavi di Gavi oft den "Chablis Italiens".
Dabei war Cortese früher eher ein Massenträger, der als Basiswein für den "Vermouth" bianco diente. Doch als in den 1970er Jahren Wermut etwas aus der Mode kam, besannen sich einige Winzer rund um Gavi auf Qualität, beschränkten durch grüne Lese und weniger Düngung die Mengen und schufen Weißweine und Spumanti, die recht rasch auch international bekannt werden sollten. Die Bezeichnung Gavi di Gavi ging ins Ohr, der Wein wurde zum Szenelokal-Drink. Eines der ersten bekannten Weingüter war Nicola Bergaglio, wo 1970 erstmals nicht mehr die Trauben verkauft wurden, sondern selbst abgefüllt wurde. Allerdings erkannte man bei Bergaglio auch rasch, dass Gavi di Gavi nicht nur das Zeug zum rasch zu trinkenden Szene-Wein hat, sondern durchaus auch gut reifen kann, wenn man die Trauben aus den Cru-Lagen separat und mit großer Sorgfalt ausbaut. Die vielen nationalen und internationalen Auszeichnungen des Minaia sind der Beweis. Die feine Frucht und Eleganz, gepaart mit animierendem Trinkfluss machen ihn zu einem ganz wunderbaren Speisenbegleiter, speziell zu Fisch und Meeresfrüchten. Perfekt auch, wenn Austern gereicht werden. Der moderate Alkohol und nicht zuletzt das formidable Preis-Leistungs-Verhältnis sind der berühmte Punkt auf dem "i". SUPERIORE.DE
Fakten
- Gründungsjahr: 1946
- Eigentümer: Gianluigi und Diego Bergaglio
- Önologe: Diego Bergaglio
- Jahresproduktion: ca. 140.000 Flaschen
- Rebfläche: ca. 18 Hektar
- Naturnaher Anbau (nicht zertifiziert)