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“Palistorti di Valgiano” Rosso Colline Lucchesi DOC 2020
"Palistorti" bedeutet auf Italienisch "krumme Pfähle" – und der Name ist kein Zufall. Zu Beginn ihrer Winzerkarriere fanden Laura und Moreno viele Kalksteinbrocken in den Weinbergen, die beim Pflanzen die frisch eingeschlagenen Pfähle krumm und schief werden ließen. Und so kam dieser spannende Zweitwein zu seinem Namen, verraten die Gutseigner im Gespräch.
Leuchtend rubinrot. Im Duft dominieren rote und schwarze Beeren-Aromen. Mit etwas Luft immer deutlicher Kirschen und Weichseln und etwas Würziges, das man nicht sofort zuordnen kann. Irgendwie frisch und doch mediterran, aber nicht wie Chianti oder Brunello. Ist es das bisschen Syrah? Oder doch dieses einzigartige Terroir? Wo auch immer diese Würze herkommt, in Kombination mit dieser ausgeprägten Frucht riecht es einfach herrlich. Am Gaumen dann vollmundig, sehr saftig und wieder diese einzigartige Kombination aus Frucht und Würze, die den Wein einfach spannend und besonders macht. Saftig, fein strukturiert, perfekt balanciert, mit Charakter und animierendem Säure-Biss. SUPERIORE.DE
"Leuchtendes Rubinrot. In der Nase Aromen von Unterholz, kleinen roten Früchten und einigen Anklängen von Tabak und Lakritze. Reichhaltiger, konzentrierter Geschmack, gleichzeitig weich und würzig, mit kompakten Tanninen und mittlerem Abgang." Falstaff
"Der 2020 Palistorti di Valgiano ist ein sehr interessanter Wein. Intensiv aromatisch und schmackhaft, ist der 2020er auch ziemlich unverwechselbar. Getrocknete Kräuter, Lavendel, Mokka, mazerierte dunkle Kirsche und Weihrauch steigen aus dem Glas. Wild und ein wenig exzentrisch, ist der 2020er unglaublich unverwechselbar, vor allem für Leser, die auf der Suche nach etwas Neuem sind." Vinous
"Viele Brombeer-, Lakritz- und Nelkenaromen folgen auf einen mittleren bis vollen Körper, straffe und leicht herbe Tannine (auf eine gute Art) und einen frischen, lebhaften Abgang. Rasant und hell. In ein oder zwei Jahren besser, aber jetzt schon attraktiv." James Suckling
mehr erfahren- Rebsorten: 70% Sangiovese, 20% Merlot, 10% Syrah
- Anbau: biodynamisch
- Ausbau: 12/6 Monate Barrique/Zementtank
- Filtration: nein
- Alkoholgehalt: 13,50 % vol
- Trinktemperatur: 16‑18 °C
- Lagerpotenzial: 2028+
- Verschluss: Naturkorken
- Speiseempfehlung
Spaghetti alle Vongole - Allergene
enthält Sulfite
klimatisiert gelagert29512120 · 0,75 l · 30,67 €/l · Preis (DE) inkl. USt, zzgl. Versandsofort verfügbar
“Tenuta di Valgiano” Rosso Colline Lucchesi DOC 2017
Dunkles, durchscheinendes Rubinrot schillert im Glas, wirkt schon auf den ersten Blick elegant. Einladender Duft nach roten und schwarzen Frucht-Aromen, quasi ein Waldbeeren-Mix mit Sauerkirschen. Und dann wieder diese für die Tenuta di Valgiano so typische Würze, kräuterig und mineralisch, frisch und doch mediterran, einfach unvergleichbar. Am Gaumen dann vollmundig, sehr saftige, extraktsüsse Frucht, wieder von dieser mineralischen Würze begleitet. Saftig, tief, mit seidig-eleganter Tannin-Struktur, mit wunderbar balanciertem Frucht-Säure-Spiel. Ein Wein mit Finesse und Pikanz, Länge und Reifepotenzial für gute fünfzehn bis zwanzig Jahre. Dieser Wein sollte dekantiert werden und vor dem Genuss mindestens ein bis zwei Stunden in der Karaffe atmen. SUPERIORE.DE
"Funkelndes Rubin mit leichtem Granatrand. Eröffnet mit betont reifen Noten in der Nase, nach getrockneten Zwetschken, viel Brombeere, etwas Cassis. Am Gaumen fein verwobenes Tannin, baut sich in vielen Schichten auf, dazu gut integrierter süßer Schmelz, lange und geschmeidig." Falstaff
"Der Tenuta di Valgiano 2017 ist dicht, kraftvoll und hat einen schönen Nachhall im Glas. Es gibt viel Reichtum, aber auch ein Gefühl der Transparenz, das ich sehr faszinierend finde. Süße getrocknete Kirschen, Zedernholz, Tabak, Minze und getrocknete Blumen öffnen sich mit ein wenig Zureden. Der 2017er ist ein großartiger Wein." Vinous
"Die Aromen von Veilchen, Beeren, Teer und Sandelholz vermitteln einen parfümierten und subtilen Eindruck. Vollmundig mit einer festen, rassigen Tanninstruktur und einem langen, kuratierten Abgang. Zeigt Frische und Spannung für diesen heißen Jahrgang. Ernst zu nehmen. Trinkbar nach 2025." James Suckling
mehr erfahren- Rebsorten: 60% Sangiovese, 20% Merlot, 20% Syrah
- Anbau: biodynamisch
- Ausbau: 12/6 Monate Barrique/Zementtank
- Filtration: nein
- Alkoholgehalt: 14,00 % vol
- Trinktemperatur: 16‑18 °C
- Lagerpotenzial: 2037+
- Verschluss: Naturkorken
- Allergene
enthält Sulfite
klimatisiert gelagert29512217 · 0,75 l · 105,33 €/l · Preis (DE) inkl. USt, zzgl. Versand< 24 Stück verfügbar
Moreno Petrini kommt aus der Mailänder Schuhindustrie, seine Lebensgefährtin Laura di Collobiano aus adeligem Hause in Turin und verkaufte früher Luxusyachten. Zusammen bereisten sie die Welt, bis sie ein heruntergekommenes Weingut mit Renaissance-Villa in den Hügeln über Lucca entdeckten und sich mit dem biodynamisch arbeitenden Önologen Saverio Petrilli in einen neuen Lebensabschnitt mit viel Aufbau-Arbeit stürzten.
"Wein war für uns schon immer eine besondere Kultur, eine Passion." Moreno Petrini
Lucca ist ein Touristen-Magnet, denn anders als die anderen toskanischen Städte, konnte es sich aus den vielen zerstörerischen Kriegen heraushalten. Es wird erzählt, dass durch die Seidenproduktion immer genug Geld vorhanden war, um sich Frieden zu "erkaufen", weshalb die historische Altstadt und die Stadtmauern praktisch komplett erhalten sind. Als Weingebiet ist es allerdings kaum bekannt, obwohl den Colline Lucchesi (Hügel um Lucca) schon 1968 eine DOC zuerkannt wurde.
Visionär und äußerst erfolgreich.
Quer-Einsteiger in einer unterschätzten Region. Keine gute Ausgangsbasis. Seit 2001 auch noch biodynamisch. Das verstand hier sowieso damals niemand. Auch heute noch nicht wirklich, wenn auch inzwischen der Erfolg anerkannt wird. Heute ist die Tenuta di Valgiano das führende Weingut der Region. Hohe Auszeichnungen von nationalen und internationalen Weinkritikern sind der Lohn und zeigen, dass es sich hier nicht um ein Aussteiger-Projekt eines reichen Pärchens handelt, sondern dass hier mit enorm viel Liebe und Aufwand ein landwirtschaftliches Gut zum Erfolg geführt wird. Denn neben Wein erzeugen die beiden auch feinstes Olivenöl, Honig und züchten Schweine.
Historisches Erbe mit optimalen Bedingungen.
Vom Weingut aus sieht man nicht nur die wunderbare Stadt Lucca im Tal, sondern rundum auch die Weingärten, die auf Ablagerungen ehemaliger Gletscher auf Kalkmergel und eisenhaltigem, roten Ton stehen. Im Norden, vielleicht 40-50 km Luftlinie entfernt, ragt der Apennin auf, dessen Fallwinde die Nächte deutlich abkühlen, während tagsüber das mediterrane Klima vorherrscht und die Spiegelungen des nahegelegenen ligurischen Meeres im Westen die Sonnen-Einstrahlung noch verstärken. Die Küste ist nur 20 Kilometer Luftlinie entfernt und tagsüber weht die warme Meeresluft herüber. Diese sehr eigenen Boden- und Mikro-Klima-Verhältnisse bieten eigentlich ideale Voraussetzungen für Weinanbau, das erkannten bereits die Etrusker – und es ist erstaunlich erstaunlich, dass diese Gegend nicht viel berühmter ist, obwohl hier seit zweitausend Jahren Wein angebaut wurde.
Autochthone Vielfalt für nachhaltige Ergebnisse.
Auch die hier angebauten Rebsorten sind recht eigenständig. Neben den typischen Sorten der Toskana gibt es hier seit Napoleon auch französische Varietäten, denn vor rund 200 Jahren errichtete er hier die von Frankreich abhängige Lucchesische Republik. Deswegen standen in alten Weingärten bei den Weißen neben Vermentino, Greco, Grecchetto, Malvasia und Trebbiano seit damals auch immer schon Chardonnay und Sauvignon Blanc. Und bei den roten Rebsorten war historisch zwar immer Sangiovese hier Sangioveto genannt – dominierend, früher meist wie ein gemischter Satz mit Canaiolo, Ciliegiolo und Colorino durchmischt, daneben aber auch Merlot und Syrah – letzterer fühlt sich hier besonders wohl.
Eine Erfolgsgeschichte. Wein aus der Toskana, der völlig anders riecht und schmeckt, als man es aus der Toskana erwartet. Biodynamisch, nachhaltig, eigenständig – und richtig gut. SUPERIORE.DE
Fakten
- Gründungsjahr: 1993
- Eigentümer: Moreno Petrini und Laura di Collobiano
- Önologe: Saverio Petrilli
- Jahresproduktion: ca. 75.000 Flaschen
- Rebfläche: ca. 21 Hektar
- Biologisch und biodynamisch anerkannter Anbau (Zertifikate ICEA/Demeter)